geflutet

"... einer der am meisten überschätzen Regisseure des Universums..." - so schrieb es heut das Leipziger Monopolblatt "LVZ" und ich fand mich nickend und grübelnd, ob ich damit bösen Kultbruch begehe.
Keine Frage, auch ich fand diesen einen, den wirklich bekannten Film irgendwie gut, aber warum eigentlich? Und als meine Mutter mich und meine Schwester nicht wenig entsetzt fragte, warum wir bei dieser derben Gewaltszene eigentlich lachen, grübelte ich auch schon. Ja, warum eigentlich?
Und jetzt setzt der auch noch einen drauf und alle sprechen, schreiben, schwärmen davon. Und ich frag mich, ob das alles so stimmt.
Erliegen wir nicht allzu leicht dem großen Trend, dem allgemeinen Hurra-Rufen und finden etwas gut, weil es nunmal allgemein (wer legt sowas eigentlich fest?) gutgefunden wird und weil irgendwer mal das Wort "Kult" dafür gebrauchte.
Versteht mich nicht falsch, ich kann absolut nachvollziehen, warum Salma Hayek als Schlangentänzerin geil ist und ich verstehe auch die Coolness eine John Travoltas als Gangster und die zitierfähige Diskusson um amerikanische und europäische Burger.
(an dieser Stelle muß ich zugeben, daß ich weder "Jackie Brown" noch "Reservoir Dogs" sah, denn wie ich schon sagte, ich habe zustimmend genickt, als von Quentin Tarantino als "überschätzt" geschrieben wurde.)
Ich werde mir diese Filme dennoch alle ansehen und wißt ihr warum - weil ich eben doch dem allgemeinen Hurra-Rufen folge - aber "Kill Bill" werde ich mir sicher nicht antun.

Das ist jetzt ein Kommentar, und als solcher drückt er eine Meinung aus und ich gebe zu, in Ermangelung eines "Bohlen" heute, fiel mir nicht wirklich viel ein und für diese Meinung dürft ihr mich hassen - heut mal. :o)
Damit sei es geBLUTET!

16.10.2003, 16:27 [CharMe][1324 PI]