geflutet
Sex sells... or does it?

Dass man alles besser verkaufen kann, wenn man vollbusige, nur sehr leicht bekleidete Frauen daneben stellt oder es ihnen in die Hand gibt, dass ist schlichtweg Tatsache und wohl auch das erste, das angehende Marketingspezialisten in ihrer Ausbildung lernen. Aber lässt sich das auch bei Computer- und Videospielen umsetzen? Sind halbnackte, weibliche Protagonistinnen ein Kauf- und Spielgrund?

Ich kann zwar jetzt nicht mit Media Control-Charts um mich werfen, aber dennoch erkennt man – mit ein bisschen Fantasie – einen interessanten Trend der Bewertungen solcher Spiele. Nehmen wir Onechanbara: Bikini Samurai Squad zum Beispiel. Scharfe Frauen mit scharfe Klingen töten strunzdumme Zombies. Und das einzige, das sie anhaben: Einen knappen Bikini und Stiefel, die direkt aus dem Pornofilm geklaut sein können. Durchschnittswertung laut Metacritic: 40%.

Noch ein Beispiel gefällig? Wenn ihr euch die Screenshots zu X-Blades anschaut, dann werdet ihr bemerken, dass Ayumi zwar auch sehr wenig am Leibe trägt, aber dennoch bekleideter aussieht als ihre Kollegin aus obigem Beispiel. Resultat: Eine Durchschnittsbewertung von 53%.

Aber funktioniert das auch andersrum? Erhalten Frauen im dicken Wintermantel automatisch eine höhere Wertung? Es scheint so. Zoë Castillo aus Dreamfall: The Longest Journey ist nur bekleidet zu sehen und voilà: 75% im Durchschnitt. Genauso ergeht es auch Jade aus Beyond Good & Evil mit 83% und manchmal sogar Alt-Heroine Lara Croft in Tomb Raider Legend mit 80%.

Sex sells... or does it?. Achtet mal drauf.

22.03.2009, 07:07 [Henry][2077 PI]