HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Aktuelle Umfrage
 


Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


Killerspiele
Scharfe Kritik an Herrmann


Joachim Herrman, dessen Vergleich der Killerspiele mit Alkohol und Drogen die Spielerszene verärgerte, aber leider nicht weiter überraschte, muss heute viel Kritik einstecken.

Zum einen fordern die deutschen Spielerverbände G.A.M.E., BIU und ESB eine offizielle Entschuldigung des bayerischen Innenministers für "diesen völlig überzogenen, sachlich falschen und unnötig polemischen Vergleich". Sie drohen mit "eindeutigen politischen Signalen" und fordern von ihm, wieder auf eine sachliche Ebene zurückzukehren.

Auch aus der eigenen Partei werden Stimmen laut. Insbesondere die vom CDU-Sprecher für Medienpolitik, Thomas Jarzombek, der Herrmanns Äußerung als unqualifiziert empfindet und ihn von jeglicher Diskussion über Jugendmedienschutz ausschließt. "Ein solcher Vergleich ist vollkommen unangemessen und zeugt davon, dass Medienkompetenzdefizite auch in Regierungen zu finden sind.", so Jarzombek.

Dass - obwohl Herrmann auf die Unterstützung von Horst Seehofer in Sachen Killerspiel-Verbote zählen kann - ein Produktions- und Verkaufsverbot nicht etabliert werden kann, dafür sorgt Koalitionspartner der CSU, die FDP. Martin Zeil, bayerische Wirtschaftsminister, sagte dazu: "Verbotsforderungen sind ein Zeichen der Hilflosigkeit. "

Es gibt also auch erfreuliche Nachrichten aus Bayern. Die Politik, zum Beispiel die FDP, setzt ein klares Zeichen, dass es auch anders geht als ständige Verbotsforderungen, blinden Aktionismus und hilfloses, populistisches Gerede, dass seinen Zweck sogar noch verfehlt: Anstatt sich mit ihren Forderungen beliebt zu machen, vertreiben Politiker wie Herrmann junge und alte Wählerstimmen, die aufgrund der Verblendung ihrer gewählten Repräsentanten nur enttäuscht den Kopf schütteln können.

02.04.2009, 18:18 [Henry]



Killerspiele - News