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"Killerspiele"
Politikerin fordert klare Definition


Seit dem Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ist der Begriff Killerspiele wieder zum Stoff für Diskussionen geworden:
Wir erinnern uns: Die Bündnisvereinbarung der amtierenden Regierungsparteien fordert lapidar ein Verbot von "so genannten Killerspielen", definiert diesen Begriff allerdings nicht genauer. Da der Begriff in der Vergangenheit schon einmal Gegenstand von Diskussionen war und man sich damals darauf verständigte, dass damit vornehmlich "Live"-Events wie Gotcha oder Paintball gemeint sind, könnte man der Meinung sein, dass Computer- und Videospiele zunächst nicht unter die entsprechenden Forderungen des Koalitionsvertrages fallen würden.
Äußerungen von verschiedenen Politikern in jüngster Zeit lassen hier aber einen ganz anderen Schluss zu und erwecken eher den Eindruck, dass der Begriff Killerspiele wesentlich umfangreicher gefasst werden und auch in den Bereich wirken sollte, der derzeit von der USK bzw. der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) abgedeckt wird.
Monika Griefahn, die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien in der SPD-Fraktion, hat jetzt in einem Pressegespräch eine klare Definition des Begriffs Killerspiele gefordert. Die Verwendung dieser Formulierung im Koalitionsvertrag nannte sie "etwas fahrlässig". Außerdem warnte sie davor, Computer- und Videospiele in ein falsches Licht zu rücken und forderte dazu auf, den kulturellen Wert von solchen Spielen anzuerkennen.
Griefahn hatte schon in der Vergangenheit von einem "immensen kreativen Potential" von Computer- und Videospielen gesprochen und steht damit in einem klaren Widerspruch zu der überwiegend vertretenen Meinung ihrer Kollegen.


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23.01.2006, 18:14 [TDMessenger]



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