geflutet

Diese Woche steht für mich ganz klar unter dem Zeichen Daniel Küblböck. Der Grund dafür ist, dass ihm endlich wegen seines Unfalls im Februar der Prozess gemacht wurde. 25 000 Euro Geldstrafe und acht Sozialstunden, so lautete das Urteil.
So weit, so gut. Doch die Sache hat bislang noch einen kleinen Haken. Denn die Sozialstunden sollten eigentlich in einem Franziskaner-Kloster in Eggenfelden abgeleistet werden. Doch irgendwo scheint auch Nächstenliebe ihre Grenzen zu haben. Denn die Glaubensbrüder weigern sich die singenden Gießkanne aufzunehmen.
Aber ist das nicht auch irgendwie verständlich. Man stelle sich doch mal vor, man hat sein Leben lang nichts anderes gemacht, als gebetet und im Garten gearbeitet. Und plötzlich kommt da so ein "Superstar" und bringt alle christlich-konservativen Grundvorstellungen durcheinander, abgesehen davon, dass man acht Stunden am Stück genervt wird. Da würde sicherlich sogar dem Dalai Lama das Lachen vergehen.
Tja, doch was kommt jetzt, vielleicht doch Gefängnis? Nein, wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen, im Nachbardorf zwar, aber immerhin. Denn genau in diesem gibt es auch ein Kloster, das sich scheinbar erbarmen wird und sich opfert. Wenn das mal kein Fehler ist.
So, genug von Daniel Küblböck, zwei Mal in einer Woche im geflutet vorzukommen reicht auch vollkommen. Deswegen verspreche ich hiermit auch nie wieder etwas über die eggenfelder Schreckschraube zu schreiben.
Somit sei geflutet!

25.06.2004, 14:17 [Sebastian][703 PI]