HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


TRON 2.0

Während Nico seinen Kinobesuch plante, schrieb ich für euch eine TRON 2.0 - Preview mit einer Menge interessanten Details über das Spiel zum TRON-Film. Neugierig was dahinter steckt? Lest weiter :o)

Ein Computerspiel, also ein virtuelles Erlebnis des Spielers, in dem er einen Charakter steuert, der sich in die virtuelle Welt, sprich in verschiedene Computersysteme, begibt, um dort seinen verschollen Vater zu suchen, haltet ihr für verwirrend? Ist es auch. Doch genau das wird uns die Spieleschmiede Monolith (Aliens vs. Predator 2, No-One Lives Forever 1+2) im Frühjahr 2003 mit TRON 2.0 vorsetzen.
Angelehnt ist die ganze Story an das Original, den „Tron“-Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1982. Wie genau die Story des Spiels aussehen wird und was wir beim Thema Gameplay und Grafik zu erwarten haben, werden wir nun im folgenden näher beleuchten.

TRON - der Film und TRON 2.0 - die Story
Um die Handlung des neuen TRON 2.0-Spiels zu verstehen, ist es sicher ratsam, auch ein paar Details aus dem TRON-Film zu kennen, wollen sich die Entwickler doch zum einen an der Story orientieren und zum anderen auch mit dem Gameplay und den Zwischensequenzen an den Film erinnern.
Im TRON-Film versucht Flynn (gespielt von Jeff Bridges), in das Computersystem von ENCOM einzudringen. Flynn versucht, dort Beweise zu finden, dass der skrupellose ENCOM-Chef und frühere Brötchengeber von Flynn, Dillinger, einige von Flynns Programmen unrechtmäßig entwendet hat. Nun stößt er jedoch bei seinen Recherchen im ENCOM-Computersystem auf ein ungeahntes Problem: Flynns Eindringen wurde von ENCOMs „Master Control Program“, kurz MCP, bereits erkannt. Und eben dieses MCP sorgt mittels eines Laserstrahls dafür, dass sich Flynn in elektronische Teilchen auflöst und plötzlich in anderen einer Dimension erwacht, nämlich in der vom MCP kontrollierten elektronischen Welt. Flynn schafft es jedoch, das MCP von innern heraus zu sabotieren und letztlich zu stören. Doch ohne die Hilfe eines auf den Decknamen „TRON“ getauften Sicherheitssystems wäre ihm dies wohl nicht gelungen. Lediglich dieser vom ENCOM-Mitarbeiter Alan Bradley programmierte „elektronische Krieger“ kann sich dem MCP entgegensetzen und ist somit ein wichtiger Verbündeter von Jeff. Nachdem also das MCP schließlich zerstört ist, verliert auch der in Ungnade gefallene ENCOM-Chef Dillinger seinen Posten.
Hier setzt das Spiel TRON 2.0 ein. Zwanzig Jahre den Ereignissen aus dem Film verschwindet Alan Bradley, eine der Hauptfiguren aus dem Film, unter ungeklärten Umständen, nachdem er sich geweigert hatte, den fCon-Agenten Informationen preiszugeben. Wir dürfen nun in die Haut von Alans Sprössling Jet schlüpfen, uns ebenfalls in die digitale Welt begeben und dort nach unserem Vater und einer Menge Antworten suchen.

TRON 2.0 – die Features
Mit TRON 2.0 erwartet uns ein Actionspiel, das wir in der Regel aus der First-Person-Perspektive erleben werden. Grafisch gesehen können wir durchaus gespannt sein. Die ersten Screenshots sehen beeindruckend aus, wobei die atemberaubende 3D-Grafik, basierend auf dem brandneuen LithTech Triton System, sicher erst im Spiel zur vollen Geltung kommen wird. Nach Angaben vom Entwickler Monolith werden wir sogar neue visuelle Effekte zu Gesicht bekommen, die exklusiv von NVIDIA für TRON2.0 entwickelt wurden.
Neben den Disc-Schlachten in bester FPS-Manier werden wir im Spiel auch an Lightcycle-Rennen teilnehmen, die dann aus der Third-Person-Perspektive ausgetragen werden. Hier konnte Monolith sogar Syd Mead für das Spiel gewinnen. So wird Mead, Designer des originalen TRON-Films, neue Modelle der Lightcycles für das Spiel beisteuern.
Neben dieser knallharten Action im Mix mit einer fesselnden Story gibt es aber auch Rollenspiel-Elemente im Spiel zu finden. In TRON 2.0 werden wir auch auf unseren Charakter Einfluss haben, so dass wir hier bestimmte Eigenschaften rollenspielähnlich selbst gestalten können.

Die Spielumgebung
Wie bereits angedeutet, spielen nur wenige der Szenarien in der realen Welt. Wenn dies jedoch der Fall ist, dann befinden wir uns meist im ENCOM-Gebäudekomplex. In der Regel sind wir aber in der elektronischen Welt zu Hause. Und hier gibt es ganz verschiedene Örtlichkeiten. Wir werden uns ebenso in der virtuellen Umgebung des Lab-Servers im Forschungskomplex, in Alan Bradleys altem PC, im System eines PDAs (Personal Digital Assistant) oder in der fCon-Datenbank aufhalten, sowie in infizierten Servern, in denen es von tödlichen Feinden nur so wimmelt. Dementsprechend, wo wir uns gerade aufhalten, haben wir auch mit verschiedenen Rahmenbedingen, Fallen und Feinden zu rechnen. Während also beispielsweise das „freche kleine PDA-Betriebssystem“ nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hat, stoßen wir im Lab-Server schon auf den mächtigeren Ma3a, der diesen Server steuert und mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist.
Bei der spielerischen Umsetzung der einzelnen Systeme können wir also sicher einiges erwarten :)

Das große Krabbeln der digitalen Welt
So richtig einsam werden wir uns natürlich nicht in den Levels fühlen. Wir werden sowohl mit verschiedenen Programmen als auch den digitalen Abbildern verschiedener Menschen zu tun haben, wobei wir natürlich mit einigen Helfern und etlichen Gegnern rechnen dürfen.
Ma3a beispielsweise ist ein mit künstlicher Intelligenz ausgestattetes Programm, das Alan als Werkzeug bei der Forschung und Entwicklung im Bereich der Digitalisierung entwickelt hat. Ma3a verfügt über Korrekturmechanismen, die direkt im Code eingebaut sind.
Datengeister hingegen sind bestens geschulte und gefährliche menschliche Benutzer, die von fCon digitalisiert wurden, um in Datenbanken einzudringen und Informationen zu sammeln. Ihr auffallendstes Merkmal ist ihre Fähigkeit, feste Mauern passieren zu können. Die Sprache der Datengeister steht auf einer extrem hohen Entwicklungsstufe und kann nicht von Außenstehenden verstanden werden. Datengeister sterben nicht, wenn sie „gelöscht“ werden. Sie hinterlassen eine sterbliche Hülle in der Computerwelt und kehren in ihre Körper der wirklichen Welt zurück.
Dies sei erst einmal nur ein kleiner Auszug der langen Liste verschiedener Charaktere im Spiel.

Waffen und Power-Ups
Für die weniger freundlichen Kollegen der digitalen Welt benötigt unser Hauptcharakter Jet natürlich auch die nötige Feuerkraft. In TRON 2.0 gibt es dazu verschiedene „Grundformen“, also Hauptklassen von Waffen, die durch entsprechende „Unterprogramme“, sogenannte Power-Ups, ergänzt und verbessert werden.
Die Disc ist Jets Hauptwaffe. Hier handelt es sich um eine Wurfwaffe, die sowohl zum Angriff als auch zur Verteidigung genutzt werden kann. Die anderen Waffen-Hauptklassen wie Stab, Ball und Gitter finden wir dann bei unseren Gegnern, also bei den GameBots, Thorne und seinen Gefolgsleuten sowie den Datengeistern.
Als Power-Ups für unsere Disc-Waffe werden wir beispielsweise die Freestyle-Disc erhalten, mit der mehrere Angriffe bei einem einzelnen Wurf möglich sind, oder auch die Spreng-Disc, die sich in einem explosionsartiger Angriff äußert. Entsprechende Power-Ups gibt’s natürlich auch bei den Waffen der Gegner, Vorsicht ist also geboten!

TRON 2.0 – Wir sind gespannt
TRON 2.0 wird uns mal ein etwas anderes Spielkonzept vorstellen. Jeder der den Film bereits kennt, kann sich sicher besser vorstellen, wie das Spiel aussehen könnte, doch auch TRON-Neulinge können sich garantiert auf ein interessantes Spiel freuen.
Im Frühjahr nächsten Jahres heißt es dann also ab in die Tiefen der elektronischen Welt. Uns erwarten sowohl 35 mit packender Story ausgeschmückte Einzelspieler-Levels samt Zwischensequenzen, als auch Multiplayer-Schlachten mit bis zu 32 Spielern.
In der Hoffnung, dass wir im echten Leben nicht versehentlich digitalisiert werden und uns im Kampf gegen die KI unseres Betriebssystems wiederfinden (obwohl ... man könnte seinem jeweiligen Fenster-System von Winzigweich endlich mal zeigen, was man von ihm hält *g*), warten wir mit großer Spannung auf TRON 2.0 und vergnügen uns bis dahin mit der genial gemachten Webseite unter www.tron20.net.


Tomas Binder - 10.12.2002