American Conquest
Erobern, Morden, Kämpfen - mehr hat unser Pokémon-Freund Peter Rennert nicht im Kopf. Nur gut, dass wir ihn kürzlich mit American Conquest füttern konnten... Im Gleichschritt vorwärts! Klicken! Lesen! HaHaHa!
Kampangen
American Conquest spielt genau in dieser Zeit – Von der Entdeckung Amerikas bis zum Unabhängigkeitskrieg zwischen USA und England.
In acht Kampangen könnt ihr also als Kolumbus Amerika besiedeln und gegen Eingeborene kämpfen, den siebenjährigen Krieg zwischen England und Frankreich durchspielen, mit Indianern und Briten einen Aufstand gegen die Kolonisierung und Unabhängigkeit Amerikas starten oder mit der 'Vor-USA' den Aufstand niederschlagen.
Als Krönung kann man auch im Unabhängigkeitskrieg der USA gegen die Briten mitmischen und auch hier – obwohl es geschichtlich nicht ganz korrekt zu sein scheint - wieder beiden Seiten zum Sieg verhelfen. Die Kampagnen sind dabei immer schwerer gestaltet. Während die Kolumbusmissionen eher zum Erlernen des Spieles dienen, müsst ihr in den Schlachten um die amerikanische “Independence“ euer gesamtes taktisches Können anwenden.
Schön ist auch, dass man zusätzlich zu dem "festgelegten" Schwierigkeitsgrad der einzelnen Missionen auch selbst noch eine der vier Schwierigkeitsstufen - von „leicht“ bis „unmöglich“ - wählen kann.
In acht Kampangen könnt ihr also als Kolumbus Amerika besiedeln und gegen Eingeborene kämpfen, den siebenjährigen Krieg zwischen England und Frankreich durchspielen, mit Indianern und Briten einen Aufstand gegen die Kolonisierung und Unabhängigkeit Amerikas starten oder mit der 'Vor-USA' den Aufstand niederschlagen.
Als Krönung kann man auch im Unabhängigkeitskrieg der USA gegen die Briten mitmischen und auch hier – obwohl es geschichtlich nicht ganz korrekt zu sein scheint - wieder beiden Seiten zum Sieg verhelfen. Die Kampagnen sind dabei immer schwerer gestaltet. Während die Kolumbusmissionen eher zum Erlernen des Spieles dienen, müsst ihr in den Schlachten um die amerikanische “Independence“ euer gesamtes taktisches Können anwenden.
Schön ist auch, dass man zusätzlich zu dem "festgelegten" Schwierigkeitsgrad der einzelnen Missionen auch selbst noch eine der vier Schwierigkeitsstufen - von „leicht“ bis „unmöglich“ - wählen kann.
Einzelmissionen
Es gibt insgesamt neun Einzelmissionen, die im Gegensatz zu den Kampagnen keinen geschichtlichen Hintergrund besitzen und untereinander auch nicht in Verbindung stehen. Die erste dieser Einzelmissionen ist wie die Kolumbuskampange eine Lernmission, in der man einen Offizier fragen kann, was man denn als Nächstes zu tun und zu lassen hat. Auch hier könnt ihr den Schwierigkeitsgrad wieder individuell festlegen.
Multiplayer
Via TCP/IP dürft ihr euch im Multiplayermodus an historischen Schlachten erfreuen oder per Zufallsgenerator stets neue Karten erstellen. Diese Möglichkeit besteht übrigens auch im Singleplayermodus gegen die KI, die man - wie nicht anders zu erwarten - auch wieder in ihrer Spielstärke einstellen kann. Auffällig ist hierbei nur, dass man auf die „Unmöglichoption“ verzichtet hat und lieber ein „Sehr schwer“ ausgewählt hat.
Wer es schafft, eine Mehrspielerpartie für sich zu entscheiden, bekommt eine gewisse Anzahl an Punkten gutgeschrieben. Je nach Punktzahl bekommt ihr dann auch einen Rang zugeteilt. Insgesamt gibt es neun Ränge - von Junker bis König. Gewinnt man gegen einen Ranghöheren, bekommt man mehr Punkte als wenn man sich mit einem Schwächeren abgibt. Die 100 Besten dieses Systems dürfen dabei immer jeden letzten Montag des Monats gegeneinander antreten.
Wer es schafft, eine Mehrspielerpartie für sich zu entscheiden, bekommt eine gewisse Anzahl an Punkten gutgeschrieben. Je nach Punktzahl bekommt ihr dann auch einen Rang zugeteilt. Insgesamt gibt es neun Ränge - von Junker bis König. Gewinnt man gegen einen Ranghöheren, bekommt man mehr Punkte als wenn man sich mit einem Schwächeren abgibt. Die 100 Besten dieses Systems dürfen dabei immer jeden letzten Montag des Monats gegeneinander antreten.
Taktik, Strategie und Formationen
In American Conquest muss man kein Wirtschaftsexperte sein um zu gewinnen. Lediglich etwas Obacht auf die eigenen Ressourcen muss gegeben werden. Denn: Ist das Getreide alle, sterben die Untertanen. Das heißt, man kann keine Bauern mehr 'zeugen' und somit auch keine Soldaten mehr erstellen. Ein Teufelskreis. Schließlich muss man stets einen Bauern in die Kaserne schicken, will man ihn zu einem Soldaten auszubilden. Nachdem man für eine gute Rohstoffversorgung gesorgt hat, kann man sich daran machen, eine Armee auszubilden. Das Wichtigste ist dabei eigentlich, dass man von jedem Einheitentyp Einheiten baut und auch die dazugehörigen Offiziere und Trommler ausbildet. Einen Flaggenträger sollte man auch noch hinzufügen und „ab geht’s“.
Mit Offizier und Trommler kann man mit 15, 72 und 192 Soldaten einer Gattung Divisionen bilden. Das hat den Vorteil, dass man sie in Formationen zusammenstellen kann. Dies bringt dann wiederum Moral-, Angriffs- und Verteidigungspunkte mit sich. Außerdem kann man von Offizieren geleitete Divisionen einfacher steuern. So muss man nur eine der zugehörigen Einheiten anklicken um die ganze Mannschaft zu befehligen.
Das wichtigste Element in American Conquest bleibt jedoch die Taktik:
Schützen vor die Fußsoldaten stellen. Befehlen, nicht von allein die Initiative zu ergreifen und zu schießen. Gegner rankommen lassen. Befehl zum Schiessen. Krach – Schreie - Chaos in den Reihen des Gegners. Die eigenen Fußsoldaten stürmen lassen und die Kavallerie durch die gegnerischen Soldaten preschen lassen und den Gegner einkesseln. Erneut Krach - die Schützen hatten endlich nachgeladen. Die Lanzenträger fechten einen heißen Kampf aus. Meine zweite Reiterstaffel schafft es bis in die gegnerischen Massen, schließlich hat die gegnerische Infanterie vor meinen Pferdchen Angst. Endlich ist auch bei dem letzten Gegner die Panik ausgebrochen. Sie laufen nun auch ziellos in die Arme meiner ersten Kavallerie und somit in den sicheren Tod. SIEG.
Mit Offizier und Trommler kann man mit 15, 72 und 192 Soldaten einer Gattung Divisionen bilden. Das hat den Vorteil, dass man sie in Formationen zusammenstellen kann. Dies bringt dann wiederum Moral-, Angriffs- und Verteidigungspunkte mit sich. Außerdem kann man von Offizieren geleitete Divisionen einfacher steuern. So muss man nur eine der zugehörigen Einheiten anklicken um die ganze Mannschaft zu befehligen.
Das wichtigste Element in American Conquest bleibt jedoch die Taktik:
Schützen vor die Fußsoldaten stellen. Befehlen, nicht von allein die Initiative zu ergreifen und zu schießen. Gegner rankommen lassen. Befehl zum Schiessen. Krach – Schreie - Chaos in den Reihen des Gegners. Die eigenen Fußsoldaten stürmen lassen und die Kavallerie durch die gegnerischen Soldaten preschen lassen und den Gegner einkesseln. Erneut Krach - die Schützen hatten endlich nachgeladen. Die Lanzenträger fechten einen heißen Kampf aus. Meine zweite Reiterstaffel schafft es bis in die gegnerischen Massen, schließlich hat die gegnerische Infanterie vor meinen Pferdchen Angst. Endlich ist auch bei dem letzten Gegner die Panik ausgebrochen. Sie laufen nun auch ziellos in die Arme meiner ersten Kavallerie und somit in den sicheren Tod. SIEG.
Tücken
Wer denkt, dass dieses Szenario mit höchstens 400 Kampfeinheiten auskommt, liegt gewaltig falsch. Für den Anfang reicht es, wenn alleine die Anzahl der eigenen Lanzenträger bei rund 400 Stück liegt. Die Schützen sind ungefähr halb so stark vertreten. Eine 160-Pferde Reiterdivision genügt fürs Umzingeln – weitere 40 sorgen für die nötige Panik. Das Problem: Die Schützen feuern extrem langsam. Außerdem: Um eine solche Armee zu produzieren, braucht man schon eine ganze Weile oder viele Festungen. Kanonen sind dabei noch schlimmer. Sie bewegen sich wirklich nur sehr langsam und haben lange Nachladezeiten. Dafür dürft ihr bei ihnen zwischen zwei Feuermodi wählen. Einen, bei dem die Kugel knapp über dem Boden fliegt, auf die Mutter Erde prallt und wieder abhebt und somit einige Spuren in den gegnerischen Reihen hinterlässt. Die Alternative ist, dass man aus der Kanone eine Art Shot-Gun macht und somit sehr nah stehende Gegner „umnieteten“ kann.
Insgesamt habt ihr die Möglichkeit, bis zu 16.000 Einheiten zu besitzen und zu steuern – welch Gewusel...
Insgesamt habt ihr die Möglichkeit, bis zu 16.000 Einheiten zu besitzen und zu steuern – welch Gewusel...
Moral
Ohne Moral geht gar nichts. Sind eure Soldaten zu Beginn nur unzureichend ausgebildet und somit unerfahren, haben sie zu 54% Angst vor Pferden. Das heißt, dass sie vor jedem zweiten Pferd, welches sie erblicken, davon laufen und fortan unsteuerbar sind. Dem entgegen wirken könnt ihr mit einem Kommandanten, der möglichst viele Gegner auf dem Gewissen hat. Auch die Masse, in der sich eure Soldaten bewegen können, erzeugt ein gewisses Stärkegefühl. Weiterhin wirkt sich das Davonrennen gegnerischer Einheiten positiv auf eure Truppenmoral aus. Sie bekommen dann den Eindruck, die Schlacht gar nicht mehr verlieren zu können. Stirbt aber einer der Fahnenträger (die ebenfalls für einen Moralzuwachs sorgen), sinkt die Moral erheblich. Stirbt der Offizier oder Trommler, ist sowieso alles vorbei. Dann löst sich die Formation genauso auf, als ob 30% der gesamten Division ausgelöscht worden sind. Deswegen sollte man seinen Schützen auch befehlen, erst zu schiessen, wenn sich der Gegner in der Nähe befindet. Denn: Ein schlagartiger Verlust vieler „Mit-Soldaten“ senkt die Moral ungemein und macht es dem Gegner leicht, die eigenen Truppen in Panik zu versetzen.
Grafik & Sound
Meiner Meinung nach ist die Grafik sehr gelungen und vor allem sehr detailreich. So sieht man die Soldaten ihre Waffen nachladen, salutieren und die unbeschäftigten Bauern faul herumsitzen. Beim Bau eines Schiffes kann man beobachten, wie es langsam auf dem Wasser entsteht. Außerdem sieht man auch Spiegelungen im feuchten Element und die Wogen ans Ufer schlagen.
Die Hintergrundmusik der Menüs ist der Spielzeit angepasst, jedoch nicht nervig. Leider ist sie nicht sehr abwechslungsreich...
Die Hintergrundmusik der Menüs ist der Spielzeit angepasst, jedoch nicht nervig. Leider ist sie nicht sehr abwechslungsreich...
Der Editor
Praktisch und sehr amüsant: Der Mapeditor. Mit ihm lassen sich eigene Maps basteln. Dabei macht es wirklich viel Spaß damit zu arbeiten. Dank der 3D-Engine lassen sich z.B. Berge mühe- und stufenlos aus dem Boden stampfen. Außerdem gibt es auch zahlreiche Accessoires, so eine Unmenge verschiedenster Bäume und Steine. Will man einen Fluss in die Landschaft setzen, bedient man sich einfach des Wassertools. Leider schaut dieser im Editor nicht ganz „richtig“ aus. So könnt ihr zwar die Fließrichtung einstellen, doch bleibt das Flüsschen im Edit-Modus noch ganz ruhig und fließt keinen Meter. Das Witzigste ist aber, dass man zwei feindliche Einheiten nebeneinander platzieren und gleichzeitig einen hübschen Kampf zwischen beiden beobachten kann.
Fazit
American Conquest ist ein wirklich witziges Spiel, das Dank des Editors auch einen langen Spielspass bietet. Zwar sind die System-Anforderungen mit einem GHz und 256 MB RAM („Empfohlen“) ziemlich hoch, doch lohnt sich das Spiel wirklich.
Wer Schlachten und auch die nötige Portion Taktik liebt, wird American Conquest auch lieben.
Wer Schlachten und auch die nötige Portion Taktik liebt, wird American Conquest auch lieben.
Gesamtübersicht: American Conquest
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
85%
Sound:83%
Grafik:86%
Singleplayer:88%
Multiplayer:90%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
ca. 1,3 GB
CD/HD:
Deutsch
Sprache:
Echtzeitstrategie
Genre: