Bridge Commander
Kirk, Picard und wie sie alle heißen mögen - sie waren "Kapitäne" eines Schiffes des Star Trek Universums. Damit der heimische Durchschnitts-Teenie und andere Verrückte (Trekkies) auch zum Zuge kommen, dürft ihr nun in Totally Games' Bridge Commander einmal die Offiziere tanzen lassen. Alexander Gruel, der schon immer aus dem Beruf des galaktischen Tellerwäschers ausbrechen wollte, ließ sich diese Chance nicht nehmen und berichtet nun von seinen Erlebnissen mit Klingonen & Co.
"Roter Alarm, Captain auf die Brücke!" - Wem das bekannt vorkommt, der kann sich freuen.
Denn im neuen Spiel von Totally Games, "Star Trek: Bridge Commander", übernimmt man selbst den Stuhl in der Mitte auf einem der modernsten Schiffe, das die Föderation zu bieten hat. Nachdem der eigentliche Captain der U.S.S. Dauntless - ein Schiff der Galaxy Klasse - im Intro unter mysteriösen Umständen (und dem Verlust eines ganzen Sonnensystems) das Zeitliche gesegnet hat, wird man selbst, vormals Erster Offizier der Dauntless, kurzerhand auf dessen Stuhl gesetzt.
Denn im neuen Spiel von Totally Games, "Star Trek: Bridge Commander", übernimmt man selbst den Stuhl in der Mitte auf einem der modernsten Schiffe, das die Föderation zu bieten hat. Nachdem der eigentliche Captain der U.S.S. Dauntless - ein Schiff der Galaxy Klasse - im Intro unter mysteriösen Umständen (und dem Verlust eines ganzen Sonnensystems) das Zeitliche gesegnet hat, wird man selbst, vormals Erster Offizier der Dauntless, kurzerhand auf dessen Stuhl gesetzt.
Nach diesem durchaus ansprechenden, komplett gerenderten Intro findet man sich selbst erst einmal etwas hilflos auf der Brücke wieder, wird jedoch sehr bald durch den anwesenden Captain Picard in die Steuerung des Schiffs eingewiesen, welche dann auch gleich in kleinen Missionen (Asteroiden abschießen, etc.) ausgiebig angetestet werden kann. Diese Missionen dienen einzig und allein dazu, dem Spieler die relativ simple Steuerung näherzubringen, und sind daher Spielerisch nicht zu anspruchsvoll. Das eigentliche Spiel beginnt erst ab Mission Nummer Zwei, in der Captain Picard einen wieder verlässt und man von nun an auf sich allein gestellt die Befehle gibt. Naja, so ganz stimmt das nicht, da die neue Erste Offizierin, Saffi Larsen, einem mit Rat und Tat zur Seite steht (und einem dabei teilweise auch auf die Nerven geht).
Nachdem man die grundlegende Steuerung des Schiffes per Maus und Tastatur im Tutorial erlernt hat, geht die Bedienung leicht von der Hand und ist praktisch. Jedoch dürfte einen echten Trekker gerade am Anfang stören, dass ihm eigentlich immer gesagt wird, was er zu tun hat ("Soll ich einen Kurs nach xy setzen, Sir?"), und man an sich keine andere Wahl hat, als eben dies zu tun. Reiseziele werden einem nur dann angeboten, wenn man auch der Story nach hinfliegen muss, was eine freie Entscheidung quasi ausschließt. Einzig in den Raumkämpfen, die, wenn man sie der Crew überlässt, nicht viel Arbeit für den Spieler bedeuten, kann man das Schiff so richtig unter seine Kontrolle bringen: Ein Druck auf die Leertaste bringt einen in den taktischen Modus, in dem man sein Schiff manuell per Tastatur und Maus steuern kann. Dies ist zwar meistens nicht ganz so effektiv wie die Manöver der computergesteuerten Kameraden, macht dafür aber deutlich mehr Spaß und ist im Multiplayer-Modus auch die einzig zur Verfügung stehende Steuerungsmethode, doch dazu später mehr.
Nachdem man die grundlegende Steuerung des Schiffes per Maus und Tastatur im Tutorial erlernt hat, geht die Bedienung leicht von der Hand und ist praktisch. Jedoch dürfte einen echten Trekker gerade am Anfang stören, dass ihm eigentlich immer gesagt wird, was er zu tun hat ("Soll ich einen Kurs nach xy setzen, Sir?"), und man an sich keine andere Wahl hat, als eben dies zu tun. Reiseziele werden einem nur dann angeboten, wenn man auch der Story nach hinfliegen muss, was eine freie Entscheidung quasi ausschließt. Einzig in den Raumkämpfen, die, wenn man sie der Crew überlässt, nicht viel Arbeit für den Spieler bedeuten, kann man das Schiff so richtig unter seine Kontrolle bringen: Ein Druck auf die Leertaste bringt einen in den taktischen Modus, in dem man sein Schiff manuell per Tastatur und Maus steuern kann. Dies ist zwar meistens nicht ganz so effektiv wie die Manöver der computergesteuerten Kameraden, macht dafür aber deutlich mehr Spaß und ist im Multiplayer-Modus auch die einzig zur Verfügung stehende Steuerungsmethode, doch dazu später mehr.
Wie sich im Laufe der ersten Missionen herausstellt, geht die im Intro gezeigte Explosion eines ganzen Sonnensystems auf die Cardassianer zurück, die eine außerirdische Technologie entwendet haben, mit der man ganze Sonnen sprengen kann. Die Dauntless wird nun beauftragt, in dieser Sache zu ermitteln. Es dauert auch nicht lange, bis man auf die ersten Cardassianer trifft und sich Gefechte mit ihnen liefert.
In diesen agieren die Feinde durchaus intelligent und nachvollziehbar, selbst auf leichtem Schwierigkeitsgrad kann es teilweise schwer sein, die computergesteuerten Gegner auszutricksen.
Nach der fünften Mission wird dann schließlich der eigenen Person eine größere Wichtigkeit zugestanden, so dass man ein Schiff der modernsten Klasse der Föderation, der Sovereign-Klasse, übergeben bekommt. Da die USS Sovereign gerade frisch aus dem Dock kommt, muss man diese dann auch gleich erst einmal erproben, was durch einige Defekte einen lustigen Abschnitt des Spiels darstellt.
In diesen agieren die Feinde durchaus intelligent und nachvollziehbar, selbst auf leichtem Schwierigkeitsgrad kann es teilweise schwer sein, die computergesteuerten Gegner auszutricksen.
Nach der fünften Mission wird dann schließlich der eigenen Person eine größere Wichtigkeit zugestanden, so dass man ein Schiff der modernsten Klasse der Föderation, der Sovereign-Klasse, übergeben bekommt. Da die USS Sovereign gerade frisch aus dem Dock kommt, muss man diese dann auch gleich erst einmal erproben, was durch einige Defekte einen lustigen Abschnitt des Spiels darstellt.
Nach diesen Ereignissen wird man wieder mit der Suche nach den Cardassianern betraut, die einen an sich nur von einem Gefecht in das andere treibt, was für ein Star Trek-Spiel an sich zwar unrealistisch, aber notwendig ist. Zumindest sind die Gefechte in vieler Art abwechslungsreich, von direkten Angriffen über Hinterhälte bis zu Basisverteidigungen wird alles geboten, was das Spielerherz begehrt. Zur Story ist noch zu sagen, dass das Spiel für meinen Geschmack etwas zu kurz war und stellenweise auch zu schwer, aber das muss jeder selbst beurteilen.
Optisch ist an Bridge Commander nichts auszusetzen. Die Grafik sieht sehr gut aus und weist sehr scharfe Texturen auf, sowohl was die Raumschiffe als auch was die Brücken-Settings angeht. Einzig manche der Figuren sind ein wenig steif animiert, besonders die Animation der Mundbewegungen hätte noch verfeinert werden können. Ansonsten macht das Spiel einen sehr guten optischen Eindruck, und kann über vielfältige Optionen an den eigenen Rechner angepasst werden, wobei es selbst auf einem 300 Mhz-PC mit TNT2 noch vernünftig spielbar bleibt. Die Soundkulisse ist für Star Trek-Verhältnisse angemessen, und als wäre das nicht toll genug, wurden auch noch zwei Original-Schauspieler für die Vertonung ihrer jeweiligen Charaktere engagiert.
Multiplayer
Nachdem man die wie schon angedeutet recht kurze Singleplayer-Story abgehakt hat, geht es nun zum interessantestem Teil, dem Multiplayer-Spiel. Es werden hier vier Modi angeboten:
Deathmatch, Team Deathmatch, Föderation vs. Nicht-Föderation Deathmatch und Defend the Starbase.
In drei der vier Modi steht beiden Seiten die komplette Auswahl aller im Spiel vorkommenden Schiffe zur Verfügung. Jedes Schiff, das man irgendwann mal im Spiel gesehen hat, kann man im Multiplayer selbst fliegen, sogar das Shuttle, welches in unseren Testspielen für einige Fun-Duelle gesorgt hat. Der Modus Föderation vs. Nicht-Föderation Deathmatch bedeutet, dass man sich entweder auf die Seite der Vereinigten Föderation der Planeten schlägt und demzufolge auch nur deren Schiffe kommandieren kann, oder dass man unter allen restlichen Schiffen auswählt, um den Föderierten mal zu zeigen, wo der Hammer hängt. Die Schiffe sind an sich gut ausbalanciert, einzig der cardassianische Hybride ist für meinen Geschmack zu übermächtig, aber dies kann im Spiel ja leicht ausgeglichen werden. Durch die im Multiplayer erzwungene manuelle Steuerung kommt es auch nur auf das fliegerische Können des Gegners an, nicht auf die Rechenkraft seiner Computerkollegen - dadurch sind faire Wettkämpfe möglich. Wer vorher hauptsächlch Spiele wie Wing Commander oder X-Wing Alliance gespielt hat, wird sich zwar zuerst an die trägeren Schiffe und ihre rundum montierten Waffen gewöhnen müssen, aber nach einer kurzen Einspielzeit finden sich auch diese Spieler zurecht. Unser Fazit für den Multiplayerteil ist, dass es sehr viel Spaß machen kann, sich trekkige Duelle zwischen den Sternen zu liefern.
Deathmatch, Team Deathmatch, Föderation vs. Nicht-Föderation Deathmatch und Defend the Starbase.
In drei der vier Modi steht beiden Seiten die komplette Auswahl aller im Spiel vorkommenden Schiffe zur Verfügung. Jedes Schiff, das man irgendwann mal im Spiel gesehen hat, kann man im Multiplayer selbst fliegen, sogar das Shuttle, welches in unseren Testspielen für einige Fun-Duelle gesorgt hat. Der Modus Föderation vs. Nicht-Föderation Deathmatch bedeutet, dass man sich entweder auf die Seite der Vereinigten Föderation der Planeten schlägt und demzufolge auch nur deren Schiffe kommandieren kann, oder dass man unter allen restlichen Schiffen auswählt, um den Föderierten mal zu zeigen, wo der Hammer hängt. Die Schiffe sind an sich gut ausbalanciert, einzig der cardassianische Hybride ist für meinen Geschmack zu übermächtig, aber dies kann im Spiel ja leicht ausgeglichen werden. Durch die im Multiplayer erzwungene manuelle Steuerung kommt es auch nur auf das fliegerische Können des Gegners an, nicht auf die Rechenkraft seiner Computerkollegen - dadurch sind faire Wettkämpfe möglich. Wer vorher hauptsächlch Spiele wie Wing Commander oder X-Wing Alliance gespielt hat, wird sich zwar zuerst an die trägeren Schiffe und ihre rundum montierten Waffen gewöhnen müssen, aber nach einer kurzen Einspielzeit finden sich auch diese Spieler zurecht. Unser Fazit für den Multiplayerteil ist, dass es sehr viel Spaß machen kann, sich trekkige Duelle zwischen den Sternen zu liefern.
Fazit
Mit Star Trek: Bridge Commander hat Totally Games bewiesen, dass sie auch außerhalb des Star Wars-Universums in der Lage sind, gute Spiele zu fabrizieren. Mit Star Trek: Bridge Commander ist ihnen ein Spiel gelungen, auf das Star Trek-Fans schon länger gewartet haben, das jedoch auch für Nicht-Trekker einen Blick wert sein sollte. Einzig die zu starke Linearität sei hier zu bemängeln, ein wenig mehr Freiheit wie zum Beispiel 1996 bei Star Trek - A Final Unity wäre wünschenswert gewesen. So fühlt man sich allzu oft zu Handlungen genötigt, die man vielleicht von sich aus gar nicht vornehmen möchte, die aber halt von der zu linear aufgebauten Storyline so vorgesehen wurden, und daher von der Mannschafft quasi erzwungen werden. Ganz deutlich fällt hier Larsen auf, die einen auf jede Kleinigkeit hinweist und alles bemängelt, was irgendwie von der Story abweicht. Nicht nur ich habe mir am Ende des Spiels gewünscht, sie aus der nächsten Luftschleuse zu werfen...
Alles in allem bleibt aber ein solides Spiel, mit dem man viele Stunden Spaß haben kann!
Alles in allem bleibt aber ein solides Spiel, mit dem man viele Stunden Spaß haben kann!
Gesamtübersicht: Bridge Commander
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
72%
Sound:85%
Grafik:87%
Singleplayer:82%
Multiplayer:84%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
Minimum: Pentium II 266, TNT2, 128 MB Ram
System:
~600 MB
CD/HD:
ca. 40 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
Weltraum-Simulation
Genre: