Capitalism 2
Der Vorgänger und sein Schöpfer
1995 kam mit Capitalism eine für damalige Verhältnisse geradezu komplexe Wirtschaftssimulation auf den Markt. Trevor Chan und sein Team entwickelten eine Simulation, deren Spieltiefe und Komplexität einzigartig waren, während andere Wirtschaftssimulationen durch Comicgrafik auffielen. Knapp 150.000 Spieleeinheiten wurden von Capitalism und der Neuauflage Capitalism Plus weltweit verkauft, was zwar auf den ersten Blick nicht viel, aber für das „sterbende Genre“ Wirtschaftssimulation schon enorm ist. Enlight Software bringen nun in Zusammenarbeit mit UBI Soft den Nachfolger, der schlicht und einfach Capitalism 2 heißt, auf den Markt.
Möge das Spiel beginnen
Wie im Vorgänger zu Capitalism 2 ist es die Aufgabe des Spielers, mit einfachen Mitteln möglichst viel zu erreichen – dass man dazu nicht studiert haben muss, ist logisch, dennoch sollte man ein gewisses Faible für Management bzw. BWL mitbringen. Die Spielfigur wird gewählt, Name der Firma und des Spielers zusammen mit dem Firmenlogo festgelegt. Nun noch die diversen Einstellungen („Wieviele Importhäfen pro Ort?“, „Wie viele Konkurrenzfirmen?“, „Wie viele Städte sollen zur Verfügung stehen?“, etc.) und natürlich die Art des Spiels (Tutorial, Kampagne, Online, „freies Spiel“) festlegen und losgeht es.
Grafik einer Wirtschaftssimulation
Grafisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan. Die Menüs sind bunter, wenn auch etwas unübersichtlich. Grundsätzlich gibt es drei Bereiche – die Kampagnen (21 Kapitalisten- bzw. 7 Unternehmerkampagnen inkl. Tutorial), das Onlinespiel, welches nun erstmalig möglich ist und selbstverständlich auch ein „freies Spiel, bei dem, wie von dem Vorgänger bekannt, nach Lust und Laune gehandelt werden kann.
Die Stadt ist aus isometrischer Sicht dargestellt, die sich in etwa an das Niveau von Sim City 3000 anlehnt, jedoch deren Pracht nicht erreicht. Drei Zoomstufen stehen zur Verfügung. Da sich das Gelände nicht drehen lässt, wirkt die Stadt häufig etwas unübersichtlich. Geschäfte werden von größeren Gebäuden verdeckt und sind nicht immer einfach aufzufinden. Überhaupt wirken die Städte nach einiger Zeit eintönig, da die Auswahl und die Unterschiede der Gebäude nicht groß sind.
Erstmals ist es möglich, in die Geschäfte hineinzuschauen und live zu verfolgen, wie der Verkauf läuft. Das ist einerseits ganz interessant anzuschauen, andererseits jedoch lediglich ein grafisches Feature. Wirklich wichtig sind die Statistiken, von denen es in Capitalism jede Menge gibt. Statistiken über die Erlöse, den Umsatz und die verkaufte Menge je Produkt, über die Einzelne Unternehmung (Supermarkt, Drogerie, Autohaus, etc.) und natürlich über das gesamte Unternehmen.
Die Stadt ist aus isometrischer Sicht dargestellt, die sich in etwa an das Niveau von Sim City 3000 anlehnt, jedoch deren Pracht nicht erreicht. Drei Zoomstufen stehen zur Verfügung. Da sich das Gelände nicht drehen lässt, wirkt die Stadt häufig etwas unübersichtlich. Geschäfte werden von größeren Gebäuden verdeckt und sind nicht immer einfach aufzufinden. Überhaupt wirken die Städte nach einiger Zeit eintönig, da die Auswahl und die Unterschiede der Gebäude nicht groß sind.
Erstmals ist es möglich, in die Geschäfte hineinzuschauen und live zu verfolgen, wie der Verkauf läuft. Das ist einerseits ganz interessant anzuschauen, andererseits jedoch lediglich ein grafisches Feature. Wirklich wichtig sind die Statistiken, von denen es in Capitalism jede Menge gibt. Statistiken über die Erlöse, den Umsatz und die verkaufte Menge je Produkt, über die Einzelne Unternehmung (Supermarkt, Drogerie, Autohaus, etc.) und natürlich über das gesamte Unternehmen.
Gameplay – play the game
Auch im Spiel selber macht sich die Entwicklungszeit bemerkbar – wohlgemerkt im Vergleich zum Vorgänger. Die grundlegenden Funktionen wurden weitestgehend übernommen und durch sinnvolle Möglichkeiten erweitert. So ist es nun erstmalig möglich, sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren, denn nicht mit jedem Gebäude ist auch der komplette Handel möglich. In Supermärkten gibt es überwiegend Lebensmittel, in Computerstores dagegen ausschließlich Technik, ein Autohaus dagegen bietet verständlicherweise nur Autos und Motorräder an.
Die Konsumgüter werden entweder eingekauft oder selber hergestellt. Dazu stehen Fabriken zur Verfügung, die wiederum Rohstoffe zur Herstellung der Produkte einkaufen müssen. Eine Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern ist die Möglichkeit, einerseits auch Appartement- und Geschäftsgebäude zu bauen/kaufen und zu vermieten, andererseits die Medienunternehmen zu akquirieren. Gerade die Medienunternehmen bieten eine schöne Zusatzeinnahme, sind jedoch im Anschaffungspreis auch sehr teuer. Neu ist auch die Möglichkeit, Gebäude von den Konkurrenten abzukaufen statt sie zu bauen. In manchen Fällen ist dieser Weg gar günstiger als ein Neubau.
Nicht alle Produkte stehen von Anfang an zur Verfügung, manche müssen auch erst entwickelt werden, bevor sie produziert werden können.
Bekannte Funktionen wie die Börse sind natürlich auch in Capitalism dabei. Wie im Vorgänger bietet die Börse die Möglichkeit, mit genügend Kapital Firmen aufzukaufen und zu fusionieren, womit natürlich Umsatz und Gewinne gesteigert werden können.
Interessanterweise darf der Spieler nun eine Firmenzentrale bauen, in der verschiedene Bereiche untergebracht sind. Unter anderem findet man dort die Büros des Chief Executive Officers (CEO), des Chief Operating Officers (COO), des Chief Marketing Officers (CMO) und des Chief Technical Officers (CTO). Während Sie die Position des CEO übernehmen, bleibt es Ihnen überlassen, wen Sie auf die weiteren Positionen setzen. Jeder Manager hat verschiedene Fähigkeiten und übt gewisse Funktionen aus, verlang für sein Know How jedoch auch ein entsprechend hohes Gehalt.
Die Konsumgüter werden entweder eingekauft oder selber hergestellt. Dazu stehen Fabriken zur Verfügung, die wiederum Rohstoffe zur Herstellung der Produkte einkaufen müssen. Eine Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern ist die Möglichkeit, einerseits auch Appartement- und Geschäftsgebäude zu bauen/kaufen und zu vermieten, andererseits die Medienunternehmen zu akquirieren. Gerade die Medienunternehmen bieten eine schöne Zusatzeinnahme, sind jedoch im Anschaffungspreis auch sehr teuer. Neu ist auch die Möglichkeit, Gebäude von den Konkurrenten abzukaufen statt sie zu bauen. In manchen Fällen ist dieser Weg gar günstiger als ein Neubau.
Nicht alle Produkte stehen von Anfang an zur Verfügung, manche müssen auch erst entwickelt werden, bevor sie produziert werden können.
Bekannte Funktionen wie die Börse sind natürlich auch in Capitalism dabei. Wie im Vorgänger bietet die Börse die Möglichkeit, mit genügend Kapital Firmen aufzukaufen und zu fusionieren, womit natürlich Umsatz und Gewinne gesteigert werden können.
Interessanterweise darf der Spieler nun eine Firmenzentrale bauen, in der verschiedene Bereiche untergebracht sind. Unter anderem findet man dort die Büros des Chief Executive Officers (CEO), des Chief Operating Officers (COO), des Chief Marketing Officers (CMO) und des Chief Technical Officers (CTO). Während Sie die Position des CEO übernehmen, bleibt es Ihnen überlassen, wen Sie auf die weiteren Positionen setzen. Jeder Manager hat verschiedene Fähigkeiten und übt gewisse Funktionen aus, verlang für sein Know How jedoch auch ein entsprechend hohes Gehalt.
Sound und Effekte
Das Spiel wird von einem Song untermalt, der zwar dezent im Hintergrund abgespielt wird, jedoch aufgrund der immer wiederkehrenden Melodie nach einiger Zeit nervt. Der Sound beschränkt sich auf minimale Soundeffekte.
Ende eines arbeitsreichen Kapitalistenlebens
Capitalism 2 ist ein Game für Hardcore-Wirtschaftsimulanten und -Manager. Während Grafik und Sound zwar besser als beim Vorgänger sind, erreichen sie nicht die Qualität des momentan möglichen. Die Frage ist jedoch: Muss sie das? Denn das, was bei einem Manager wichtig ist, ist in Capitalism 2 entsprechend umgesetzt. Die Städte simulieren eine eigene Volkswirtschaft, die Unternehmen eine eigene Betriebswirtschaft (wenn auch nicht immer nachvollziehbar). Und mittendrin der Spieler, der mit seinen Entscheidungen und seinem Handeln die wirtschaftlichen Geschicke des Unternehmens lenkt. Im Großen und Ganzen wirkt Capitalism etwas trocken, hat nicht den Charme manch anderer Games (wie z.B. Rollercoaster Tycoon). Für eingefleischte Fans von reinen Wirtschaftssimulationen führt dennoch kein Weg an Capitalism 2 vorbei. Alle anderen warten lieber auf kommende Spiele.
Gesamtübersicht: Capitalism 2
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
75%
Sound:72%
Grafik:69%
Singleplayer:72%
Multiplayer:75%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Für Genrefans und Hardcoremanager ein Muss, für alle anderen „nur eine weitere Wirtschaftssimulation“
Hersteller:
Publisher:
PII mit 233 Mhz, 64 MB RAM und 3D-Grafikkarte
System:
150MB + Savegames
CD/HD:
ca. 35 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
WiSim
Genre:
Für Genrefans und Hardcoremanager ein Muss, für alle anderen „nur eine weitere Wirtschaftssimulation“