Minority Report (GC)
Minority Report? Keine Frage, kennen wir. Das Spiel zum Film? Keine Frage, kennen wir auch. Christian Kunert nahm sich die GameCube-Version zur Brust und schrieb nur für euch, keine Frage, einen Test...
Die Pre-Crime
Die ersten Tage im Dienst
Euch steht ein kurzes Tutorial zur Verfügung, um den Umgang mit Waffen, dem Jetpack und um die Kampffähigkeiten richtig zu erlernen. Dafür stehen euch freundlicherweise einige Kollegen von der Polizei bereit, die dann ordentlich einstecken. Ihr könnt die Fäuste schwingen, zutreten oder auch mit einer von wenigen Waffen herumballern. Das nützliche Anvisierungssystem hilft euch dabei, denn so müsst ihr nicht gesondert zielen. Durch Kombination von schlagen, treten und blocken können bestimmte Combos ausgelöst werden. Maximal drei Tasten darf man drücken, woraufhin der Pre-Crime-Officer auch prompt die alten Gelenke strapaziert. Nachdem die bescheidenen Anforderungen erfüllt sind, kann John Anderton seine erste Mission bestreiten. Man muss, wer hätte es gedacht, einen üblen zukünftigen Verbrecher festnehmen, der dann auch sogleich die Flucht antritt. Dafür hinterlässt er aber einige seiner üblen Schläger, denen es eine Freude sein dürfte sich um den „Gast“ zu kümmern.
Skandinavische Möbelketten würden sich freuen
Sofort fällt auf: Man kann nahezu alles, was man zu Mobiliar zählen könnte, kaputt machen. Fensterscheiben zersplittern, Tische zerbrechen, Skulpturen zerfliegen in Hunderte Einzelteile. Hat man sich im ersten Level schon etwas vorangekämpft, so kommt das erste „richtige“ Hindernis für unseren Strahlemann. Die Tür ist verriegelt. Was nun?
Knöpfe guckt Anderton automatisch an, soweit man nahe genug daneben steht. Eine kleines „Aha“ bringt gelegentlich auch akustisch Hinweise. So kann man sich dann auch in geheime Bereiche begeben. Dort findet man neben Gesundheit und Waffen auch Geld, dass man mitten im Spiel auf dem Schwarzmarkt ausgeben kann. So lassen sich Waffen, temporäre Upgrades wie zum Beispiel Unbesiegbarkeit oder auch permanente wie erhöhte Lebensenergie kaufen oder den maximalen Munitionsvorrat aufstocken. Im Fall der Fälle lässt sich so eine ganze Gegnerhorde im Nu besiegen.
Mit der Zeit lüftet sich dann das Geheimnis um die Pre-Cogs. Das sind die „Menschen“, die in die Zukunft sehen, um von den angeblichen Verbrechen zu berichten. Drei gibt es davon, zwei sind sich über Andertons kriminelle Zukunft einig, der Bericht des dritten Pre-Cogs fehlt allerdings. Was heißt das? Richtig, man muss danach suchen. Allerdings ist das „Suchen“ nicht wortwörtlich zu verstehen, denn „Minority Report“ ist ein absolut lineares Spiel. Man hat nur die Freiheit nach Secrets zu forschen, die dann ein wenig Geld beherbergen können.
Knöpfe guckt Anderton automatisch an, soweit man nahe genug daneben steht. Eine kleines „Aha“ bringt gelegentlich auch akustisch Hinweise. So kann man sich dann auch in geheime Bereiche begeben. Dort findet man neben Gesundheit und Waffen auch Geld, dass man mitten im Spiel auf dem Schwarzmarkt ausgeben kann. So lassen sich Waffen, temporäre Upgrades wie zum Beispiel Unbesiegbarkeit oder auch permanente wie erhöhte Lebensenergie kaufen oder den maximalen Munitionsvorrat aufstocken. Im Fall der Fälle lässt sich so eine ganze Gegnerhorde im Nu besiegen.
Mit der Zeit lüftet sich dann das Geheimnis um die Pre-Cogs. Das sind die „Menschen“, die in die Zukunft sehen, um von den angeblichen Verbrechen zu berichten. Drei gibt es davon, zwei sind sich über Andertons kriminelle Zukunft einig, der Bericht des dritten Pre-Cogs fehlt allerdings. Was heißt das? Richtig, man muss danach suchen. Allerdings ist das „Suchen“ nicht wortwörtlich zu verstehen, denn „Minority Report“ ist ein absolut lineares Spiel. Man hat nur die Freiheit nach Secrets zu forschen, die dann ein wenig Geld beherbergen können.
Von Stoffpuppen und Wirbelstürmen
Ich habe zwar den Film nicht gesehen, aber ich weiß jetzt schon 100%ig, dass dieses Spiel nicht annähernd die Atmosphäre des Films einfangen kann. Alles wirkt sehr oberflächlich und wird oft nicht souverän weitergeführt. Erst mal Aufträge erledigen, dann auf eigene Faust zu Person A gehen, dann den Ort B besichtigen. Da findet man dann Hinweise zu Person C. Schnell dahin. Da fehlt der Sinn, und der kommt erst viel später im Spiel und dann auch nicht ganz klar und eindeutig.
Die Kämpfe laufen seltsam komisch ab. Einfach mal ganz oft B und A drücken und schon landet der Gegner am Boden. Wenn man ihm dann „freundlich aufhilft“, um ihn den Rest zu geben, kann man ihn auch einfach wieder „wegwerfen“. Hört sich seltsam an. Ist es auch, denn der Agent John Anderton scheint über übermenschliche Kräfte zu verfügen. Er kann Leute herumschleudern, als ob ein Tornado herumwirbelt. Von einem Ende des Raums zum anderen. Davon abgesehen, dass das wohl sehr wehtun wird, verhalten sich die Menschen wie Stoffpuppen. Derartige Verrenkungen würden jedem Normalsterblichen wohl die Knochen brechen.
Die Gegnerpalette ist leider sehr übersichtlich. Es gibt Menschen und Roboter. Dabei sind die Menschen oft nur anders „angemalt“, sie sehen sonst identisch aus. Einzige Ausnahme ist das Wachpersonal im Einkaufszentrum. Dort gibt es auch die etwas beleibteren molligen Kollegen. Bei der Bewaffnung reicht es von bloßen Fäusten über Baseballschläger und Schockgewehren bis hin zu Raketenwerfern. Bei den Robotern sieht es ähnlich aus. Es gibt große und kleine. Mal in Gold, mal in Silber. Die großen und recht schweren Endgegner bilden dabei eine willkommene Abwechselung.
Die Kämpfe laufen seltsam komisch ab. Einfach mal ganz oft B und A drücken und schon landet der Gegner am Boden. Wenn man ihm dann „freundlich aufhilft“, um ihn den Rest zu geben, kann man ihn auch einfach wieder „wegwerfen“. Hört sich seltsam an. Ist es auch, denn der Agent John Anderton scheint über übermenschliche Kräfte zu verfügen. Er kann Leute herumschleudern, als ob ein Tornado herumwirbelt. Von einem Ende des Raums zum anderen. Davon abgesehen, dass das wohl sehr wehtun wird, verhalten sich die Menschen wie Stoffpuppen. Derartige Verrenkungen würden jedem Normalsterblichen wohl die Knochen brechen.
Die Gegnerpalette ist leider sehr übersichtlich. Es gibt Menschen und Roboter. Dabei sind die Menschen oft nur anders „angemalt“, sie sehen sonst identisch aus. Einzige Ausnahme ist das Wachpersonal im Einkaufszentrum. Dort gibt es auch die etwas beleibteren molligen Kollegen. Bei der Bewaffnung reicht es von bloßen Fäusten über Baseballschläger und Schockgewehren bis hin zu Raketenwerfern. Bei den Robotern sieht es ähnlich aus. Es gibt große und kleine. Mal in Gold, mal in Silber. Die großen und recht schweren Endgegner bilden dabei eine willkommene Abwechselung.
Die Technik
Die grafischen Effekte von „Minority Report“ sehen gut aus. Nicht überragend, aber immerhin auch nicht schlecht. Ganz anders hingegen die Texturen. Wenn die Welt so in rund fünf Dekaden aussieht, dann möchte ich da mit Sicherheit nicht leben. Fantasielos und verwaschen, dazu noch fast ausschließlich in Business-Grau. Allerdings passt es zum futuristischen Stil des Spiels, aber dennoch zu monoton.
Der Sound ist gut. Man kann hören welche Waffe der Gegner gerade verwendet ohne ihn zu sehen.
Zerbrechende Glasscheiben und Tische geben ihren soundtechnischen Senf dazu. Die komplett deutsche Sprachausgabe findet auch bei den Gegnern Einzug. Ein „Hilfe, ich falle!“ mag sich zwar unpassend anhören, wenn man bedenkt das diese Person gerade einen Wolkenkratzer herunterfällt, aber immerhin bekommt man wenigstens etwas zu hören.
Die Framerate von „Minority Report“ ist allerdings zu niedrig angesiedelt. Jede Glasscheibe oder jede etwas größere Ansammlung von Gegnern verweisen sie in Richtung untersten Keller.
Der Sound ist gut. Man kann hören welche Waffe der Gegner gerade verwendet ohne ihn zu sehen.
Zerbrechende Glasscheiben und Tische geben ihren soundtechnischen Senf dazu. Die komplett deutsche Sprachausgabe findet auch bei den Gegnern Einzug. Ein „Hilfe, ich falle!“ mag sich zwar unpassend anhören, wenn man bedenkt das diese Person gerade einen Wolkenkratzer herunterfällt, aber immerhin bekommt man wenigstens etwas zu hören.
Die Framerate von „Minority Report“ ist allerdings zu niedrig angesiedelt. Jede Glasscheibe oder jede etwas größere Ansammlung von Gegnern verweisen sie in Richtung untersten Keller.
Popcorn zum Film
Das darf auch beim Spiel nicht fehlen und so lassen sich diverse Videos und der Filmtrailer per Menü abrufen. Ein Musikvideo von „Apex“ steht auch bereit. Per Levelwarp lassen sich übersehene Geldpäckchen einsammeln. Wenn man gut genug spielt steht ein weiterer Protagonist zur Auswahl, mit dem man das Abenteuer ein weiteres Mal erleben kann.
Fazit
„Minority Report“ ist eine mäßig gelungene Umsetzung des Films. Die Story wird kaum herübergebracht, dafür aber sehr wohl das futuristische Ambiente. Die ausufernden Massenschlachten und der dabei übernatürlich und unmenschlich anmutende Protagonist übernehmen den Hauptteil des Spiels. Rätsel gibt es keine, gelegentlich mal die eine oder andere Sprung- und Geschicklichkeitseinlage. Insgesamt ist „Minority Report“ nur den Leuten mit zuviel Geld in der Tasche zu empfehlen. Der Rest findet allerdings bessere und anspruchsvollere Spiele.
Gesamtübersicht: Minority Report (GC)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
46%
Sound:78%
Grafik:73%
Singleplayer:57%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
4 Blöcke
CD/HD:
Deutsch
Sprache:
Action-Adventure
Genre: