Panzer Dragoon Orta (XBOX)
Der heutige Artikel steht wieder ganz im Zeichen der Xbox. Armin Sengbusch, im vor-vor-vor-vor-vorherigem Leben wohl einmal Drachentöter gewesen, hat sich mit den Flügeltieren ausgesöhnt und schwang sich kürzlich in Form einer (wahrscheinlich) blondierten Damen auf den Rücken eines der allseits bekannten Fabelwesen. Panzer Dragoon Orta heißt das Spiel, Orta die hübsche Blonde.
Mensch oder Maschine oder Meckern
Im Spiel "Panzer Dragoon Orta" (PDO) schlüpft ihr in die Rolle von Orta, einem jungen Mädchen, das auf der Suche nach sich selbst ist. Auf dem Rücken eines Drachens macht sich die junge Frau auf den Weg, um sich den Plänen des kaiserlichen Imperiums entgegenzustellen. Mit Hilfe von Robotern will das Imperium die Weltherrschaft erlangen – und Orta spielt dabei eine wichtige Rolle. Ortas Suche nach sich selbst ist sicher nicht innovativ, wird aber durch die gute Hintergrundgeschichte klasse präsentiert. Und da komme ich auch gleich zum ersten Punkt, der mich zunächst heftig gestört hat: Versteht jemand "elbisch"? Ich weiß nicht, wie ich die Sprache in PDO nennen soll, sie ist in jedem Fall nicht von dieser Welt und unverständlich. Immerhin haben die Programmierer uns mit Untertiteln versorgt, was zumindest bei den Zwischensequenzen hilfreich ist. Befindet ihr euch jedoch inmitten des Kampfgetümmels, so ist es eher hinderlich auf dem Bildschirm nachzulesen, was man euch in aller Hektik eben zurief. Zumal man bei nur einem Moment Unaufmerksamkeit sofort einige Treffer einsteckt – denn, und jetzt folgt der zweite und letzte Kritikpunkt: Der Schwierigkeitsgrad ist wie die Sprache teilweise nicht von dieser Welt. Mit ein wenig oder ein wenig mehr Übung ist aber jede knifflige Stelle lösbar. Genug des Meckerns, alles andere ist ein Genuss.
Das Schöne und das Biest
Zehn Missionen warten auf Orta, die allesamt von grafisch feinster Güte sind. Keine Popups, keine Aussetzer in der Framerate, gestochen scharfe Objekte, fein und plastisch animierte Gegner. Das Hinsehen macht einfach Spaß, ein Fest für die Augen. Während des Spiels stehen Orta drei Drachen-Varianten zur Verfügung: Ein kleiner, wendiger mit nur geringer Feuerkraft, ein großer, schwerfälliger mit – klar – gigantischer Feuerkraft und schließlich den "normalen" Drachen, der eine Mischung aus beiden Extrem-Varianten ist. Mit der Y-Taste verwandelt ihr den Drachen in den anderen Typus und bei geschicktem Einsatz der verschiedenen Drachen sind auch die Endgegner zu besiegen. Was sich die Entwickler an Ideen für die Gegner und Szenarien haben einfallen lassen, ließ mir das eine oder andere Mal schon die Kinnlade nach unten klappen: Was da auf dem Bildschirm abläuft, ist schon atemberaubend. Eine Insel ist dann doch "nur" ein schwebender Drache, die Endgegner sind neben der Bedrohung eine Augenweide – das Schöne und das Biest.
Ortas Drachen steuert ihr mit dem linken Ministick, mit den Triggern verändert ihr die Sich von Orta nach links, rechts oder hinten und mit den X-Taste feuert ihr. Dass mit einer Taste zwei verschiedene Waffensysteme angesprochen werden, ist zunächst verwirrend, aber auch das werdet ihr schnell im Griff haben. Mit der A- und B-Taste beschleunigt oder verlangsamt ihr den Flug des Drachens, mit Druck auf die schwarze Auswahl-Taste startet euer Drachen eine Art "Power-Angriff", der sich vor allem für den Kampf gegen viele Feinde oder den Endgegner eignet. Kurz: Die Steuerung ist nicht schwierig zu lernen und umzusetzen – was beim knackigen Schwierigkeitsgrad schon mal ein klares Plus ist. Zudem könnt ihr den Drachen durch "Powerups" immer weiter aufrüsten, was auch dringend nötig ist, um am Ende siegreich zu sein. Und was wirklich klasse ist: Solltet ihr das Zeitliche segnen, so gehen die mühsam erspielten Verbesserungen nicht verloren, sterbt ihr beim Endgegner, dürft ihr dort auch noch einmal anfangen.
Ortas Drachen steuert ihr mit dem linken Ministick, mit den Triggern verändert ihr die Sich von Orta nach links, rechts oder hinten und mit den X-Taste feuert ihr. Dass mit einer Taste zwei verschiedene Waffensysteme angesprochen werden, ist zunächst verwirrend, aber auch das werdet ihr schnell im Griff haben. Mit der A- und B-Taste beschleunigt oder verlangsamt ihr den Flug des Drachens, mit Druck auf die schwarze Auswahl-Taste startet euer Drachen eine Art "Power-Angriff", der sich vor allem für den Kampf gegen viele Feinde oder den Endgegner eignet. Kurz: Die Steuerung ist nicht schwierig zu lernen und umzusetzen – was beim knackigen Schwierigkeitsgrad schon mal ein klares Plus ist. Zudem könnt ihr den Drachen durch "Powerups" immer weiter aufrüsten, was auch dringend nötig ist, um am Ende siegreich zu sein. Und was wirklich klasse ist: Solltet ihr das Zeitliche segnen, so gehen die mühsam erspielten Verbesserungen nicht verloren, sterbt ihr beim Endgegner, dürft ihr dort auch noch einmal anfangen.
Frei spielen und freispielen
Zehn Missionen – ist das nicht ein bisschen wenig? Klar, aber das ist auch nicht alles, denn durch das Erfüllen von Ortas Missionen spielt ihr weitere Optionen in der "Pandora Büchse" frei. Nach der griechischen Mythologie soll in eben jener Kiste das Böse der Welt versteckt sein: In PDO sind es zahlreiche Zusatzmissionen und Hintergrundinformationen, die euch die Welt um Orta näher bringen. Als kleines, nettes Gimmick dürft ihr euch noch einmal in Nostalgie wälzen und den ersten Teil "Panzer Dragoon" spielen. Was in der Pandora Büchse auf euch wartet ist demnach nicht böse, sondern im hohen Maß erfreulich. Zwar ist auch in den Zusatzmissionen der Schwierigkeitsgrad hoch, doch das sollte den Spielspaß bei dem Augen- und Ohrenschmaus nicht trüben. Panzer Dragoon Orta ist nichts für "zwischendurch", Gelegenheitsspieler kommen nicht auf ihre Kosten - wohl aber der, der sich mit PDO langfristig beschäftigen will. Selbst wenn ihr die Orta-Missionen ein zweites oder drittes Mal spielt, wird euch nicht langweilig und ihr entdeckt immer wieder ein neues Detail.
Lason numaa Orta – oder so ähnlich
Gut, die künstliche Sprache in PDO ist nicht jedermanns Sache, trägt aber dennoch zur Atmosphäre bei und fällt wirklich nur bei den eingangs erwähnten hektischen Phasen des Kampfes negativ auf. Die anderen Geräusche, Klänge sowie die Hintergrundmusik passen sich nahtlos dem hohen Niveau des Spiels an. Wenn ihr den letzten, wirklich happig schweren Endgegner besiegt habt, dann genießt den Abspann mit den Credits: Zum Abschluss folgt dann noch ein toller kleiner Film, für den es sich wirklich gelohnt hat zu kämpfen.
Fazit: Viel besser geht es nicht
Ich tue mir immer schwer mit Lob und suche lieber nach Kritikpunkten, doch die sind bei Panzer Dragoon Orta tatsächlich dünn gesät. Die Meinung über die Kunstsprache und auch das Empfinden über einen hohen Schwierigkeitsgrad sind sicher von Spieler zu Spieler verschieden und deshalb lege ich PDO tatsächlichen allen an Herz, die zu Hause eine Xbox stehen haben. Lediglich die bereits genannten "Gelegenheitszocker" werden ihre Probleme mit dem Spiel haben, denn ein wenig Eingewöhnungszeit werden ihr schon brauchen, um euch mit dem Drachen sicher durch die Lüfte zu bewegen. Aber es wartet in jedem Fall "Spielspaß pur" auf euch.
Gesamtübersicht: Panzer Dragoon Orta (XBOX)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
95%
Sound:90%
Grafik:95%
Singleplayer:94%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
Deutsch
Sprache:
Fantasy-Action
Genre: