Clone Wars (XBOX)
Glaubt man unbestätigten, jedoch in unseren Augen ganz schön glaubhaften Gerüchten, scheint es im Hause Lucas Arts' viele alternde Yoda-Jünger zu geben, die mit allerlei "Star Wars"-Computerspielen den Jedi-Nachwuchs anwerben wollen. Ob Star Wars: Clone Wars also auch so eine Art "America's Army" für interstellare Armeen ist oder man auch als bekennender Pazifist ins Händlerregal geifen darf, erfahrt ihr möglicherweise aus den niedergeschriebenen Worten unseres Björn Jüttners ;o).
Begonnen der Klonkrieg hat
Viel lernen du musst, junger Padawan
In der Rolle einer der bekannten Jedi Obi-Wan Kenobi, Mace Windu und Anakin Skywalker müsst ihr die Separatisten unter der Führung von Count Dooku daran hindern, eine alte Sith-Megawaffe wieder in Funktion zu nehmen. Denn nur der Auserwählte (nein, nicht Neo) kann diese Waffe bezwingen. In 16 Missionen bereist Ihr sechs Planeten und müsst Primär- sowie Sekundärziele erfüllen. Letztere sind zwar nicht wichtig für das Erfüllen der Mission, bringen euch aber ein paar Extras wie neue Mehrspielerkarten und Konzeptskizzen zum Spiel. Die Missionsziele halten euch immer auf Trab; so müsst Ihr Konvois beschützen, Außenposten zerstören oder befreundete Jedis retten.
Klar sehen du kannst ?
Nach dem Start der Kampagne fallen einem sofort die ruckelnden Zwischensequenzen auf, die meistens in Spielgrafik gezeigt werden (die Rendersequenzen laufen erheblich flüssiger ab). Dies wird im Spiel selbst durch ab und zu auftretende Slow Downs fortgeführt. Ansonsten liefert Clone Wars auch bei einem Großaufkommen an Gegnern stabile Bildwiederholraten. Dafür wurden jedoch Abstriche bei den Texturen gemacht. Objekte und Landschaften sind teilweise mit etwas verwaschenden Texturen beklebt. Überraschenderweise warten die Fahrzeuge mit einer hohen Polygonzahl auf und sind schön gestaltet. Weitläufige Areale bieten zusätzlich genügend Abwechslung. Ob ein düsterer Schrottplatz, grüne Wälder oder graue Mondoberflächen: Das gesamte Setting repräsentiert jeden Planten mit seinen Eigenheiten. Nur etwas mehr Leben abseits des Schlachtengetümmels hätte nicht geschadet. So bleibt ständig ein Gefühl zurück, dass außer dem Gegner keine Lebensform den Planeten bevölkert. Umso spektakulärer sind die Licht- und Explosionseffekte, an allen Ecken und Kanten fegen Laser durch die Luft, zerbersten Panzer in ihre Einzelteile und Lichter erhellen die etwas kargen Landschaften.
Spüre die Macht im Getriebe
Damit keine Langeweile aufkommt, wechselt ihr ständig die Vehikel. Ob Schwebepanzer, Speedbike, Gleiter , Walker oder zu Fuß: Ihr dürft alles steuern, was in einem galaktischen Krieg auf dem Boden und in der Luft für qualmende Kanonenrohre sorgt. Die Steuerung der Fahrzeuge ist hervorragend gelungen und geht schnell in alle Gliedmaßen über. Nur, wenn ihr euch mit einem der Jedi die Beine vertreten wollt, ist die Steuerung etwas schwammig, jedoch halten sich die Spaziergänge in Grenzen und fallen nicht weiter ins Gewicht.
Auf dem Schlachtfeld angekommen, fliegen euch die Laser nur so um die Ohren, und jeder Star-Wars-Fan kuschelt sich an seine Konsole. Wie schon erwähnt, sind die Missionsziele recht abwechslungsreich gelungen, Rätsel bietet das Missionsdesign dennoch nicht. Die meiste Zeit huscht ihr von Wegpunkt zu Wegpunkt und erledigt ankommende Feinde. Feindliche Panzer, Droiden und Landungsschiffe warten darauf, von euch in Restmüll zerlegt zu werden und sind in hoher Stückzahl auf dem Schlachtfeld vertreten. Bearbeiten könnt ihr die dunkle Seite der Macht nicht nur mit simplen Lasern aus euren Bordgeschützen. Fast jedes Fahrzeug hat neben durchschlagskräftigen Raketen auch eine Bonusfunktion. Diese drückt sich in einer noch effektiveren Waffe oder in einem Booster aus. Das republikanische Kanonenboot zerlegt zum Beispiel mit Hilfe von Seitengeschützen Bodenziele im Handumdrehen, benötigt jedoch immer etwas Zeit zum erneuten Aufladen und erleichtert den Überflug über feindliche Panzerverbände gehörig. Bevor ihr einen Krampf im Finger bekommt, um die schnell vorbeirauschenden Feinde ins Visier zu nehmen, haben die Entwickler eine hilfreiche AutoLockOn-Funktion eingebaut. Leider wechselt das Ziel besonders bei mehreren Gegnern im Schussbereich recht hastig zwischen eurem nächsten Opfer. Dies stört besonders bei Endgegnern, da zwischendurch auch feindliche Gleiter auf euch zustürmen und ihr daher nicht ständig den Hauptgegner beharken könnt. Die 16 Missionen sind genauso schnell durchgezockt wie unser Kanzler die Wirtschaftseinnahmen zählen kann. Profis werden in gut drei bis vier Stunden durch sein, da helfen auch die drei Schwierigkeitsstufen nicht viel. Gelegenheitsspieler kommen nichtsdestotrotz auf ihre Kosten. Als kleiner taktischer Bonus wurde in manchen Missionen ein Kommandomenü in das Spiel integriert. Über das digitale Steuerkreuz werden Befehle wie „formieren“, „ausschwärmen“, „angreifen“ und „verteidigen“ ausgewählt und an eure Begleiter weitergegeben. Nun reicht ein einfaches Anvisieren des gewollten Objekts, und eure Kameraden melden sich mit einem rauschenden „Jawohl“ aus eurem Funkgerät, bevor sie sich an die Erfüllung eures Auftrags machen. Viel nützen tut dieses Taktik-Menü nicht, ihr haltet euch damit zwar einige Feinde vom Hals, doch weder das Umzingeln von Gegnern noch ein anderes annähernd taktisches Vorgehen ist damit möglich. Somit nur ein nettes Gimmick, das einem das Leben erleichtert, doch die grauen Zellen in keinster weise stimuliert.
Auf dem Schlachtfeld angekommen, fliegen euch die Laser nur so um die Ohren, und jeder Star-Wars-Fan kuschelt sich an seine Konsole. Wie schon erwähnt, sind die Missionsziele recht abwechslungsreich gelungen, Rätsel bietet das Missionsdesign dennoch nicht. Die meiste Zeit huscht ihr von Wegpunkt zu Wegpunkt und erledigt ankommende Feinde. Feindliche Panzer, Droiden und Landungsschiffe warten darauf, von euch in Restmüll zerlegt zu werden und sind in hoher Stückzahl auf dem Schlachtfeld vertreten. Bearbeiten könnt ihr die dunkle Seite der Macht nicht nur mit simplen Lasern aus euren Bordgeschützen. Fast jedes Fahrzeug hat neben durchschlagskräftigen Raketen auch eine Bonusfunktion. Diese drückt sich in einer noch effektiveren Waffe oder in einem Booster aus. Das republikanische Kanonenboot zerlegt zum Beispiel mit Hilfe von Seitengeschützen Bodenziele im Handumdrehen, benötigt jedoch immer etwas Zeit zum erneuten Aufladen und erleichtert den Überflug über feindliche Panzerverbände gehörig. Bevor ihr einen Krampf im Finger bekommt, um die schnell vorbeirauschenden Feinde ins Visier zu nehmen, haben die Entwickler eine hilfreiche AutoLockOn-Funktion eingebaut. Leider wechselt das Ziel besonders bei mehreren Gegnern im Schussbereich recht hastig zwischen eurem nächsten Opfer. Dies stört besonders bei Endgegnern, da zwischendurch auch feindliche Gleiter auf euch zustürmen und ihr daher nicht ständig den Hauptgegner beharken könnt. Die 16 Missionen sind genauso schnell durchgezockt wie unser Kanzler die Wirtschaftseinnahmen zählen kann. Profis werden in gut drei bis vier Stunden durch sein, da helfen auch die drei Schwierigkeitsstufen nicht viel. Gelegenheitsspieler kommen nichtsdestotrotz auf ihre Kosten. Als kleiner taktischer Bonus wurde in manchen Missionen ein Kommandomenü in das Spiel integriert. Über das digitale Steuerkreuz werden Befehle wie „formieren“, „ausschwärmen“, „angreifen“ und „verteidigen“ ausgewählt und an eure Begleiter weitergegeben. Nun reicht ein einfaches Anvisieren des gewollten Objekts, und eure Kameraden melden sich mit einem rauschenden „Jawohl“ aus eurem Funkgerät, bevor sie sich an die Erfüllung eures Auftrags machen. Viel nützen tut dieses Taktik-Menü nicht, ihr haltet euch damit zwar einige Feinde vom Hals, doch weder das Umzingeln von Gegnern noch ein anderes annähernd taktisches Vorgehen ist damit möglich. Somit nur ein nettes Gimmick, das einem das Leben erleichtert, doch die grauen Zellen in keinster weise stimuliert.
Jetzt gibt’s was auf die Ohren
Sei es der Darth-Vader-Song oder die Partymusik aus „Die Rückkehr der Jedi-Ritte“, die Musik ist wohl das Wichtigste im großen Star-Wars-Universum. So kommt auch der Soundtrack von Clone Wars solide wie gewohnt daher. Hübsche Umgebungsgeräusche und die atmosphärische Star-Wars-Musik dudeln aus euren Boxen und sorgen für die passende Stimmung während den heftigen Gefechten. Im Ganzen gesehen ist also nichts auszusetzen, trotzdem kommt die Geräuschkulisse nicht an die perfekten Klänge eines Medal of Honor: Frontline heran. Davon betroffen ist auch die Synchronisation, die Stimmen der Charaktere sind allesamt zwar gut gelungen und sorgen nicht für schmerzende Ohren, über ein Fünkchen mehr Motivation hätten wir uns dennoch nicht beschwert.
Möge die DSL-Leitung mit dir sein
Clone Wars hat einen entscheidenden Vorteil, der dafür sorgt, dass es keine Wertung im 60- Bereich setzt - die Xbo- Liv- Unterstützung. Wo Offline-Spieler schnell das Laserschwert in die Ecke legen, kommen Xbox-Live-Besitzer auf ihre Kosten. Da Lucas Arts bekanntermaßen recht sparsam mit Online-Unterstützungen umgeht, ist also der Onlin- Modus allein schon ein Kaufgrund für Online-Jedis die dem kleinen Yoda verfallen sind.
In gut vier Modi kloppt ihr euch mit bis zu acht Freunden aus der gesamten Welt, nur der Jedi-Akademie-Modus ist den Offline-Spielern vorbehalten. Übrig bleiben der Duell-Modus (gleicht dem bekannten Deathmatch-Modus), einen Kontrollzonen-Kampf und zu guter Letzt die Eroberung der gegnerischen Basis. Hierbei kann der Eroberungs-Modus besonders überzeugen. Ihr müsst nicht gelangweilt in eurer Basis hocken und warten, dass der Gegner irgendwann angeschwebt kommt. Denn zwischen den beiden Basen gibt es einzelne Zwischenstationen, an denen ihr euer Fahrzeug aufrüsten könnt und Verteidigungstürme errichtet.
Im Offline-Mehrspielermodus leidet die Übersicht mit spätestens vier Spielern gehörig. Daher wird empfohlen, auf System-Link zurückzugreifen, falls nicht über Xbox-Live verfügt wird.
Weiterer Wehrmutstropfen ist der kleine Fuhrpark und die undetaillierten Maps. So sorgt der Mehrspieler-Part zwar für ein paar Stunden mehr Spielspaß, kann aber nicht für Wochen motivieren und ist nur für Star-Wars-Fans ernsthaft zu empfehlen, da Mech Aussault immer noch das Paradebeispiel für spannende Online-Gefechte ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die noch kommenden Extra-Maps (zum Herunterladen über Xbox-Live, versteht sich) für mehr Spannung sorgen.
In gut vier Modi kloppt ihr euch mit bis zu acht Freunden aus der gesamten Welt, nur der Jedi-Akademie-Modus ist den Offline-Spielern vorbehalten. Übrig bleiben der Duell-Modus (gleicht dem bekannten Deathmatch-Modus), einen Kontrollzonen-Kampf und zu guter Letzt die Eroberung der gegnerischen Basis. Hierbei kann der Eroberungs-Modus besonders überzeugen. Ihr müsst nicht gelangweilt in eurer Basis hocken und warten, dass der Gegner irgendwann angeschwebt kommt. Denn zwischen den beiden Basen gibt es einzelne Zwischenstationen, an denen ihr euer Fahrzeug aufrüsten könnt und Verteidigungstürme errichtet.
Im Offline-Mehrspielermodus leidet die Übersicht mit spätestens vier Spielern gehörig. Daher wird empfohlen, auf System-Link zurückzugreifen, falls nicht über Xbox-Live verfügt wird.
Weiterer Wehrmutstropfen ist der kleine Fuhrpark und die undetaillierten Maps. So sorgt der Mehrspieler-Part zwar für ein paar Stunden mehr Spielspaß, kann aber nicht für Wochen motivieren und ist nur für Star-Wars-Fans ernsthaft zu empfehlen, da Mech Aussault immer noch das Paradebeispiel für spannende Online-Gefechte ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die noch kommenden Extra-Maps (zum Herunterladen über Xbox-Live, versteht sich) für mehr Spannung sorgen.
Fazit
„Star Wars: Clone Wars" bietet dem Action-Fan gehörig Unterhaltung und macht eine Menge Spaß, leider hält sich dies für Offliner nur für wenige Stunden, und auch Xbox-Live-Besitzer werden nicht viel länger ihr Vergnügen haben. Grafik, Sound und Steuerung bieten keine Innovationen, sind jedoch solide umgesetzt und gehören zum gehobenen Durchschnitt. Die gut in das Spiel integrierte Story und die abwechslungsreichen Mission, gepaart mit den ständig wechselnden Fahrzeugen sorgen dafür, dass ihr immer auf Trab bleibt und euch der Feuerdaumen nicht einschläft. Gehirnzellen werden dabei allerdings nicht beansprucht, und auch die Langzeitmotivation fehlt. Star-Wars-Fans, die endlich auch im Netz gegen die dunkle Seite der Macht ankämpfen wollen und schon immer gerne mit Panzern ganze Separatistenhorden pulverisierten, sind aber mit Clone Wars sicher nicht falsch beraten. Hardcore-Zocker dagegen, die auf anspruchsvolle Action stehen und eine Yager-ähnliche Grafik erwarten, werden enttäuscht. Wer einem intelligenten Ego-Shooter im Star-Wars-Universum nicht widersprechen kann, ist mit Jedi Knight 2 durchaus besser beraten und taucht noch ein Stück tiefer in die Welt der Jedi ein.
Gelegenheitsspielern und Star-Wars-Fanatikern auf der Suche nach dem kurzen Kick sei das Spiel ans Herz gelegt, alle anderen sollten es lieber erst einmal anspielen.
Klebt euren „Ich bremse auch für Yoda“-Aufkleber auf die Rückseite eures Schwebepanzers und denkt dran: Im Krieg gibt es keine Straßenverkehrsordnung.
Gelegenheitsspielern und Star-Wars-Fanatikern auf der Suche nach dem kurzen Kick sei das Spiel ans Herz gelegt, alle anderen sollten es lieber erst einmal anspielen.
Klebt euren „Ich bremse auch für Yoda“-Aufkleber auf die Rückseite eures Schwebepanzers und denkt dran: Im Krieg gibt es keine Straßenverkehrsordnung.
Gesamtübersicht: Clone Wars (XBOX)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
68%
Sound:80%
Grafik:71%
Singleplayer:71%
Multiplayer:73%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
Deutsch
Sprache:
Action
Genre: