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DAoC: In Trauer friedlich vereint


Nach bereits bekannten Phänomenen der digitalen Welt wie online geschlossenen Freundschaften und Hochzeiten fand jetzt in Wanadoos Multiplayer-Online-Rollenspiel Dark Age of Camelot die erste große gemeinsame Trauerfeier statt.

Grenzenloses Leid
Am 10. Oktober 2002 versammelten sich über 1.000 Dark Age of Camelot-Spieler, um einem in Realita durch einen Autounfall ums Leben gekommenen Mitspieler – Connarr vom Server Stonehenge aus dem Reich Albion – die letzte Ehre zu erweisen. Dazu aufgerufen hatte der Freund des Verstorbenen und Gildenmeister von Stonehenge, Warto der Stürmische. Eingeladen waren die Spieler aller drei sich bekämpfenden Camelot-Reiche Albion, Hibernia und Mitgard. Und aus allen drei Reichen erschienen sie in der Hadrians-Ebene im Grenzland Albions, eingehüllt in schwarze Gewänder, ohne Kopfbedeckung und bar jeglicher Waffen.

Trauer verbindet
Ein solch grenzüberschreitendes Ereignis ist bisher einzigartig in der Geschichte von Dark Age of Camelot: Noch nie haben sich Vertreter aller Reiche in friedlicher Mission zusammengefunden. Unterstützung fanden die Gamer bei GOA, dem Serverunternehmen von Dark Age of Camelot. Dieses hatte die normalerweise zwischen den Reichen bestehenden Sprachgrenzen zeitweise aufgehoben, so dass Warto der Stürmische sowie der Bruder des Verstorbenen zur versammelten Trauergemeinde sprechen konnten. "Wir kennen ja die große Verbundenheit innerhalb der Online-Community und unterstützen sie nach Kräften. Als wir dann die Bilder von der Trauerfeier im Netz gesehen haben, waren wir schon recht ergriffen," so Heiko Jacobs, Spielleiter von Dark Age of Camelot.

Möge er in Frieden ruhen.

22.10.2002, 22:10 [Ubi]