Red Faction II ist ein Ego-Shooter und der Nachfolger des bekannten Spiels Red Faction. Das Spiel ist vor geraumer Zeit bereits für die Playstation 2 erschienen und unterscheidet sich gar nicht von der PS2-Version.
Die Geschichte des Spiels ist ebenfalls dieselbe. Auf Befehl des bösen und hinterhältigen Kanzlers Sobot muss euer Hauptcharakter, Alias, eine geheime Nano-Technologie stehlen. Mit Hilfe dieser Technologie erschafft der Kanzler 2000 Supersoldaten, aus den besten Truppen des Commonwealth. Natürlich ist Alias, als Sprengstoffexperte, einer von ihnen. Diese Supersoldaten sind, mit Hilfe der Nano-Technologie, schneller, besser und intelligenter als früher. Alles scheint gut, nur nach einiger Zeit beginnt Kanzler Sobot sich vor seinen erschaffenen Soldaten zu fürchten. Er erklärt sie zu Staatsfeinden und lässt sie jagen. Alias und fünf weitere Supersoldaten überleben diese Jagd als Einzige und schließen sich der Red Faction, der Widerstandsbewegung gegen den Sobot, an. Nach einigen Versuchen gelingt der Plan den Kanzler zu töten. Doch der Terror ist noch lange nicht vorbei.

Die Steuerung von Red Faction II ist genau dieselbe, wie in anderen Ego-Shootern. Im Hauptmenü des Spiels gibt es viele Auswahlmöglichkeiten, die zum Teil auch neu sind. Als allererstes müsst ihr euch ein eigenes Profil zusammenstellen, da ihr anderenfalls nicht abspeichern könnt. Dann habt ihr die Wahl zwischen dem Einzelspielermodus, dem Bot-Match-Modus, oder den Extras. Im Einzelspielermodus spielt ihr zusammenhängende Missionen, passend zur oben erzählten Geschichte. Dabei fliegt ihr in einigen Missionen mit einem Hubschrauber, fahrt mit einem Panzer und besiegt eure Gegner mit speziellen Kampfanzügen. Ein eigenständiges Tutorial gibt es nicht. Jedoch werden euch in der ersten Einzelspielermission, in der ihr die Nano-Technologie klaut, die wichtigsten Steuerungselemente erklärt. Der Bot-Match-Modus ist so etwas wie der Mehrspielermodus für eine Person. Ihr kämpft gegen bis zu fünf Bots, die sich jeweils in Stärke, Geschicklichkeit etc. unterscheiden. Außerdem ist es euch möglich eigene Bots zu kreieren. Der Bot-Match-Modus ist ziemlich abwechslungsreich, da es acht verschiedene Spielarten gibt. Es gibt zum Beispiel den ganz normalen Deathmatch-Modus in dem es nur darum geht so viele Gegner wie möglich auszuschalten. Dann gibt es unter anderem noch den Diktator-Modus. Hier müsst ihr eine große Mütze einsammeln und diese eine bestimmte Zeit verteidigen. Werdet ihr getötet und ein Bot nimmt die Mütze, müsst ihr versuchen sie zurück zu holen. Die Zeit in der ihr die Mütze tragt wird immer addiert, also müsst ihr die Zeit nicht auf einmal schaffen. Dann gibt es im Hauptmenü noch den Extramodus. Hier gibt es Bildergallerien, Videos und Logos, die ihr euch allerdings erst, im Einzelspieler, frei spielen müsst.

Die Grafik von Red Faction II ist nichts Besonderes und schon fast etwas veraltet. Auch bei der Grafik gibt es keinen Unterschied zwischen der PS2-Version und der PC-Version. Sie ist an einigen Stellen, vor allem in den Videos, sehr kantig.
Der Sound von Red Fction II ist sehr unterschiedlich. Die Synchronisierung ist nicht gut gelungen. Oft bewegen die Figuren schon ihren Mund, obwohl noch gar nichts zu hören ist. Über die Melodien und die Waffengeräusche kann man sich allerdings nicht beklagen. Allerdings lassen sich hier auch keine großen Neuerungen gegenüber der Playstation 2-Version feststellen.

Red Faction II ist ein Ego-Shooter der dem Spieler keine Denk-Engpässe bietet. Bis auf wenige Stellen gibt es keine Rätsel oder Probleme mit der Wegfindung. Außerdem enthält das Spiel viele verschiedene Waffenmodelle. Es gibt zum Beispiel auch eine Waffe mit denen der Spieler durch Wände sehen, zielen und schießen kann. Euer Charakter kann auch zwei kleinere Waffen wie Pistolen oder Maschinenpistolen gleichzeitig tragen. In anderen Ego-Shootern feuert man Doppelwaffen gleichzeitig ab. In Red Faction II kann der Spieler glücklicherweise mit jeder Maustaste eine der beiden Waffen bedienen. Fast jede Waffe hat zwei verschiedene Schießmodi. So haben einige von ihnen normale Kugeln und Granaten und andere einen Mehrschuss- und einen Einzelschussmodus. Hinzu kommt zu den normalen Feuerwaffen noch die Möglichkeit Granaten zu werfen. Diese können auch abgeworfen werden, wenn eure Figur bereits eine Waffe in der Hand hat. Es gibt verschiedene Arten von Granaten: Ganz normale Granaten, Splittergranaten und noch einige andere. Gut ist es außerdem, dass die Levels teilweise zerstörbar sind. Der Spieler hat also die Chance an manchen Stellen Wände und Böden zu zerschießen, um Durchgänge oder Powerups zu finden. Je mehr Missionen ihr schafft und je weiter ihr im Spiel kommt, desto mehr Extras, Videos und Logos stehen euch zur Verfügung.
Allerdings gibt es keine Radarvorrichtung. Dadurch wird das Spiel in einigen Situationen unübersichtlich. Außerdem ist das Spiel an einigen Stellen viel zu einfach. Auf der Playstation 2 fällt dem Spieler das Zielen wegen der Controller schwerer. Wer allerdings ab und zu einem verführerischen Ego-Shooter nicht widerstehen kann, wird relativ leichtfüßig durch sämtliche Levels laufen. Auch scheinen die Gegner oft sehr ungeschickt „proportioniert“. Es gibt Stellen an denen so viele Gegner auf euch einrennen, dass ihr mit dem Nachladen gar nicht mehr hinterher kommt. An anderen Stellen versucht ihr aus lauter Langeweile den ganzen Level in Schutt und Asche zu legen. Ärgerlich ist nur, dass die Entwickler gar nichts oder zumindest nicht viel im Vergleich zur Playstation 2-Verion verändert haben. An vielen Stellen hätte es dem Spiel doch sehr gut getan, wenn es nicht eins zu eins übernommen worden wäre.