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Zelda: The Wind Waker (GC) Seite 1


Bevor wir uns Zelda: The Wind Waker zuwandten, kannten wir kleine Männchen in merkwürdigen Outfits nur von Nicos Familienvideos. Unser Christian Kunert schaute sich in seiner Funktion als begnadeter GameCube-Spieler nicht nur das Spiel, sondern auch das Lösungsbuch an. Über was er mit seinem Boot gesprochen hat und warum kleine Schwestern ausschließlich als Geiseln in Computerspielen vorkommen sollten, erfahrt ihr (vielleicht ;o)) in seinem zweiseitigen Artikelchen:

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Die Legende kehrt zurück
„The Legend of Zelda: The Wind Waker“ – endlich ist das Spiel, das mit der größter Spannung für den Gamecube erwartet wurde, in die Händlerregale gekommen. Zum Geburtstag des europäischen Spielwürfels war es soweit, am 2.Mai. Die Verkaufszahlen belegen den Erfolg. Aber was steckt hinter dem Phänomen Zelda, warum ist es ein Wunderspiel? Aber vor allem interessiert die Spieler doch eines: „Macht es auch dieses Mal Spaß?“
Die limitierte Edition, der übrigens 250 VIP-Sterne beiliegen, besteht aus zwei kleinen Silberscheiben. Auf der ersten Mini-DVD ist das neue Werk von Shigeru Miyamoto gepresst, „The Wind Waker“. Auf der zweiten ist die GCN-Version von „Ocarina of Time“. Dazu gibt es noch das, wie die Werbung fälschlicherweise sagt, „Master Quest“ dazu, das bisher nur in Japan für das N64-DD Laufwerk erschienen ist. Nun widme ich mich aber dem neusten Teil der „Legenden“-Reihe.

Eine Insel mit zwei Bergen...
Auf einer idyllischen Insel mit schönem Strand und hübschen Bäumen wohnt eine alte Frau, Links Großmutter. Diese schickt ihre Enkelin Aril los, um Link zu holen. Nun tänzelt Aril auf der Insel umher und findet ihren Bruder auf einer Aussichtsplattform. „Link, aufwachen“. Das tut der arme Junge dann auch und seine Schwester erzählt ihm was. Heute ist nämlich Links Geburtstag, aber das hat der Knabe eben im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen. Schnell rennt er zu seiner Oma, die ihm ein Geschenk macht. Ihr Enkel ist in demselben Alter wie der Held der Zeit, der die Welt vor vielen, vielen Jahren vor dem Bösen gerettet hat und so bekommt Link ein grünes Gewand, genau wie dieser Held der Zeit. Aril überreicht Link ihr Geburtstagsgeschenk, ein Fernrohr. Schon kommt eine böse Überraschung: Ein riesiger Vogel hat ein blondes Mädchen gegriffen und in den Wald verschleppt. Wenn Link schon das Heldengewand anhat, warum sollte er nicht direkt eine heldenhafte Tat vollbringen und das Mädchen retten? Einige Minuten später ist es auch schon passiert und Link und das blonde Mädel stehen hoch oben auf dem Berg. Doch ein Unglück kommt selten allein und so schnappt sich der Vogel die kleine, ebenfalls blonde Aril. Doch diesmal lässt er sie nicht einfach wieder los, sondern verschleppt sie sehr weit weg. Doch eine gute Tat kommt auch selten allein und der grüne Zwerg macht sich auf um seine Schwester zu retten. Das kleine blonde Mädchen mit dem Namen Tetra ist in Wirklichkeit ein weiblicher Kapitän eines Piratenschiffs. Eben von der Omi verabschieden, dann geht’s auch schon los in die große weite Welt. Nun hab ich soviel erzählt, doch trotzdem weiß noch niemand worum es überhaupt geht. Das ändert sich jetzt. Ich verrat jetzt nicht wie es weitergeht und mache deshalb einen kleinen, aber wichtigen Sprung in der Story.

Das Plapperboot
Ein sprechendes Boot rettet Link vor dem Ertrinken und fährt in zur Hafenstadt Port Monee. Der alte Kahn möchte den flinken Burschen auf seiner Reise begleiten und ist zudem auch noch sehr gebildet. Deshalb muss Link erst mal ein Segel besorgen. In einer Hafenstadt sollte das eigentlich kein Problem sein, aber die Seeleute verzichten nicht einfach auf ihre Segel. Was man auch nicht vergessen darf: „Ohne Moos nichts los!“ In Büschen, Krügen und im Gras sind Rubine versteckt (Wer braucht schon Papiergeld, wenn man mit Edelsteinen bezahlt?). Habt ihr euren Geldbeutel erst mal ein wenig gefüllt, so könnt ihr eine kleine Shoppingtour durch das Inseldorf machen. Allerlei nützliches und unnützes Zeug kann man so kaufen. Oder man nimmt nebenbei einfach mal einen Auftrag an, was man eigentlich gar nicht kann, denn die meisten Quests werden automatisch angenommen. Naja, darüber will ich auch nicht allzu viele Worte verlieren, denn die Nebenquests würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Nur soviel sei gesagt: Es gibt mehr als man auf Anhieb sehen kann, sehr viel mehr. Die Quests sind so verstrickt und so rätselhaft, manche lang manche kurz. Immer gibt es was zu tun.

Setzt die Segel!
Sobald man das Segel gefunden hat, kann man endlich loslegen. Man besteigt das Boot, wählt das Segel aus dem Inventar aus und aktiviert es. Schon flitzt das Boot übers Meer. Die Musik ändert sich und klingt nach einem Hauch von Freiheit. Schnell kommen ein paar Möwen angeflogen und begleiten das Boot. Seichte Wellen zieren den Weg bis zur nächsten Insel. Nun mache ich noch einmal einen Sprung in der Story von „Wind Waker“.
Von dem treuen Schiff bekommt man den Taktstock des Windes. Damit kann man wild in der Luft herumfuchteln oder aber ein Lied spielen. Und solange der Wind nicht in die richtige Richtung weht fährt das Boot auch keinen Meter weiter. Deshalb bringt es euch ein Lied bei, welches ihr bei aktiviertem Taktstock mit dem C-Stick nachspielen könnt. So kann man in „The Wind Waker“ die Windrichtung ändern, was man wohl sehr häufig machen wird. Nach einer weiteren Insel und einem weiteren Dungeon seid ihr nun endlich frei. Ihr könnt fahren, wohin ihr wollt. Die Seekarte zeigt eure Position an, und gibt Aufschluss über die Größe der Spielwelt – eben ganz schön riesig. Um die flache und quadratische Welt zu besegeln, müsst ihr lediglich die Windrichtung mit dem Taktstock des Windes ändern und dann die Segel setzen.

Böse Monster und anderes Ungeziefer
Auf dieser Weltreise lernt man neue Personen kennen, findet nützliche Gegenstände, wie z.B. Flaschen und Rubine, und kämpft gegen gefährliche Monster. Da hätten wir Fledermäuse, Schleime in allen möglichen Farben, Piratenschiffe, kleine Kobolde oder auch mal eine Riesekrake. Mit dem Schwert oder anderen Kampfutensilien könnt ihr euch dann wehren oder mit dem Schild verteidigen. Mit der L-Taste könnt ihr die Gegner anvisieren, so verliert ihr sie nie aus den Augen. Nach einem erfolgreichen Kampf kommen kleine Items aus den Gegnern heraus, wie z.B. Rubine oder Herzen. Mit letzterem könnt ihr eure Energieleiste wieder auffüllen, die ihr mit Herzteilen erweitern könnt. So darf man dann auch mal ein wenig häufiger die Deckung vernachlässigen ohne gleich den Löffel abgeben zu müssen. Falls es dann doch einmal soweit kommen sollte, ist das auch kein Problem. Ein richtiges „Game Over“ gibt es nämlich nicht, denn ihr könnt einfach weiterspielen. Oder man hat sich vorsorglich schon mal eine Fee gefangen. Diese hilft einem schnell wieder auf die Beine.

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Christian Kunert - 11.05.2003