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Jurassic Park: Operation Genesis


Böse Fleischfresser-(Plastik-)Dinos gibt es nicht nur in Tomas' Spielkiste - auch in PCs und Konsolen sind die Urviecher zu Haus'. Jan Kopia, Vergnügungsparkbesitzer und Spieleflutknecht, baute sich einen virtuellen Jurassic Park und verlost nun bei uns unendlich viele Freikarten...

Wer kann sich nicht an das erste Mal erinnern, als er Jurassic Park gesehen hat? Beeindruckende Special Effects und eine gute Story. Und wie zu seiner Zeit John Hammond übernimmt man beim Spiel Operation Genesis die Rolle des Lenkers und Leiters des Jurassic Parks in Form eines typischen Aufbauspiels.

Spielprinzip
Spiele zum Thema Jurassic Park haben wir ja bereits vielerlei erlebt. Oftmals waren diese jedoch reduziert auf den Kampf gegen wilde Tiere zum Schutze des eigenen Überlebens. Nach dem Start von Operation Genesis wird gleich klar, dass es sich um ein anderes Genre handelt. Im Stile von Sim Theme Park und zahlreichen vergleichbaren Spielen gilt es, einen Park aufzubauen, der möglichst viele Besucher anlockt. Dabei nutzt man die bekannten Arbeitsfelder eines jeden Wildgehege-Parkbesitzers: Man baut vielerlei Attraktionen, züchtet seine geliebten Tierchen und betreibt kräftig Forschung.
Natürlich ist alles eine Frage der Kosten, doch streng nach dem Motto: „Ich habe keine Kosten gescheut“, kommt man kaum dazu ein Kapitalvermögen aufzubauen, denn das gesamte Geld fließt sogleich wieder in die Arbeitsfelder. Nur so lassen sich die Besucher zufrieden stellen.
Zur Auswahl stehen einem selbst generierte Inseln, auf denen man sein Aufbau-Glück versuchen kann oder aber feste Missionen, die stets durch ein bestimmtes Ziel gekennzeichnet sind.

Eine der notwendigsten Dinge, die es bei diesem Spiel als erstes zu tun gilt, ist das Durchspielen der Tutorial-Missionen. Der Grund liegt vor allem darin, dass man ohne diese ganz einfach nicht in der Lage ist, das Spiel zu meistern. Es gibt zu viele Menüs und Untermenüs, die einem erst einmal verständlich gemacht werden müssen.
So muss man natürlich zuerst Dinosaurier brüten, bevor man diese einem Gehege zuweisen kann – ein drauf Loslegen und Gehege bauen bis das Geld alle ist nützt wenig, denn die Besucher vor leeren Käfigen stehen zu lassen, kann schlimme Konsequenzen haben.
Da Aufbauspiele zumeist jeweils andere Interfaces haben und daher immer etwas anders aussehen, kommt man um eine gewisse Einübungszeit nicht umhin. Doch diese Geduld sollte man aufbringen, möchte man der erfolgreiche Besitzer eines Jurassic Park sein.

Einmal die Grundprinzipien der Bedienung verstanden, kann man sich in das Abenteuer begeben. Dabei laufen die ersten Schritte stets nach ähnlicher Reihenfolge ab. Man beginnt mit der DNS-Analyse von gefundenen oder gekauften Fossilien und baut während der Forschungsphase passende Gehege. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Saurier sowohl feste Nahrung (und es gibt ja bekanntlich Pflanzenfresser und Fleischfresser) als auch Wasser brauchen. Entsprechende Wasserquellen sollten also vorhanden bzw. angebaut werden. Nachdem die Forschung abgeschlossen ist, kann man die Brutkästen in die Gehege verfrachten und die Saurier beim Wachsen beobachten. Ingesamt gibt es 25 verschiedene Arten von Echsen.

Die Sicherheit hat oberstes Gebot, besonders wenn ein Saurer hin und wieder wütend wird, weil er nicht mehr genug Nahrung findet. Es gibt verschiedene Zäune und andere Sicherheitssysteme. Entstehen da Probleme, kann schon mal der eine oder andere Pflanzenfresser oder gar der eine oder andere Besucher zum Hauptmahl eines Fleischfressers werden.
Doch auch der umgekehrte Fall kann gefährlich werden, wenn nämlich die Besucher nicht mehr genug Nahrung finden und wütend werden.
Stets ist also eine beidseitige Betrachtung wichtig: die geliebten Tiere, die das Geld verbrauchen und die geliebten Besucher, die das Geld heranschaffen – ein entsprechend sinnvoll gesetzter Eintrittspreis vorausgesetzt. Leider ist das Angebot an Attraktionen für die Geldgeber sehr begrenzt und hätte durchaus vielseitiger ausfällen können.

Um den Besuchern was bieten zu können, müssen sie vor allem eines zu sehen bekommen: Saurier. Der ganze Aufbau des Parks muss sich daher zwangsläufig so ausrichten, dass ein Maximum an Besuchern ein ebensolches Maximum an Sauriern zu sehen bekommt. Natürlich kann man mittels ausgelegter Köder der Sensationslust der Zuschauer künstlich nachhelfen. Außerdem locken natürlich teurere wilde Tyrannosauri mehr Zuschauer an als harmlose Pflanzenfresser. Die bekannten normalen Probleme also…

Steuerung und Grafik
Man bewegt sich üblicherweise mit der Maus durch die isometrische 3D-Welt, die sich bis zu einem gewissen Grade zoomen lässt. Gehege, Wege und andere Dinge werden mit der Maus platziert. Die Maussteuerung selbst erwies sich auf dem Testsystem als recht grob, ebenso ist die Kamera etwas widerspenstig.

Ein lustiges Feature des Spiels ist die Möglichkeit, sich in die Position des Fahrers einer Jeeptour zu begeben und dabei selbst durch das Gehege zu heizen. Auch an anderen Stellen lässt sich das Geschehen aus der Perspektive des Besuchers mitverfolgen, und obwohl diese Features eigentlich keinen Sinn verfolgen, so machen sie doch hin und wieder Spaß.
Sinnvoller hingegen ist der Einsatz eines Hubschraubers, mit dem man ausgebrochene Dinosaurier einschläfern oder töten, Besucher retten und andere notwendige Unannehmlichkeiten beseitigen kann (es gibt eigene Missionen für die Jeep- und Hubschrauber-Enthusiasten). Witzigerweise lässt sich genau dieses Feature nach einer gewissen Zeit automatisieren, denn schließlich ist das ein Wirtschaftssimulationsspiel und kein Flugsimulator.

Grafisch hat Operation Genesis einiges zu bieten. Die hübsche 3D-Grafik ist für eine Simulation dieser Art vollkommen ausreichen und bietet neben verschiedenen Wetterstimmungen auch Lichteffekte. Verglichen mit einem 3D-Game hinkt sie allerdings deutlich hinterher.

Ton und Musik
Der Sound ist gut gelungen und lässt den Spieler hin und wieder zusammenzucken. Die an den Jurassic Park angelehnte Musik ist ebenso atmosphärisch wirksam.

Fazit
Jurassic Park Operation Genesis ist ein weiteres Themen-Park Aufbauspiel, mit vielen alten, aber auch einigen neuen Elementen. Der große Unterschied zu ähnlichen Spielen ist jedoch Tatsache, dass man keine Riesenräder oder Achterbahnen platziert, sondern gefährliche Riesenechsen, die Menschen fressen. Daher fällt aber auch der wirtschaftliche Aspekt oftmals zugunsten der Tierpflege zurück. Aber die wohlbekannte Musik in den Ohren, lässt irgendwie Erinnerungen an ein beeindruckendes Kinoerlebnis wach werden. Zusammen genommen ist Operation Genesis ein gutes Spiel, von kleineren Eigenarten mal abgesehen.


Jan Kopia - 15.04.2003



Gesamtübersicht: Jurassic Park: Operation Genesis

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
81%
Sound:
80%
Grafik:
74%
Singleplayer:
78%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca. 700 MB
CD/HD:

Deutsch
Sprache:

Aufbaustrategie
Genre: