„BomberFUN“ ist, der Name lässt es bereits vermuten, ein moderner Ableger des legendären Bomberman. Bei BomberFUN müsst ihr genau wie damals Bomben legen und so eure Gegner in die Luft sprengen. Dieses Mal aber nicht in grässlicher 2D-Grafik sondern in schmuckem 3D. Das ist auch schon der größte Unterschied zum damaligem Bomberman.

Nur Bomben legen wäre natürlich ein wenig simpel. Bei BomberFUN dürft ihr euch einen von 14 Charakteren aussuchen, die sich nur rein optisch unterscheiden. Gerechterweise gibt es sechs Paare mit je einer männlichen und einer weiblichen Figur, die verbleibenden zwei Figuren sind ein Taucher und ein Affe. Neben den zahlreichen Charakteren stehen euch fünf Welten zur Verfügung, jede mit mehreren unterschiedlichen Levels: Ein Unterwasserszenario, eine arabische Welt, Level mit Maya-Tempeln, eine antike Umgebung und eine gemäßigte Welt. Große oder kleine Level, mal mit Verzierungen, mal ohne. Danach geht es auch schon direkt los. Bis zu acht Spieler können gleichzeitig antreten, dabei werden die restlichen, nicht menschlichen Spieler vom Computer übernommen. Die ersten Bomben werden gelegt, um Kisten zu zerstören, die den Weg versperren.

So könnt ihr weiter zum Gegner vorrücken und manchmal kommen auch nützliche Power-Ups heraus. Davon gibt es vier verschiedene Gruppen. Mit den Bombensymbolen kann man seinen Bombenvorrat aufstocken, um mehrere explosive Kugeln gleichzeitig legen zu können. Der Rollschuh steigert eure Laufgeschwindigkeit. Dann gibt es da noch die Feuerteufel. Sammelt man einen Roten ein, so wird die Sprengkraft der Bombe ein kleines Bisschen verbessert. Mit dem goldenen Feuerteufel werden bei einer Explosion riesige Feuerwalzen losgelassen. Dann muss man sich selber auch mal in Acht nehmen. Die letzte Gruppe sind die Krankheiten. Sie machen einen entweder kleiner, riesig groß, langsamer, superschnell oder man ist von nun an gezwungen alle Bomben abzulegen, die man mit sich führt. Oder die Zeit bis zur Detonation wird drastisch verkürzt. Oder die Bomben fallen mal ganz weg. Oder man tauscht die Plätze mit einem Gegner. Oder man wird von einem Schutzschild umgeben. Für viele Überraschungen und Gemeinheiten wurde also gesorgt.

Allein ist BomberFUN ganz schön schwer. Die Gegner rennen nämlich nicht wie eine Gruppe von hysterischen Hühnern hin und her, sondern sie bleiben hinter Mauern stehen und warten darauf, dass der Weg wieder sicher wird. Somit ist es ganz schön schwer alle von ihnen zu besiegen. Denn davon abgesehen, dass sie nicht sehr aggressiv handeln, schmeißen sie die eigenen Bomben gerne mal zurück. So muss man sich mal vor den eigenen Sprengstoffkügelchen in Sicherheit bringen.

Neben dem durchwachsenen Einzelspielermodus bietet BomberFUN noch einen Muitiplayermodus, den man sowohl an einem PC, als auch im LAN oder über das Internet spielen kann. Dabei klappt es über Netzwerk und Internet mit bis zu acht Spielern, an einem PC liegt es an den Eingabegeräten. Zwei können mit der Tastatur spielen, je ein weiterer per Gamepad. Dieser Modus ist selbstverständlich viel lustiger als der Einzelspielermodus, denn so mancher Sieg kann zu kleineren Streitereien unter den Spielern führen. Gut wenn man übers Internet spielt.

BomberFUN bietet im Vergleich zum Vorbild natürlich eine überragende Grafik. Besonders nett sehen die Explosionen und Rauchwolken aus. Die Spielfiguren sind akzeptabel, die Level wirken aufgrund der Spielstruktur relativ eckig. Allerdings werden die Levels durch Palmen oder Tempel im wahrsten Sinne des Wortes abgerundet. Die Musik unterstreicht das Spielgeschehen. Leider gibt es viel zu wenig verschiedene Musikstücke in dem Spiel, sodass man sich oft das Gleiche anhören muss.