HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


TD Overdrive (PS2)


Erneut schlägt unser Andreas Gehricke zu: Nach langem Suchen fand er endlich den Zündschlüssel seines Aston Martin und begab sich umgehend auf halsbrecherische Verfolgungsjagden durch London, Tokio, Monte Carlo und San Francisco. TD Overdrive (PS2) nennt sich das Spiel, hier ist unser Review:

Einleitung
Träumt Ihr nicht auch vom eigenen Fuhrpark? Träumt Ihr nicht auch von alten Mustangs, modernen Jaguars oder schnellen Vipers? Wie wäre es, wenn Ihr illegale Autorennen in Eurem eigenen Auto macht, dass Euch irgendwie an ein Tier erinnert? Wolltet Ihr nicht schon immer mal in einem amerikanischen Film mitspielen, in dem Euch die Polizei pausenlos auf den Fersen ist?
Die lange Testdrive-Reihe geht weiter. Der siebte Teil, TD Overdrive, so hieß es, sollte ein Meilenstein in punkto Grafik, Sound und Spielspaß werden. Kann diese Versprechung erfüllt werden?

Inhalt
Die Nachricht besagte, dies wäre der Treffpunkt – ein verlassenes und ziemlich heruntergekommenes Lagerhaus. Innen ist es dunkel und staubig. Das Lager ist bis auf ein recht großes Ding, das mit einer Plane abgedeckt ist, völlig leer. Die Umrisse der Plane lasen erahnen, was sich darunter verbirgt: Ein Auto, wahrscheinlich ein Rennwagen. Ein schnelles, schnittiges und kraftvolles Geschoss, dessen Konstruktion nur auf eines abzielt: Geschwindigkeit. So beginnt die Geschichte.

Summa Sumarum
Nach dieser Story ist das Erste, was Ihr von diesem Spiel seht, ein atemberaubender Trailer, so sollte man meinen. Leider überspringt man diesen Trailer zu oft, da er direkt an das „SOUND-MAX“-Logo drangehängt wurde. Wenn Ihr also versucht, die ganzen nervigen Logos zu überspringen, und pausenlos auf die X-Taste hämmert, werdet Ihr nichts von dem eigentlich ganz gut gemachten Trailer zu sehen bekommen. Dann kommt der erste Ladebildschirm, in dem Ihr Pong spielen dürft. Da werden die Erinnerungen an alte Zeiten wach. Netter Gag denkt man. Als blutiger Anfänger werdet Ihr aber sehr früh merken, dass der Computer schon länger Pong spielt als Ihr selbst. Ist das kleine Spielchen dann vorbei, kommen Ihr zu dem TD Overdrive Logo, bei dem Ihr gewarnt werdet, die Fahrweise bloß nicht zu Hause nachzumachen, die in diesem Spiel dargestellt wird. Das Spiel ist geeignet ohne Altersbeschränkung. Die Steuerung im folgenden Menü ist etwas gewöhnungsbedürftig, wird aber in einigen anderen Spielen auch benutzt. Das Interessante in diesem Game ist wohl aber das Rennen. Dafür gibt es gleich drei Modi: das Einzelrennen, das schnelle Rennen und den Underground (Story-Modus). Als geübter Renn- und Sonntagsfahrer geht Ihr natürlich sofort in den Underground, in dem Ihr Donald Clark, Euren Kotzbrocken von Chef, kennen lernt. Ihr kriegt einen Auftrag, ein Auto und Geld, dass Ihr eh nie braucht und werdet nach San Francisco gebracht. Dann, kommt wieder ein Ladebildschirm, bei dem Ihr es dem Computer endlich zeigen könnt. Ihr könnt wirklich froh sein, wenn Ihr hier ein 0:0 hinbekommt.
Das Rennen beginnt: 3, 2, 1 los. Gas geben! Der Weg wird geschildert, so heißt es. Die Gegner existieren nicht und sonst ist auch nichts los. Nach 200 Metern merkt Ihr dann endlich, dass Ihr doch nicht alleine seid. Es gibt noch andere Fahrer in Frisco, die zwar nicht zum Rennen gehören, ausweichen aber nicht ausstehen können. Schließlich ist man selbst der Doofe, wenn man nicht ausweicht, denn die normalen Autofahrer tun das nie! Nach einem Crash passiert zwar dem Auto nix, die Zeit läuft aber fleißig weiter, und das Umdrehen etc. dauert zu lange. Leider weiß man nicht durch welches der vielen Tore man durchfahren muss. Es gibt blaue, rote und grüne. In diesem Spiel solltet Ihr nie die roten Tore nehmen, da Ihr sonst disqualifiziert seid. Die blauen Tore sind Checkpoints und die grünen da Ziel.
Die Grafik in diesem Spiel ist von wenigen Spielfehlern gespickt und sieht im Großen und Ganzen sehr gut aus. Mit dieser hohen Geschwindigkeit als eingefleischter GT3 Spieler klarzukommen ist fast noch schwerer, als den fiesen Computer in Pong zu schlagen. Der Sound ist klasse, trotz der etwas unechten Motorengeräusche, da es super Lieder in der Musikbox gibt, die pausenlos trällern. Bei den weiteren Rennen gibt es immer mehr Autos und immer mehr Gegner, die dazu noch härter werden. Auch die Polizei lässt nicht auf sich warten, die einen bei drohender Gefahr verhaftet. Mit anderen Worten: Nach vier Berührungen mit einem Polizeiwagen.
Das Besondere in diesem Spiel ist, dass Ihr Euer Auto jederzeit umlackieren könnt, wenn Ihr in der Garage seid. Nicht, damit Ihr nicht mehr verfolgt werdet (GTA), sondern weil es Euch gefällt, wenn das Auto nicht mehr lila ist, oder wenn Ihr es in lila haben wollt. Natürlich ist jede Farbe möglich.
Spielt Ihr das Spiel durch, könnt Ihr auch als Cop arbeiten und gegen die bösen, illegalen Autofahrer fahren und sie festnehmen. Es gibt viele Arten von Rennen, Autos und Strecken (von San Francisco, über Tokio und London nach Monte Carlo). Interessant sind aber neben den Rundenrennen und normalen Rennen auch noch die Drag-Rennen, bei denen Ihr gegen einen Gegner auf gerader Strecke fahrt und nicht vom Kurs abkommen dürft.
Die Bedienung des Spiels ist von Auto zu Auto verschieden. Ihr könnt entweder mit einem Automatik-Getriebe fahren, oder aber mit manueller Schaltung durchs Spiel heizen. Die Tastenbelegung ist leicht verständlich, manchmal aber auch anstrengend, denn die Bremse ist gleichzeitig auch der Rückwärtsgang, wenn Ihr sie zu lange drückt. Das kann manchmal nervig sein, ist aber wieder eine kleine Herausforderung.

Multiplayer
Der Multiplayer-Modus ist gelungen. Ihr könnt zu zweit gegeneinander in den verschiedenen Renntypen fahren. Es gibt dort keine Probleme. Die Aufteilung des Bildschirms lässt keinerlei Nachteile aufkommen.

Fazit
Insgesamt ist TD Overdrive durch die überzeugende Grafik, den tollen Sound und dem sehr lange bleibenden Spielspaß ein sich lohnendes Rennspiel. Die Ladezeiten werden durch Pong überbrückt, sodass sich ihre Länge kaum bemerkt macht. Die Motorengeräusche und die Unfälle könnten noch etwas realistischer sein, aber davor wird ja schon im Logo gewarnt. Musik von unter anderem Moby, Saliva und Crud passen zu diesem Spiel ideal. Die Wagen in dem Spiel erfüllen jeden Wunsch. Ob Euch nach modernen Autos ist oder ob Ihr lieber einen alten Klassiker fahren wollt, hier werdet Ihr geholfen. Die Strecken sind realistisch konstruiert, und haben alle ihre Tücken und Geheimnisse, die sie wahren. Es sind viele nette Gags eingebaut, die Ihr, auch wenn Ihr das Spiel schon mehrmals gespielt habt nicht alle gefunden haben werdet.


Andreas Gehricke - 13.10.2002



Gesamtübersicht: TD Overdrive (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
84%
Sound:
81%
Grafik:
88%
Singleplayer:
85%
Multiplayer:
86%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Rennspiel
Genre: