Necromania: Trap of Darkness
Kürzlich stellte jemand eine interessante These auf: "Blackstar-Spiele werden besser!" Eine gewagte Behauptung, fanden nicht nur wir und waren uns schnell einig: "Dem müssen wir auf die Zahnwurzeln gehen." Was war also zu tun? Ein Blackstar-Spiel und ein Tester mussten her. Necromania deckte dabei die erste, unser Jan Kopia die zweite Bedingung ab. Welche Ergebnisse wir aus dem spannenden Experiment ziehen konnten, erfahrt ihr natürlich nur hier und jetzt:
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Nach der Installation der 400 MB erwartet uns ein hübsch ansehnlich gerendertes Intro, das uns erzählt, dass in vergangenen Tagen ein Reich des Bösen in Necromania entstanden ist. In diesem Reich lebten Wesen, die genauso ihrem Dasein nachgingen, wie alle anderen Wesen auch. Bis zu dem Tag, als sich Cocoton - ein König des Staates Absurdia zur Aufgabe gesetzt hat, alles Böse in Necromania zu vernichten. In einer Schlacht machte er ganz Necromania dem Erdboden gleich. Ragner, dem Herrscher Necromanias, gelang es, seine treuesten Diener in einen Zauberschlaf zu versetzen, bevor er selbst eingesperrt wurde. Doch mit der Zeit begann Ragner seine Macht wiederzugewinnen und sich an Cocoton zu rächen.
So komplex die Hintergrundgeschichte ist, so simpel ist der Spielablauf. Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines von sieben verschiedenen Helden und beginnt in einer von mehreren Welten damit, die Level nach Waffen, Zaubersprüchen und Gegenständen und vor allem Schlüssel zu durchsuchen. Beim Durchforsten der Level stößt man auf die Gegner – also die anderen Helden, die wahlweise vom Computer und einem menschlichen Gegner gesteuert werden können. Ziel eines jeden Levels ist es, den Schlüssel für das magische Tor zum nächsten Level zu finden. Natürlich versuchen die Gegner und die zahlreiche Fallen, dies zu verhindern. Während der Suche nach den passenden Schlüsseln geht man zumeist nach der Devise Angriff ist die beste Verteidigung vor und stellt selbst kräftig Fallen auf, um damit dem Gegner das Leben schwer zu machen. Allerdings kann es schon des Öfteren vorkommen, dass man in die eigene Falle gerät.
Während des Attackierens des Gegners reduziert sich die Lebensenergie relativ schnell. Stirbt man, startet man wie aus Ego-Shootern bekannt gleich wieder neu, hat aber alle seine Gegenstände verloren, was dem Gegner weit größere Chancen bietet, den Kampf zu gewinnen. Außer den zahlreichen Fallen hat man es in den Levels auch noch mit diversen Gemeinheiten wie Fallbeilen an Türen usw. zu tun.
Zaubersprüche benötigen Mana, das man in entsprechenden Brunnen oder beim Töten eines Gegners wieder auffüllen kann.
Insgesamt bietet das Durchforsten der Level eine ganze Weile Spielspass, besonders wenn man gegen menschliche Gegner antritt. Trotzdem stellt man schnell fest, dass Necromania nicht sehr komplex ist und man im nu alles ausgelotet hat, was das Spiel zu bieten hat.
Grafik:
Die Grafik entspricht nicht mehr ganz dem aktuellen Stand der Technik. Die Entwickler haben hier klar den Schwerpunkt auf spielerische Elemente anstatt auf die Entwicklung einer besseren Grafik-Engine gelegt.
Man verfolgt das Geschehen aus einer isometrischen Sicht a la Diablo. Um die Übersicht zu verbessern, kann man in das Bild hereinzoomen, was aber in Anbetracht der hohen Spielgeschwindigkeit nur selten Verwendung findet, da man in diesem Moment nicht mehr sieht, ob sich jemand in die Nähe wagt und somit schutzlos ist.
Zaubersprüche und andere Effekte passen zur Gesamtgrafik – sie sind nicht wirklich erwähnenswert.
Sämtliche Level machen einen düsteren Eindruck, was aber bedingt durch die Story so gewollt ist. Das Interface selbst erinnert ein wenig an die Alien-Filmreihe und bietet bis auf einige Zustandsinformationen wenig Funktionalität.
Man verfolgt das Geschehen aus einer isometrischen Sicht a la Diablo. Um die Übersicht zu verbessern, kann man in das Bild hereinzoomen, was aber in Anbetracht der hohen Spielgeschwindigkeit nur selten Verwendung findet, da man in diesem Moment nicht mehr sieht, ob sich jemand in die Nähe wagt und somit schutzlos ist.
Zaubersprüche und andere Effekte passen zur Gesamtgrafik – sie sind nicht wirklich erwähnenswert.
Sämtliche Level machen einen düsteren Eindruck, was aber bedingt durch die Story so gewollt ist. Das Interface selbst erinnert ein wenig an die Alien-Filmreihe und bietet bis auf einige Zustandsinformationen wenig Funktionalität.
Sound:
Der Sound passt sehr gut zur Atmosphäre, ist jedoch auf Dauer eintönig. Bei der Musik kann man zwischen mehreren Stilrichtungen wählen, die alle einen passenden und guten Klang haben.
Steuerung
Obwohl die Steuerung konfigurierbar ist, hat man anfangs den Eindruck, nie alles wirklich zu kontrollieren. Man kann zwischen Maus- und Tastatursteuerung oder nur Tastatursteuerung wählen. Die Steuerung an sich ist nicht sehr komplex. Man kann den Spieler bewegen, mit seiner Waffe kämpfen und Zaubersprüche und Fallen aktivieren. Das Spielgeschehen selbst ist dabei sehr flink. Ehe man sich versieht, ist man durch das Hackebeil an der Tür gelaufen, weil man plötzlich vor dem Gegner fliehen musste...
Fazit
Necromania ist ein nettes Spiel für Zwischendurch, was im Singleplayer-Modus sehr schnell durchgespielt ist und damit nur wenig Freude bereitet. Im Multiplayer-Modus, in dem bis zu 7 Spielern gegeneinander antreten können, kommt jedoch ein gewisser Spaß auf, der durchaus ein wenig länger anhält. Necromania ist daher als nettes düsteres Pausenspiel-Multiplayer-Spiel zu betrachten.
Gesamtübersicht: Necromania: Trap of Darkness
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
65%
Sound:73%
Grafik:60%
Singleplayer:65%
Multiplayer:75%
Informationen zum Spiel:
CINEMAX
Hersteller: Publisher:
Minimum Pentium II 350 Mhz, 128 MB RAM, 16 MB Grafikkarte, 400 MB Festplatte
System:
Deutsch
Sprache:
Action-, Strategiespiel mit Rollenspielelementen
Genre: