HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


Star Wars: Battlegrounds - Klonkrieg


Als Star-Wars-Fan und Besitzer des Originalspiels konnte es sich unser Stefan Reichelt nicht entgehen lassen, Star Wars: Galactic Battlegrounds - Die Klonkrieg Kampagnen auf Herz und Lichtschwert zu testen. Wie das Addon des beliebten, aber zum Teil doch recht unbekannten Strategiespiels in unserem gnadenlosen Härtetest abschnitt, erfahrt ihr unter "mehr".

''Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat''
Dieses Spiel bestellen
Wie immer hatte Yoda, der weiseste Sprücheklopfer der Star Wars-Galaxie, völlig Recht, als er diesen Satz am Ende von Episode II äußerte. Der teuer erkaufte Sieg in der Schlacht von Geonosis brachte die Galaktische Republik immer näher an den Abgrund: die Klonkriege begannen. Seit das Wort „Klonkriege“ zum ersten Mal in einem Star Wars-Roman fiel, zerbrachen sich die Fans die Köpfe, was es wohl damit auf sich hat. Zahllose Legenden rankten sich darum.
Dank der Erweiterung für „Star Wars: Battlegrounds – Die Klonkrieg-Kampagnen“, kann jeder Strategiefan nachvollziehen, was damals passierte.

Die Story
Mit dem Addon wird Battlegrounds um zwei Kampagnen erweitert.
In der ersten begleitet man Sev’Rance Tann, eine dunkle Jedi, während sie die finsteren Pläne ihres Meisters Count Dooku ausführt und der Republik an berühmten Schauplätzen des Star Wars-Universums eine empfindliche Niederlage nach der anderen bereitet. Dabei kommt man voll in den Genuss der neuen Einheiten, die die beiden neuen Zivilisationen mit sich bringen (siehe unten).
Die zweite Kampagne beinhaltet den Kampf des edlen Jedi-Meisters Echuu Shen-Jon gegen Sev’Rance Tann und seine Gratwanderung am Rande der dunklen Seite. Ob es ein Happy End gibt, sei hier der Spannung halber offen gelassen.
Auf jeden Fall kann man so mit den neuen Einheiten der Galaktischen Republik gegen die Konföderation antreten, auf deren Seite man in der ersten Kampagne spielt.
Übrigens tauchen auch in den neuen Kampagnen einige der bereits bekannten Völker aus dem Grundspiel auf.

Die neuen Features
Abgesehen von den neuen Kampagnen wird auch das Grundspiel auf positive Weise stark verändert. So gibt es jetzt den so genannten Team-Bonus:
Verbündet man sich mit einem anderen Spieler, so teilen sich beide ihre jeweiligen Zivilisationsboni.
Beispiel: Den kuriosen Fall angenommen, dass sich die Republik mit dem Imperium verbündet, sind die Mediziner der Imperialen plötzlich doppelt so fleißig und ihre Jedi beziehungsweise Sith laufen zehn Prozent schneller, während die Mechs der Republik nun auch zehn Prozent schneller vorankommen.
Zusätzlich hat jede Zivilisation jetzt einen Festungsbonus, das heißt, die Festungen der verschiedenen Seiten haben individuelle Vorteile. So haben die Rebellenfestungen eine +1 höhere Sicht-, Such- und Reichweite, während man in die Festungen der Konföderation 25 statt üblicherweise 20 Einheiten stopfen kann.
Hinzugefügt wurden auch neue, authentische Star Wars-Schauplätze, die dann in Multiplayersessions ausgiebig erkundet werden können. Die bekanntesten Namen davon sind Geonosis, Mos Espa (als Stadt) und Tatooine (als Wüstenlandschaft).

Einheiten
Die neuen Einheiten bieten wirklich begeisternde Möglichkeiten. Vor allem sei hier auf einen neuen Einheitentyp hingewiesen: den sogenannten „Luftkreuzer“. Er ist eine Art fliegende mobile Kanone. Seine Reichweite ist wahrlich beeindruckend, selbst die modernsten Luftabwehrtürme können ihn nicht erreichen, wenn er geschickt eingesetzt wird. Zerstörungsradius und Wirkungsgrad dieser Höllenmaschine werden von keiner anderen Einheit übertroffen. Leider ist er sehr langsam (nur die Republik kann ihn ein wenig von seiner Behäbigkeit erlösen) und anfällig für Luftabwehrraketen. Außerdem hat er eine extrem lange Nachladezeit. Schüsse feindlicher Jäger steckt er relativ gut weg, jedoch sollte man so ein Monstrum niemals ohne Jägereskorte auf den Feind loslassen. Tipp: drei Luftkreuzer und eine ausreichende Eskorte, und die gesamte Karte lässt sich im Handstreich nehmen.
Alle Zivilisationen können den Luftkreuzer ab Stufe vier in ihrer Festung bauen.
Ab Stufe zwei kommt noch eine großartige Neuerung zum Einsatz: In jedem Energiekern ist es jetzt möglich, Energiedroiden zu bauen! Das sind sozusagen wandelnde Energiekerne, allerdings mit einer geringeren Reichweite. Star Wars-Fans kennen die niedlichen, zweibeinigen Kästen, die durch die Gänge des Todessterns watschelten und undefinierbare Brummtöne von sich gaben, sicher noch. Auf jeden Fall sind sie billig und mobil, was ausgesprochen praktisch ist.
Die Kette der Neuigkeiten reißt nicht ab: Die Konföderation kann ab Stufe drei in ihrer Tierfarm steuerbare Raubtiere ausbilden! Die drei Arten kennt jeder, der Episode II gesehen hat: das flinke, katzenartige Nexu, das am liebsten Jagd auf gegnerische Arbeiter macht, das stämmige, nashornähnliche Reek, das mit Vorliebe Türme und andere Gebäude in Grund und Boden rammt und ab Stufe vier sogar das grausame Acklay, das wie eine riesige Spinne aussieht und unter den feindlichen Bodentruppen ordentlich aufräumt. Als Spezialeinheit hat die Konföderation übrigens den Geonosis-Krieger, eine fliegende Lebensform (bekannt aus der Arena von Geonosis, wo sie zu Tausenden herumflatterten), die sowohl Jäger als auch Bodeneinheiten mit Leichtigkeit zerstört. Vor allem gegen letztere ist der Geonosis-Krieger besonders effektiv.

Technologien
Wer das entwickeln von neuen Technologien in Strategiespielen als notwendiges Übel ansieht, sollte schnellstens umdenken. Gerade in diesem Addon wird deutlich, wie grundlegend sich eine Einheit verändern kann, wenn man eine entsprechende Technologie erforscht. Damit meine ich nicht einmal die Jedi, die erst mit der Technologie „Einfluss auf die Macht“ feindliche Jedimeister und Jedi-Starfighter bekehren können, sondern vor allem die Technologie „Verbesserter Walker“ des Imperiums. Damit wird es den AT-ATs möglich, sogar auf Ziele in der Luft zu feuern – mit der gewohnt mächtigen Durchschlagskraft. Damit lohnt es sich endlich, einfach nur eine größere Gruppe dieser schweren Sturmmechs zu bauen. Mit etwas Geschick kann man so die gesamte Karte in Schutt und Asche legen.
Neu ist auch, dass Schilde und Energiekerne nicht mehr sinnlos in der Gegend herum stehen, sondern ebenfalls für die Forschung eingesetzt werden können. So könnt ihr eurem Energiekern einen eigenen Schild und mehr Trefferpunkte spendieren und an selbigem Ort noch die Technologie „Effiziente Bauten“ erforschen, durch die alle energiebetriebenen Gebäude viel schneller arbeiten und forschen.

Fazit
Wer Battlegrounds mag, wird das Addon lieben. Das Spiel wird deutlich verbessert. Auch Strategiefans, die normalerweise nichts mit Star Wars am Hut(t) haben, sollten sich das Spiel antun. Die neuen Kampagnen sind wohl durchdacht und vermitteln die bekannt geniale Star Wars-Atmosphäre FAST so gut, wie die Filme. Da das Spiel auf der Age of Kings-Engine basiert, wird es natürlich auch für Fans des Strategieklassikers attraktiv. Nun können wir gespannt sein, ob nach Episode III ein weiteres Addon erscheint…


Stefan Reichelt - 30.08.2002



Gesamtübersicht: Star Wars: Battlegrounds - Klonkrieg

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
93%
Sound:
85%
Grafik:
90%
Singleplayer:
92%
Multiplayer:
91%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca. 20 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Echtzeit-Strategie
Genre: