Battlefield 1942
Ladehemmung und quietschende Panzerketten - viele Ausreden könnten wir anbringen, müssten wir uns für unseren verspäteten Battlefield 1942-Test entschuldigen. Fakt ist: Gefreiter Alexander Gruel kehrte endlich von der Front heim und verfasste seinen Kriegsbericht. Gott sei Dank!
BF 1942 ist keine Simulation vom Schlage eines IL2-Sturmovik, sondern ein reines Arcade-Spiel. Der Zweite Weltkrieg dient hier nur als beeindruckende Kulisse für Schlachten epischen Ausmaßes, die geschichtliche Korrektheit wird zugunsten des Spielspaßes nicht so ernst genommen. So wird man auch Kriegsgerät vorfinden, welches erst nach 1942 produziert wurde, sowie an Gefechten teilnehmen, die nicht 1942 stattfanden. Dies hat dem Spiel auch sichtlich gut getan:
Anstatt sich ellenlange Anleitungen zu merken, kann man hier sofort einsteigen, das Spiel unterscheidet sich kaum von anderen Shootern, außer der Tatsache, dass es benutzbare Fahr-, Flug- sowie Wasserfahrzeuge gibt. Bei der Ausbalancierung der Einheiten wurde auch darauf geachtet, dass man ebenso als Infanterist eine Chance hat, wie in einem der vielen Vehikel. Keines der Gefährte hat einen wirklichen Vorteil, jedes hat einen Schwachpunkt, an dem es für die anderen Truppentypen verletzlich ist. So kann zum Beispiel ein normaler Infanterist einen Panzer recht leicht mit Granaten ausschalten, ein Maschinist ihm den Weg verminen oder Sprengstoff an seine Außenhülle kleben.
Es gibt im Spiel vier Infanterieklassen, die das eigene Einsatzfeld stark einschränken. Der Scout verfügt etwa über ein Scharfschützengewehr und eine Pistole, ist jedoch im Nahkampf damit so gut wie wehrlos. Dafür kann er auf weite Distanz mit seinem Gewehr Infanterie aufhalten,
oder, was noch wichtiger ist, mit seinem Fernglas Ziele für die Artillerie (Fahrzeug oder Schiff) vorgeben. Hiermit erreicht die Artillerie einen deutlich höheren Wirkungsgrad, da das Zielen auch ohne direkte Sichtverbindung möglich wird. Der Assault stellt die Standardklasse dar: Mit einem Sturmgewehr, einer Pistole sowie Granaten ausgestattet, stellt er die kämpfende Infanterie dar. Der Medic ist ebenfalls mit einem (schwächeren) Sturmgewehr und einer Pistole sowie Granaten ausgestattet, kann jedoch sich selbst sowie eigene Mitstreiter mit einem Medipack heilen. Als letzte Klasse gibt es den Ingenieur, der nur über einen einfachen Einzelschusskarabiner (Schuss-Nachladen-Schuss-Nachladen) und eine Pistole verfügt, aber jedoch Landminen legen sowie gegnerische Fahrzeuge mit Sprengladungen bestücken kann. Des Weiteren kann er Fahrzeuge reparieren. Wie man schon sieht, legt das Spiel Wert auf eine gute Mixtour dieser Klassen, sowie auf ein ausgewogenes Teamspiel: Wenn alle nur als Assault vorstürmen, werden sie bald merken, dass ihre Verstärkung schwindet, da ohne Medics und Ingenieure das eigene Kriegsgerät bald nur noch Schrottwert darstellen wird.
Dies wird auch durch die Fahrzeuge im Spiel unterstützt: Viele haben mehrere Plätze, manche können nur mit mehreren Personen effektiv bedient werden. So ist z.B. der B17 Bomber wehrlos, wenn keine Bordschützen an Bord sind, der Pilot selbst kann nur Bomben abwerfen, nicht jedoch die Maschinengewehre bedienen. Ebenso gibt es am Boden die so genannten APCs, bewaffnete Truppentransporter, die bis zu 6 Mann (Fahrer, Waffenoffizier, 4 Passagiere) Platz bieten und den Weg zur Front deutlich abkürzen sowie einen gewissen Schutz bieten. Ebenso bietet sich den Passagieren der Vorteil, dass der APC die im hinteren Teil sitzenden Leute auch automatisch heilt. Spieler, die von Spielen wie UT oder Q3 zu BF wechseln, werden hier einige Umgewöhnung über sich ergehen lassen müssen, da ohne taktisches Zusammenspiel hier nicht viel zu holen ist. Spieler, die vorher Team-Taktikspiele wie CounterStrike gespielt haben werden sich jedoch recht schnell zuhause fühlen.
oder, was noch wichtiger ist, mit seinem Fernglas Ziele für die Artillerie (Fahrzeug oder Schiff) vorgeben. Hiermit erreicht die Artillerie einen deutlich höheren Wirkungsgrad, da das Zielen auch ohne direkte Sichtverbindung möglich wird. Der Assault stellt die Standardklasse dar: Mit einem Sturmgewehr, einer Pistole sowie Granaten ausgestattet, stellt er die kämpfende Infanterie dar. Der Medic ist ebenfalls mit einem (schwächeren) Sturmgewehr und einer Pistole sowie Granaten ausgestattet, kann jedoch sich selbst sowie eigene Mitstreiter mit einem Medipack heilen. Als letzte Klasse gibt es den Ingenieur, der nur über einen einfachen Einzelschusskarabiner (Schuss-Nachladen-Schuss-Nachladen) und eine Pistole verfügt, aber jedoch Landminen legen sowie gegnerische Fahrzeuge mit Sprengladungen bestücken kann. Des Weiteren kann er Fahrzeuge reparieren. Wie man schon sieht, legt das Spiel Wert auf eine gute Mixtour dieser Klassen, sowie auf ein ausgewogenes Teamspiel: Wenn alle nur als Assault vorstürmen, werden sie bald merken, dass ihre Verstärkung schwindet, da ohne Medics und Ingenieure das eigene Kriegsgerät bald nur noch Schrottwert darstellen wird.
Dies wird auch durch die Fahrzeuge im Spiel unterstützt: Viele haben mehrere Plätze, manche können nur mit mehreren Personen effektiv bedient werden. So ist z.B. der B17 Bomber wehrlos, wenn keine Bordschützen an Bord sind, der Pilot selbst kann nur Bomben abwerfen, nicht jedoch die Maschinengewehre bedienen. Ebenso gibt es am Boden die so genannten APCs, bewaffnete Truppentransporter, die bis zu 6 Mann (Fahrer, Waffenoffizier, 4 Passagiere) Platz bieten und den Weg zur Front deutlich abkürzen sowie einen gewissen Schutz bieten. Ebenso bietet sich den Passagieren der Vorteil, dass der APC die im hinteren Teil sitzenden Leute auch automatisch heilt. Spieler, die von Spielen wie UT oder Q3 zu BF wechseln, werden hier einige Umgewöhnung über sich ergehen lassen müssen, da ohne taktisches Zusammenspiel hier nicht viel zu holen ist. Spieler, die vorher Team-Taktikspiele wie CounterStrike gespielt haben werden sich jedoch recht schnell zuhause fühlen.
Ebenfalls gewöhnungsbedürftig dürfte für die meisten die Größe der Karten sein: Die Schlachtfelder reichen von "normal groß" (ca. Vergleichbar großer CS-Karten) bis zu "gigantisch" (man trifft sich mit 16 Spielern nur selten). Hier kommt wieder der Aspekt der Massenschlachten zum Tragen: BF gehört zu den wenigen Spielen, die bis zu 64 Spieler gleichzeitig zulassen, und auf manchen Karten für "Action" auch benötigen. Hier stößt jedoch auch die beste Internet Verbindung an ihre Grenzen, 64 Spieler Partien sollten nur im Lokalen Netzwerk gespielt werden. Der Versuch, mit 63 Bots im Single Player zu spielen, wird auch meist harsch bestraft: Auf dem Testrechner (2.4Ghz, 512MB Ram) begann selbst in Grafikeinstellung "Low" das Spiel heftigst zu rucken. Hierbei sei allerdings gesagt, das Battlefield von "genügsam" bis "extrem Hardwarehungrig" konfiguriert werden kann: In der Grafikeinstellung "Low" ist auch auf einem Athlon 800 mit Geforce 2 noch flüssiges Spielen möglich, für "High" sollte jedoch mindestens ein 2.0 Ghz PIV mit 512MB DDR-Ram und eine Geforce 2 TI oder besser im Rechner stecken. Mit der entsprechenden Hardware
sieht Battlefield jedoch auch teuflisch gut aus, wie auf den Screenshots sichtbar wird. Die vielfältigen Fahrzeuge sowie Infanterie werfen in Echtzeit berechnete Schatten auf ihre Umgebung, die Soldaten fallen von Kugeln getroffen realistisch in sich zusammen. Hierbei fließt jedoch im gesamten Spiel kein Tropfen Blut, eine Indizierung ist also nicht zu befürchten. Ebenfalls aus Gründen der Indizierungsvermeidung wurden auch die Japanische sowie die Deutsche Kriegsflagge im Spiel zu fiktiven, aber wieder erkennbaren Fahnen geändert, da in Deutschland das Zeigen von Hakenkreuzen in Spielen verboten ist. Positiv ist hier jedoch der Sound: Wenn aktiviert, schallen einem die Radio Commands der jeweiligen Seite auch in entsprechender Landessprache entgegen, so sprechen die Japaner auch wirklich Japanisch sowie die Deutschen (echtes, kein Sauerkrautenglisch) auch wirklich Deutsch. Dies erhöht die Atmosphäre doch erheblich, da man sich viel eher mit seiner Partei identifizieren kann. Die restlichen Sounds sind recht gut gelungen, wenn die Waffen auch manchmal ein wenig "schlapp" klingen und es manchmal Hakler im Ton gibt. Diese und weitere Bugs (so ist z.B. der Netcode für Sniper noch nicht optimal) sollen jedoch mit dem bald erscheinenden 1.2 Patch behoben werden.
sieht Battlefield jedoch auch teuflisch gut aus, wie auf den Screenshots sichtbar wird. Die vielfältigen Fahrzeuge sowie Infanterie werfen in Echtzeit berechnete Schatten auf ihre Umgebung, die Soldaten fallen von Kugeln getroffen realistisch in sich zusammen. Hierbei fließt jedoch im gesamten Spiel kein Tropfen Blut, eine Indizierung ist also nicht zu befürchten. Ebenfalls aus Gründen der Indizierungsvermeidung wurden auch die Japanische sowie die Deutsche Kriegsflagge im Spiel zu fiktiven, aber wieder erkennbaren Fahnen geändert, da in Deutschland das Zeigen von Hakenkreuzen in Spielen verboten ist. Positiv ist hier jedoch der Sound: Wenn aktiviert, schallen einem die Radio Commands der jeweiligen Seite auch in entsprechender Landessprache entgegen, so sprechen die Japaner auch wirklich Japanisch sowie die Deutschen (echtes, kein Sauerkrautenglisch) auch wirklich Deutsch. Dies erhöht die Atmosphäre doch erheblich, da man sich viel eher mit seiner Partei identifizieren kann. Die restlichen Sounds sind recht gut gelungen, wenn die Waffen auch manchmal ein wenig "schlapp" klingen und es manchmal Hakler im Ton gibt. Diese und weitere Bugs (so ist z.B. der Netcode für Sniper noch nicht optimal) sollen jedoch mit dem bald erscheinenden 1.2 Patch behoben werden.
Fazit
Mit Battlefield 1942 ist es Digital Illusions SE (Dice) gelungen, die Versprechen einzulösen, die sie mit Codename Eagle vor 3 Jahren gaben: Packende Action mit verschiedenen Vehikeln, die jedoch im Falle von Codename Eagle an einer der größten Bugverseuchungen scheiterte, die mein Testerauge je erblicken musste. Selbst heute ist Codename Eagle noch nahezu unspielbar, da es von Bugs nur so verseucht ist. Ich bin wirklich froh, das Dice aus ihren früheren Fehlern gelernt haben und mit Battlefield 1942 ein actiongeladenes, relativ bugfreies Spiel veröffentlicht haben, welches sich auch gleich zu einem Topseller gemausert hat. Bereits jetzt, 2 Monate nach dem Release, finden sich schon zu jeder Zeit fast 10.000 Spieler Online, die auf den virtuellen Schlachtfeldern des zweiten Weltkrieges gegeneinander antreten. Da Battlefield gleichzeitig noch auf dem neuesten technischen Stand ist sowie die Entwickler in Zukunft konstante Produktpflege durch Patches und Zusatzpacks (neue Einheiten und Karten) versprechen, könnte sich dieses Spiel als DAS Multiplayerspiel schlechthin für die nächsten ein- bis zwei Jahre behaupten und sich anschicken, Counterstrike von seinem inzwischen doch betagten Thron zu stoßen. Denn mal ehrlich: 3 Jahre Dust, reichts nicht mal langsam? Dust ist Out, Tobruk ist in. Mit diesen Worten: man sieht sich in Tobruk!
Gesamtübersicht: Battlefield 1942
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
90%
Sound:82%
Grafik:87%
Singleplayer:91%
Multiplayer:94%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
ca. 900 MB
CD/HD:
Deutsch
Sprache:
Strategie-Shooter
Genre: