Gore
Manchmal sind wir schon sehr gemein. Oder gar grausam? Im Englischen nennt man das "cruel". Und deswegen testet unser Alexander Gruel (!) auch Gore. Sind wir nicht gemein zu ihm? Oh ja... HAHAHA!
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Mit Gore hat das unbekannte Studio 4dRulers ihr Erstlingswerk abgeliefert, welches bei Cryo Interactive erschienen ist. Aber erstmal zur Story:
Im ausgehenden 21 Jahrhundert sind Ressourcen knapp geworden. Doch als eine neue Energiequelle entdeckt wird, das ORE, beginnt das Chaos. Jeder will Zugang zu diesem Ore haben. In dieser chaotischen Zeit werdet ihr als Spieler als Marine der UMC ausgebildet, und müsst euch sogleich in dieser anarchischen Zeit zurechtfinden.
Dazu steht euch ein reichhaltiges Waffenarsenal von Pistolen über Raketenwerfer bis hin zur Kettensäge zur Verfügung. Zur Kettensäge muss man noch sagen, dass dieses in der Shootergeschichte berühmte Kriegsgerät schon länger nicht mehr in einem Spiel zu sehen war, daher freut ein Auftauchen dieser Waffe doch das Spielerherz.
Spielablauf / Grafik
Zu Beginn des Spiels befindet man sich dann auch gleich im (nicht überspringbaren) Training, in dem man die bekannten „Basic Skills“ erlernt: Laufen, Klettern, Springen, Kriechen, Schießen.
Doch schon hier geht etwas schief, und der Feind greift das UMC Trainingslager an und man selbst befindet sich schon mitten in wilden Gefechten. In diesen merkt man aber leider gleich einige der Schwachpunkte des Spiels: Die Grafik ist auf dem Niveau von vor 2 Jahren, die Gegner sind lieblos animiert und relativ eintönig (in den ersten Missionen begegnet man nur ca. 3 verschiedenen Gegnertypen, die sehr langweilig und teils hässlich wirken). Außerdem ist das Gegnerverhalten selbst für Shooter-unerfahrene Spieler ein Witz: die Gegner laufen wie aufgescheuchte Hühner relativ Ziellos durch die Gegend, von so etwas wie Deckung haben sie noch nichts gehört. Auch das Schadensmodell lässt zu wünschen übrig: Es ist teils möglich, einen Gegner 30 Sekunden lang mit einer Gatling Gun zu beschießen, ohne das er zu Boden geht: Realismus pur also. Ebenso enttäuschen konnte das Waffenarsenal, welches sich auf dem Papier noch sehr gut liest. Nicht nur oben beschriebenes merkwürdiges Verhalten was die Schadenswerte angeht, sondern auch gleichzeitig noch eine teils optisch/akustisch sehr lieblose Umsetzung vergraulen den Spielspaß. Der Raketenwerfer zum Beispiel wirkt eher wie ein Dosenwerfer. Vom „wow“ Effekt eines Quark3 Raketenwerfers ist er jedenfalls weit entfernt. Ebenso enttäuschte die Kettensäge: Diese braucht auch relativ lange um zu Töten, und sieht – salopp gesagt – scheußlich aus. Ich glaube, schon in Doom 1 gab es ein besseres Kettensägen-Modell als hier. Im ganzen Spiel fließt übrigens Blut im Überfluss, jedoch ist selbst das nicht sonderlich annehmbar: Das Blut ist schlicht hässlich und wirkt nicht wirklich wie Blut, so wie es sich verteilt. Rote Farbe trifft es eher. Also ist dieses Spiel nichtmal für Splatterfreunde eine Alternative. Dazu muss man noch sagen, dass die meisten Waffen nichtmal eine „Wallmark“ beim Schießen hinterlassen. Praktisch heisst das: Ihr schießt mit einer Gatling Gun auf eine Metallwand, und man sieht absolut nichts an der Wand. Keine Funkenspritzer (wie sie seit Jahren Standard sind), keine schwarzen Einschusslöcher auf Wänden, etc. Die Explosionen der Raketen des Raketenwerfers sind ähnlich lieblos (und teilweise überlebt ein menschlicher Gegner sogar einen Volltreffer).
Bleibt noch zu sagen, das im Spiel auch mehrere Bugs das Weiterkommen behinderten. Seien es teilweise sogar Gegner, die sich schlicht nicht töten ließen,(die Kugeln gingen einfach durch sie durch), oder nicht ganz funktionierende Rätsel.
Doch schon hier geht etwas schief, und der Feind greift das UMC Trainingslager an und man selbst befindet sich schon mitten in wilden Gefechten. In diesen merkt man aber leider gleich einige der Schwachpunkte des Spiels: Die Grafik ist auf dem Niveau von vor 2 Jahren, die Gegner sind lieblos animiert und relativ eintönig (in den ersten Missionen begegnet man nur ca. 3 verschiedenen Gegnertypen, die sehr langweilig und teils hässlich wirken). Außerdem ist das Gegnerverhalten selbst für Shooter-unerfahrene Spieler ein Witz: die Gegner laufen wie aufgescheuchte Hühner relativ Ziellos durch die Gegend, von so etwas wie Deckung haben sie noch nichts gehört. Auch das Schadensmodell lässt zu wünschen übrig: Es ist teils möglich, einen Gegner 30 Sekunden lang mit einer Gatling Gun zu beschießen, ohne das er zu Boden geht: Realismus pur also. Ebenso enttäuschen konnte das Waffenarsenal, welches sich auf dem Papier noch sehr gut liest. Nicht nur oben beschriebenes merkwürdiges Verhalten was die Schadenswerte angeht, sondern auch gleichzeitig noch eine teils optisch/akustisch sehr lieblose Umsetzung vergraulen den Spielspaß. Der Raketenwerfer zum Beispiel wirkt eher wie ein Dosenwerfer. Vom „wow“ Effekt eines Quark3 Raketenwerfers ist er jedenfalls weit entfernt. Ebenso enttäuschte die Kettensäge: Diese braucht auch relativ lange um zu Töten, und sieht – salopp gesagt – scheußlich aus. Ich glaube, schon in Doom 1 gab es ein besseres Kettensägen-Modell als hier. Im ganzen Spiel fließt übrigens Blut im Überfluss, jedoch ist selbst das nicht sonderlich annehmbar: Das Blut ist schlicht hässlich und wirkt nicht wirklich wie Blut, so wie es sich verteilt. Rote Farbe trifft es eher. Also ist dieses Spiel nichtmal für Splatterfreunde eine Alternative. Dazu muss man noch sagen, dass die meisten Waffen nichtmal eine „Wallmark“ beim Schießen hinterlassen. Praktisch heisst das: Ihr schießt mit einer Gatling Gun auf eine Metallwand, und man sieht absolut nichts an der Wand. Keine Funkenspritzer (wie sie seit Jahren Standard sind), keine schwarzen Einschusslöcher auf Wänden, etc. Die Explosionen der Raketen des Raketenwerfers sind ähnlich lieblos (und teilweise überlebt ein menschlicher Gegner sogar einen Volltreffer).
Bleibt noch zu sagen, das im Spiel auch mehrere Bugs das Weiterkommen behinderten. Seien es teilweise sogar Gegner, die sich schlicht nicht töten ließen,(die Kugeln gingen einfach durch sie durch), oder nicht ganz funktionierende Rätsel.
Sound
Beim Sound ist es ähnlich: alles klingt relativ lieblos und ist nicht sonderlich stimmungsfördernd. Einzig der Sprecher, der einen während des Trainings und den ersten Missionen begleitet, hat eine angenehm klingende Stimme und rettet die Soundbewertung noch etwas. Zwar wird versucht, über Umgebungsgeräusche etc. eine Atmosphäre aufzubauen, aber die laschen Waffensounds sowie die absolut stummen Gegner (sie schreien nicht einmal) verderben diese schnell. Auch hier kann man wie bei der Grafik nur sagen: vor Half-Life normal, jetzt einfach nicht mehr Zeitgemäß. Nichtmal für einen Shooter.
Multiplayer
Die angebotene Option im Multiplayer zu spielen konnte leider mangels Mitspielern nicht getestet werden, jedoch dürfte auch in diesem Fall die mäßige Grafik und die schlecht ausbalancierten Waffen ein Spielspaßkiller sein.
Fazit
Alles in allem war es keine Freude dieses Spiel zu spielen. Es hat zwar einige gute Ansätze, und ich möchte ein Erstlingswerk eines jungen Studios nicht grundlos heruntermachen. Aber in diesem Fall kann das Fazit leider nur sein: Finger weg. Weder Freunde einer guten Story, noch einer guten Grafik oder von Splattereffekten kommen auf ihre Kosten. Mein Rat an 4dRulers kann nur sein: Beim nächsten mal ein wenig mehr Half-Life spielen und diesen Qualitätsstandard auf heutige Verhältnisse übertragen, dann klappt’s auch mit der Wertung.
Gesamtübersicht: Gore
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
20%
Sound:49%
Grafik:55%
Singleplayer:44%
Multiplayer:35%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
ca. 30 Euro
Preis:
Englisch | Deutsches
Sprache:
FPS
Genre: