Blood Omen 2
Jetzt wird's bissig: Blood Omen 2, neuster Ableger der "Legacy of Kain" Serie, muss sich nun von einer unserer "Berliner Schnauzen", nämlich Björn Jüttner, prüfen lassen. Wer ihr seid, was ihr macht & welche Blutgruppe nicht zum Verzehr geeignet ist - all dies erfahrt ihr im neusten Spieleflut.de Review:
Alle Jahre wieder
Seit tausenden von Jahren sind sie Teil unserer Geschichten und überziehen die Welt mit einer unglaublichen Faszination, jedoch auch Schrecken und Angst. Die Rede ist nicht von Modern Talking, sondern von den Herrschern der Dunkelheit – den Vampiren.
Seit Ewigkeiten erzählen sich die Menschen Mythen und Legenden über die gefährlichen Blutsauger. Auch vor dem Computer haben sie nicht halt gemacht.
Seit einigen Jahren hat sich die “Legacy of Kain Series“ als eine sehr beliebte Spielereihe durchgesetzt. Mit Blood Omen 2 kommt nun der neuste Ableger dieser Reihe auf den Markt, in dem Sie sich als Kain durch die Menschenwelt beißen.
Seit Ewigkeiten erzählen sich die Menschen Mythen und Legenden über die gefährlichen Blutsauger. Auch vor dem Computer haben sie nicht halt gemacht.
Seit einigen Jahren hat sich die “Legacy of Kain Series“ als eine sehr beliebte Spielereihe durchgesetzt. Mit Blood Omen 2 kommt nun der neuste Ableger dieser Reihe auf den Markt, in dem Sie sich als Kain durch die Menschenwelt beißen.
Früher war alles besser
Blood Omen 2 ist 400 Jahre nach seinem Vorgänger Blood Omen angesiedelt
und der ehemalige Heeresführer der Vampire - Kain – wacht 200 Jahre nach der Niederlage gegen die Sarafanen, unter der Herrschaft des Lord Sarafan, in der Stadt Nosgoth auf. Seine Erinnerung ist getrübt und die Kräfte haben ihn verlassen.
Mittlerweile haben die Krieger des Sarafanen-Ordens die Macht in Nosgoth übernommen und alle Vampire entweder getötet oder in die Unterwelt vertrieben.
Die restlichen Vampire stellen sich der Übermacht der Sarafanen und kämpfen als die Cabal ums Überleben der Vampire. Nun brauchen diese die Hilfe Kains, um die Macht über Nosgoth wieder zu erlangen. So schließt sich Kain, nachdem er seine Kräfte wieder erlangt hat, den Cabal an, um Lord Sarafan zu stürzen und seine blutige Rache an den damaligen Verrätern zu nehmen.
und der ehemalige Heeresführer der Vampire - Kain – wacht 200 Jahre nach der Niederlage gegen die Sarafanen, unter der Herrschaft des Lord Sarafan, in der Stadt Nosgoth auf. Seine Erinnerung ist getrübt und die Kräfte haben ihn verlassen.
Mittlerweile haben die Krieger des Sarafanen-Ordens die Macht in Nosgoth übernommen und alle Vampire entweder getötet oder in die Unterwelt vertrieben.
Die restlichen Vampire stellen sich der Übermacht der Sarafanen und kämpfen als die Cabal ums Überleben der Vampire. Nun brauchen diese die Hilfe Kains, um die Macht über Nosgoth wieder zu erlangen. So schließt sich Kain, nachdem er seine Kräfte wieder erlangt hat, den Cabal an, um Lord Sarafan zu stürzen und seine blutige Rache an den damaligen Verrätern zu nehmen.
Gefährliche Bestien
Durch insgesamt zehn umfangreiche Levels steuern Sie Kain aus der Verfolgerperspektive, wobei die Kamera endlich, anders als in Soul Reaver, hinter Ihrem Protagonisten fest verankert ist. So schleichen und beißen Sie sich vorbei an prachtvollen Burgen, gespenstischen Friedhöfen und ekligen Slums, auf der Suche nach Ihren Todfeinden.
Doch neben den Wachen der Sarafanen und gefährlichen Schmugglern schlendern auch
harmlose Passanten durch die Straßen. Diese dienen als lebende Medipaks und füllen Ihren Bluthaushalt schnell auf, wenn mal wieder kein richtiger Gegner in der Nähe ist.
Genau dieser Blutvorrat geht leider viel zu schnell zu Ende, doch nicht weil man durch andauernde Kämpfe viel Blut benötigt, sondern auch vom dumm herumstehen.
Es ist ja allerseits bekannt, dass Vampire Blut brauchen wie andere Leute den Gang zum Klo, doch wenn man die Beißerchen vom reinen Herumstehen in der Ecke abgibt, wird das Spiel in die falsche Richtung gelenkt. Denn das Hauptziel des Spiel sollte das Lösen der Rätsel und das Besiegen gefährlicher Gegner sein und nicht das sinnlose Abschlachten von harmlosen Passanten.
Selbst beim Trinken ist Kain kein typischer Vampir, denn anstatt seinen Opfern den Hals anzuknabbern, zieht er den Toten das Blut wie durch einen riesigen Strohhalm aus dem Körper. Man muss sich fragen, ob es so sinnvoll ist, seinen Opfern einen Gnadenstoß geben zu müssen, wenn diese schon am Boden herumkriechen. Auch sonst ist Kain nicht gerade zimperlich. Er kann seine Opfer am Hals packen und ihnen das Schwert ins Gesicht prügeln, sie durch die Luft werfen oder sie von hinten Köpfen oder Aufspießen. Letzteres ist nur durch benutzten der dunklen Mächte möglich, von denen Sie insgesamt sieben im Laufe des Spiels erlernen. So können Sie sich im Nebel versteckt an Ihre Opfer heranschleichen oder diese aus weiter Entfernung anspringen.
Doch neben den Wachen der Sarafanen und gefährlichen Schmugglern schlendern auch
harmlose Passanten durch die Straßen. Diese dienen als lebende Medipaks und füllen Ihren Bluthaushalt schnell auf, wenn mal wieder kein richtiger Gegner in der Nähe ist.
Genau dieser Blutvorrat geht leider viel zu schnell zu Ende, doch nicht weil man durch andauernde Kämpfe viel Blut benötigt, sondern auch vom dumm herumstehen.
Es ist ja allerseits bekannt, dass Vampire Blut brauchen wie andere Leute den Gang zum Klo, doch wenn man die Beißerchen vom reinen Herumstehen in der Ecke abgibt, wird das Spiel in die falsche Richtung gelenkt. Denn das Hauptziel des Spiel sollte das Lösen der Rätsel und das Besiegen gefährlicher Gegner sein und nicht das sinnlose Abschlachten von harmlosen Passanten.
Selbst beim Trinken ist Kain kein typischer Vampir, denn anstatt seinen Opfern den Hals anzuknabbern, zieht er den Toten das Blut wie durch einen riesigen Strohhalm aus dem Körper. Man muss sich fragen, ob es so sinnvoll ist, seinen Opfern einen Gnadenstoß geben zu müssen, wenn diese schon am Boden herumkriechen. Auch sonst ist Kain nicht gerade zimperlich. Er kann seine Opfer am Hals packen und ihnen das Schwert ins Gesicht prügeln, sie durch die Luft werfen oder sie von hinten Köpfen oder Aufspießen. Letzteres ist nur durch benutzten der dunklen Mächte möglich, von denen Sie insgesamt sieben im Laufe des Spiels erlernen. So können Sie sich im Nebel versteckt an Ihre Opfer heranschleichen oder diese aus weiter Entfernung anspringen.
Nutze die Macht
Die schon erwähnten dunklen Mächte sind nicht nur zur Gewaltanwendung da, sondern auch um die intelligent gemachten Rätsel zu lösen. So verschieben Sie Kisten, drücken Schalter oder kombinieren mehrere Abläufe miteinander. Die Rätsel sind zum Glück nicht extrem schwer, jedoch intelligent angelegt, etwas knifflig und lockern dadurch das Geschehnis auf. Anders als bei den Rätseln stört die Steuerung, die mit einer Kombination aus Maus und Tastatur funktioniert, bei den Kampfeinlagen gewaltig. So müssen Sie Ihren Gegner erst per gedrückter Taste anvisieren und können dann harte Schläge austeilen. Doch anstatt schnelle und akrobatische Kämpfe zu bestreiten, bekommt man es mit wilden Tastaturkloppereien und hakligen Richtungswechseln zu tun, da die Tastatur recht langsam reagiert und es somit fast unmöglich ist, den Spezialattacken der Gegner auszuweichen.
Spezialattacken, die man im Laufe des Spiels erlernen könnte, fehlen komplett und auch vom schnellen Ausweichen hat Kain anscheinend noch nie etwas gehört.
Das ist besonders bei den Zwischen- und Endgegnern eine Qual. Es ist völlig unverständlich, warum schon mein erster Gegner akrobatische Sprünge vollführt, verdammt viel einsteckt und fast jedem Schlag ausweichen kann.
Den Vogel schießt jedoch das Speichersystem ab. Das wurde von der Konsole nämlich eins zu eins übernommen und erlaubt zwar das Speichern zu jeder Zeit, jedoch kommt man nach dem Laden an festgelegten Speicherpunkten wieder heraus und das ohne sein heißgeliebte Waffe. Somit ist die Waffe, von der man immer nur eine tragen kann, weg und alle Gegner stehen wieder an Ort und Stelle. Durch die schwierigen Kämpfe und die intelligenten Rätsel ist die Durchspielzeit von 15-20 Stunden akzeptabel, doch man kann mehr von einem Action-Adventure mit solch einer gut durchdachten Storyline erwarten.
Spezialattacken, die man im Laufe des Spiels erlernen könnte, fehlen komplett und auch vom schnellen Ausweichen hat Kain anscheinend noch nie etwas gehört.
Das ist besonders bei den Zwischen- und Endgegnern eine Qual. Es ist völlig unverständlich, warum schon mein erster Gegner akrobatische Sprünge vollführt, verdammt viel einsteckt und fast jedem Schlag ausweichen kann.
Den Vogel schießt jedoch das Speichersystem ab. Das wurde von der Konsole nämlich eins zu eins übernommen und erlaubt zwar das Speichern zu jeder Zeit, jedoch kommt man nach dem Laden an festgelegten Speicherpunkten wieder heraus und das ohne sein heißgeliebte Waffe. Somit ist die Waffe, von der man immer nur eine tragen kann, weg und alle Gegner stehen wieder an Ort und Stelle. Durch die schwierigen Kämpfe und die intelligenten Rätsel ist die Durchspielzeit von 15-20 Stunden akzeptabel, doch man kann mehr von einem Action-Adventure mit solch einer gut durchdachten Storyline erwarten.
Blutiger Blick
Man sieht Blood Omen 2 die Konsolenumsetzung leider immer noch an und somit liegt es grafisch nur im guten Mittelfeld. Zwar wirkt die Umgebung sehr lebendig und auch die Architektur ist recht ansprechend, doch die Texturen sind alle zu verwaschen und detailarm und da man in der Stadt nur die einzelnen Stadtteile und die Kanalisation besucht, ändert sich das Gesamtbild nur leicht.
Auch Wettereffekte wie Regen oder Schnee hätten das Geschehnis etwas aufgepeppt, leider fehlt auch der Wechsel zwischen der Welt der Lebenden und die der Toten, der noch aus den Soul Reaver-Spielen bekannt war und dort auch recht innovativ in Rätsel eingebunden war.
Der Levelaufbau ist trotzdem gut durchdacht und auch die stimmige Beleuchtung generiert gruslige Atmosphäre. Doch wer jetzt verschlungene Gassen und kreuzende Straßen erwartet, wird enttäuscht. Das gesamte Spiel ist extrem linear und lässt sehr wenig Spielraum. Für genügend Atmosphäre ist jedoch gesorgt, die stimmige Musik und die ständig anhaltende Nacht zaubern ein schön grusliges Ambiente auf den Bildschirm.
Besonders gut ist auch die Synchronisation ausgefallen, da Kain mit der deutschen Stimme von Nicholas Cage besonders böse herüberkommt und die Sprecher sich wirklich Mühe gegeben haben, die jeweilige Gefühlslage der Charaktere schön zu vermitteln.
Auch die Story wird immer weiter gesponnen und mit zahlreichen Zwischensequenzen (in Spielgrafik) unterstützt. Jedoch bleibt es mir ein Rätsel, warum ich diese nicht überspringen kann. Besonders bei den Endgegnern stört das gewaltig, da ich mir nach jeder Niederlage die oft recht langen Dialoge wieder und wieder antun muss.
Bei den Gegnern gibt es zwar keine großen Überraschungen, jedoch ist die Mischung aus Wachen, Schmugglern, Zombies und feindlichen Vampiren recht gut gelungen und sorgt für gute Unterhaltung. Die grafische Umsetzung bei den meisten Charakteren lässt dennoch zu wünschen übrig. Zwar wurden die Hauptcharaktere schön ausgearbeitet und haben auch eine akzeptable Polygonpackung abbekommen, doch die normalen Bürger sowie die meisten Gegner haben Köpfe wie frisch aus dem Gemüseladen und Animationen werden auch nur in Maßen serviert.
Bei den Endgegnern sieht es gegenteilig aus, die haben bei ihren Spezialattacken und Ausweichmanövern sehr gelungene Animationsstufen zugeteilt bekommen.
Auch Wettereffekte wie Regen oder Schnee hätten das Geschehnis etwas aufgepeppt, leider fehlt auch der Wechsel zwischen der Welt der Lebenden und die der Toten, der noch aus den Soul Reaver-Spielen bekannt war und dort auch recht innovativ in Rätsel eingebunden war.
Der Levelaufbau ist trotzdem gut durchdacht und auch die stimmige Beleuchtung generiert gruslige Atmosphäre. Doch wer jetzt verschlungene Gassen und kreuzende Straßen erwartet, wird enttäuscht. Das gesamte Spiel ist extrem linear und lässt sehr wenig Spielraum. Für genügend Atmosphäre ist jedoch gesorgt, die stimmige Musik und die ständig anhaltende Nacht zaubern ein schön grusliges Ambiente auf den Bildschirm.
Besonders gut ist auch die Synchronisation ausgefallen, da Kain mit der deutschen Stimme von Nicholas Cage besonders böse herüberkommt und die Sprecher sich wirklich Mühe gegeben haben, die jeweilige Gefühlslage der Charaktere schön zu vermitteln.
Auch die Story wird immer weiter gesponnen und mit zahlreichen Zwischensequenzen (in Spielgrafik) unterstützt. Jedoch bleibt es mir ein Rätsel, warum ich diese nicht überspringen kann. Besonders bei den Endgegnern stört das gewaltig, da ich mir nach jeder Niederlage die oft recht langen Dialoge wieder und wieder antun muss.
Bei den Gegnern gibt es zwar keine großen Überraschungen, jedoch ist die Mischung aus Wachen, Schmugglern, Zombies und feindlichen Vampiren recht gut gelungen und sorgt für gute Unterhaltung. Die grafische Umsetzung bei den meisten Charakteren lässt dennoch zu wünschen übrig. Zwar wurden die Hauptcharaktere schön ausgearbeitet und haben auch eine akzeptable Polygonpackung abbekommen, doch die normalen Bürger sowie die meisten Gegner haben Köpfe wie frisch aus dem Gemüseladen und Animationen werden auch nur in Maßen serviert.
Bei den Endgegnern sieht es gegenteilig aus, die haben bei ihren Spezialattacken und Ausweichmanövern sehr gelungene Animationsstufen zugeteilt bekommen.
Fazit
Blood Omen 2 ist kein schlechtes Spiel und es hätte sogar ein richtiger Hit werden können, denn die Story passt, und genug Gruselatmosphäre ist auch vorhanden. Doch die mittelmäßige Grafik, der sinnlose Gewaltgrad, die haklige Steuerung, das schlechte Speichersystem und der zu lineare Spielverlauf machen das Spiel zu einem guten Spiel, das jedoch nur den Fans der „Legacy of Kain Series“ zu empfehlen ist.
Alle andere sollten auf eine Demo oder Low-Budget-Version des Spiels warten.
Alle andere sollten auf eine Demo oder Low-Budget-Version des Spiels warten.
Gesamtübersicht: Blood Omen 2
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
77%
Sound:79%
Grafik:72%
Singleplayer:76%
Informationen zum Spiel:
Crystal Dynamics
Hersteller: Publisher:
P III 450 MHz. 128 MB RAM. 16 MB Grafikkarte. Windows 9x/XP.
System:
1,8 GB
CD/HD:
Action-Adventure
Genre: