Jumpgate ist eine Online-Weltraumsimulation, bei der man wie so oft verschiedene Rassen zur Auswahl hat, die bestimmte Vorteile und Nachteile haben. In Jumpgate kann man sich während der Anmeldung zwischen Solrain, Octavius und Quantar wählen. Wobei Octavius zum Beispiel die am besten gepanzerten Spaceshuttels hat.

Jumpgate gibt es auf der Webseite von Mightygames kostenlos zum Download. Auf der Seite kann man sich dann entscheiden ob du den 40 MB großen Download ohne Musik oder doch lieber den 80 MB mit Musik runterladen, doch keine Angst wer nur die 40 MB runterlädt, kann sich die Musik später noch ergänzend downloaden. Man muss sich nun noch auf Mightygames.de anmelden und kann Jumpgate für 5 Tage kostenlos testen. Danach muss man leider, wenn man weiterspielen will, ein Monats-, bzw. 3 Monatsabo abschließen ( 1 Monat 20 DM, 3 Monate 45 DM und 1 Jahr 150 DM).

Sie starten mit dem Rang 0 und läppischen 5000 credits. Nun heißt es Erfahrungspunkte (diese braucht man um einen Rang aufzusteigen) sammeln und das Konto mächtig aufzustocken, um sich später mal ein hübsches neues Flugzeug kaufen zu können. Nachdem man sich das Handbuch drei mal durchgelesen hat und man das Fliegen bzw. das sehr schwere Andockmanöver an eine Station beherrscht, sollte man sich online erst mal in den Hilfschannel begeben, um zu erfahren, wie der große Rest, der nicht im Handbuch steht, funktioniert. Erst dann kann man sich an seine erste Mission wagen, Anfängern würde ich es stark empfehlen mit Transportmissionen anzufangen. Nach ca. einem Tag Einarbeitungszeit hat man das Gröbste der Steuerung intus und kann nun mit anderen Mission weitermachen. Allerdings sollte man sich nach einer bestimmten Zeit überlegen in eine Staffel einzutreten, weil sich Jumpgate im Alleinflug nicht so leicht spielen lässt. Die Staffel hilft einem immer mit Geld bzw. Tipps und Sachen die man aufgrund seines zu niedrigen Ranges noch nicht kaufen kann.

Man kann zwar auch gegen die Flieger der einzelnen Fraktionen kämpfen, aber einen Feind haben alle Fraktionen. Dieser Feind heißt Conflux und macht die Galaxis unsicher. Mit der Standardmaschine lassen sich gerade die kleinsten und schwächsten Conflux erledigen. Allerdings ist es für Anfänger nicht ratsam, es auch wirklich zu versuchen, weil sie garantiert beim ersten oder zweiten Mal den kürzeren ziehen. Sollte man sich aber mal eine bessere Maschine geleistet haben, die über bessere Schilde und Bordwaffen verfügt, wird man schon bald anfangen sich auf die am Anfang verhassten Conflux zu freuen, weil die zusätzliche Credits und Erfahrungspunkte bringen.

Jumpgate hatte schon eine vorher ausgedachte Story, die man im Laufe des (online) Spieles mitbekommt, so wurde z.B. ein Angriff von Feinden abgewehrt und dadurch die Politische Lage geschwächt. Oder es treten neue Gefahren auf, wie ein mysteriöser Nebel, der zwar den Conflux nichts anhaben kann, allerdings unsere Schilde lahm legt. Ein anderes mal ist ein neues Confluxschiff unterwegs, das fast unzerstörbar scheint, und die Wissenschaftler basteln fleißig daran, effektivere Waffen zu erfinden. Die Story hat allerdings selten richtige Auswirkungen auf das Spielprinzip.

Grafisch und effektmäßig ist Jumpgate auf dem Niveau von Freespace 1, Soundtechnisch vollkommen hinterher. Aber noch mal zu Grafik, man kann nicht sagen das sie schlecht aussieht, gerade die wunderschönen Hintergründe sind sehr gut gelungen, die Schiff und Stationen sehen nicht alle gleich aus. Doch leider halt nicht mehr auf dem Stand der heutigen Technik, aber nach ein paar Transportmissionen ist die Grafik sofort vergessen. Beim Sound sieht es da anders aus, die Musik ist nichts besonderes und verleiht dem Spiel eigentlich nichts Futuristisches, sie klingt einfach zu kommerziell. Die Soundeffekte sind nach einer gewissen Zeit nervend, weil sie so gut wie gar nicht variieren. Was allerdings sehr gut klingt, ist, wenn ein anderes Shuttle ganz knapp an einem vorbei fliegt, der Sound dabei versetzt einen direkt ins Cockpit. Alles in allem, gibt hier nichts spektakuläres.

Wie schon oben kurz erwähnt gibt es verschiedene Missionen in Jumpgate die man erledigen kann, darunter sind z.B. Mineralien und Erze von einem Asteroiden schürfen, Transportmissionen, Fraktionsmission, TRI Missionen, Scout- und Cargomissionen. Das waren natürlich noch nicht alle. Bei den TRI Missionen muss man bestimmte Sektoren nach sogenannten Leitstrahlen durchsuchen und durch diese Leitstrahlen fliegen um Daten über diesen Sektor zu erhalten. Bei Fraktionsmissionen muss man für seine Fraktion bestimmte Waren an der Hauptstation abliefern, damit die Fraktion bessere Gebäude bauen kann. Bei Scoutmissionen muss man wieder bestimmte Sektoren umfliegen und Anomalien im Weltraum finden. So ich glaube das reicht erst mal, am Anfang sind die Missionen allesamt spannend, doch nach einer gewissen Zeit hat man alle ausprobiert und die Missionen werden zur Routine, und dienen nur noch um seine Erfahrungspunkte und Credits zu bekommen.

Der Support in Jumpgate ist wirklich exzellent, wenn gerade Mightygames nicht helfen kann, dann helfen die OP's im Hilfschannel und weihen einen langsam in die Geheimnisse von Jumpgate ein. Der Support von Mightygames persönlich ist sehr gut, sie antworten relativ schnell und haben, wenn sich während eines Patches ein paar Fehler eingeschlichen haben, schon nach ein paar Tagen das Problem unter Kontrolle. Die Jumpgateserver werden fast jeden Tag gewartet, sind sehr schnell und laufen vollkommen stabil. Man wird im Spiel darüber informiert, wie viel Zeit einem noch zur Verfügung steht um sich auszuloggen.

Trotz ein paar Schwächen, kann ich Jumpgate an alle die 20 DM im Monat übrig haben empfehlen.