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Jedi Knight II : Jedi Outcast

Die Macht sei mit dir
Star Wars-Jünger können den Sommer wohl kaum noch erwarten, denn dann startet Episode 2 in den Kinos. Doch die Star Wars-Zeit beginnt dieses Jahr schon früher.
Heiße Lichtschwertgefechte und wilde Schießereien auf fremden Planeten gegen das Imperium und andere Schurken erwarten den Spieler bereits Ende März, denn im Action-Spiel Jedi Outcast legen Sie sich mit den gefährlichen Dark Jedis und Stormtrooper-Verbänden des Imperiums an.

Story
Jedi Outcast ist in der Zeit der alten Episoden angesiedelt und ist der offizielle Nachfolger des 1997 erschienenen First-Person-Shooters Jedi Knight, in dem Sie auch mit Kyle Katarn um die Planeten zogen.
Über die Story schweigt sich Entwickler Raven Software jedoch noch etwas aus.
Nur soviel ist bislang bekannt: Viele Jahre sind vergangen, seit Kyle Katarn den Tod seines Vaters rächte und das Tal der Jedi vor Jerec und seinen Dark Jedi rettete. Aus Angst, der Dunklen Seite der Macht zu verfallen, legte Kyle sein Schwert nieder und schwor, es nie wieder zu benutzen. Doch eine erneute Bedrohung durch die Dark Jedi ist aufgetreten und so greift er nun wieder zum Lichtschwert, um das Böse zu vernichten.



Grafik
Grafisch basiert Jedi Outcast auf der Q3Team Arena-Engine, die von Raven jedoch stark verbessert wurde. So wurde nicht nur die Polygonzahl der Charaktere erhöht, sondern auch ein eigenes Trefferzonen-System namens “Ghoul 2“ ins Spiel integriert, das auch bei Soldier of Fortune 2 seinen Dienst tut.
Riesige Level und dynamische Lichteffekte kommen in Jedi Outcast also nicht zu kurz. Dies fällt besonders bei der liebevollen Umsetzung des Lichtschwertes auf, das an Wänden Brandspuren hinterlässt oder aufblitzt, wenn es auf ein anderes Schwert trifft.
Um zu verhindern, dass Freund und Feind nicht nur Popcorn in der Rübe haben, sorgt die sogenannte “Buddy AI". Diese soll bewirken, dass Gegner auf die jeweilige Waffe reagieren, die Kyle gerade mit sich herumschleppt oder dass Ihre Teamkameraden beim kleinsten Kampf nicht so schnell den Löffel abgeben.

Missionen und Fähigkeiten
Sie werden sich durch 25 Level kämpfen, die jeweils in acht oder neun Episoden eingeteilt sind.
Jedi Outcast wird aber kein Spiel des Durchrennens und Abmetzelns, sonder soll sehr abwechslungsreich in Sachen Level- und Missionsdesign werden. So müssen Sie einmal ein imperialistisches Gefängnis stürmen. In anderen Missionen stehen Sie wieder in der Halle, in der Luke Skywalker und Darth Vader sich in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mit ihren Lichtschwertern duellierten. Doch es bleibt Ihnen überlassen, wie Sie die Missionen bewältigen.
Man kann zwar einfach in jede Station hereinrennen und alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, um einen Kopf kürzer machen, jedoch führt das nur in den wenigsten Fällen zu einem erfolgreichen Abschluss. Eher wird da schon eher behutsames Vorgehen belohnt, wobei die Kämpfe gegen mehrere Gegner nicht zu kurz kommen sollen.
Jedi Outcast wird garantiert nicht so komplex wie Deus Ex, jedoch gibt es ebenfalls Fähigkeiten (elf insgesamt), die sich jeweils in drei Stufen ausarbeiten lassen. Es gibt aber auch Fähigkeiten, die permanent wirken, sobald sie erlernt wurden.
So werden Sie erst im Laufe des Spiels die Macht Stück für Stück erlernen, wobei Sie sich nicht zwischen Gut und Böse entscheiden müssen, sondern die Mächte beider Seiten nutzen dürfen.
Dazu gehören Fähigkeiten wie Force Jump, Force Push, Force Heal, Force Speed, Force Lightning und Force Pull. Kyle wird außerdem mit Hilfe der Macht sein Lichtschwert werfen und es während des Fluges verschieden stark beeinflussen können.
Besonders der Würgegriff (von Darth Vader bekannt) und die Fähigkeit, Gegner abzulenken, bringen viele neue Möglichkeiten ins Spiel.
Die Missionen sollen mit Hilfe von sogenannten Scriped Events sehr dynamisch und abwechslungsreich werden. So brechen plötzlich Wände oder Statuen ein, oder am Himmel liefern sich X-Wing und Tie-Fighter heiße Gefechte und brettern über Ihren Kopf hinweg.
Wie schon in mehreren Trailern gesehen, liegt der Schwerpunkt von Jedi Outcast auf den Lichtschwertkämpfen, für die ebenfalls einige Special Moves entwickelt wurden. So werden Sie an Wänden kurzzeitig entlang laufen oder besonders effektive Paraden ausführen können. In einigen Missionen werden Sie gemeinsam mit anderen Jedis gegen eine Gruppe Dark Jedis kämpfen und somit auch mehrere Gegner als nur einen gleichzeitig bedienen müssen.

Ein Lichtschwert allein macht nicht glücklich
Neben dem Lichtschwert schleppt Kyle noch ein ganzes Dutzend anderer Waffen mit sich herum, zu denen zum Beispiel die Stun Baton, die Bryar Blaster Pistol, der Wookiee Bowcaster, der Thermal Detonator und die Blaster Rifle gehören.
Ihre Waffen werden Sie allesamt aus der First Person Sicht sehen, nur beim Lichtschwert schwenkt die Kamera hinter ihren Charakter, um die Kämpfe etwas dynamischer zu machen.
Wem das jedoch nicht gefällt, kann mit einem Tastendruck beliebig zwischen den Ansichten wechseln.

Multiplayer für Jedis
Im machtbesessenen Multiplayer-Modus werden Sie gegen insgesamt 32 Spieler antreten und beweisen, wer der Kerl mit dem längsten Schwert ist. Bei der Charakterwahl lässt Lucas Arts überraschend viel Freiheiten, so können auch Stormtrooper ein Lichtschwert tragen und mit der Macht hantieren. Die Farbe Ihres Schwertes dürfen Sie wie im Vorgänger selbst wählen und auch die Machtentwicklung ist nicht streng vorgegeben.
Leider hält sich Raven auch mit Informationen bezüglich des Multiplayer-Modus' zurück. Somit kann man nur sagen, dass mindestens die Standard-Modi wie CTF, DM und TDM vorhanden sein werden. Vielleicht überraschen uns die Entwickler ja mit einem ganz besonderen Einfall.
Ob Software für Modder und Leveldesigner dem Spiel beiliegen wird, wurde nicht gesagt, jedoch hat Raven seine Fans in den letzten Jahren nie allein gelassen und Lucas Arts sollte langsam mitbekommen haben, dass ein Spiel um Jahre länger lebt, wenn die Mod-Szene groß genug ist (siehe Half-Life).

Fazit
Wenn alles so wird, wie es jetzt schon aussieht, werden wir Ende März wieder in die Haut eines waschechten Jedis schlüpfen und dem Imperium unsere Initialen in die Uniform brennen. Denn Jedi Outcast sieht nicht nur grafisch vielversprechend aus, sondern lässt auch spielerisch einiges erwarten. Also abwarten und X-Wing putzen!
Der Countdown läuft.


Björn Jüttner - 15.03.2002



Gesamtübersicht: Jedi Knight II : Jedi Outcast

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

voraussichtliich empfohlen 500Mhz CPU mit mind. 128MB RAM und einer 16MB Grafikkarte (OpenGL Kompati
System:

Action-Adventure
Genre: