Und wieder einmal eine neue Aufbau- und Wirtschaftssimulation von HAVAS Interactive.
Diesmal befinden wir uns, wie der Name schon vermuten lässt, im antiken Griechenland. Um dieses Spiel optimal zu beschreiben, würde auch der Test zu den Vorgängern "Pharao" oder "Kleopatra" genügen, weil wieder etliches übernommen wurde.
Der Spieler befindet sich in der Rolle eines Stadthalters und sein Auftrag ist es, eine große und prächtige Stadt aufzubauen und über Griechenland zu herrschen. Dazu wird viel Zeit und Lust am Spiel benötigt, oder du hast schon Pharao gespielt, dann wird alles einfacher.
Denn...

Hui: Steigende Spannung, was ist wohl neu an diesem Spiel? Neu ist z.B. die Grafik, zumindest ein wenig neu. Alles ist größer als bei Pharao und man hat logischer weise auch anders aussehende Gebäude (nicht mehr ägyptisch sondern eben griechisch). Demnach wurde auch die Art der religiösen Gebäude überarbeitet und entsprechend der griechischen Mythologie angepasst. Es gibt jetzt nur noch Heldenhallen, diese braucht man, wenn man ein kleines Monster in seiner Stadt hat. Denn ohne Halle kommt auch kein Held, um die Stadt zu retten. Dann gibt es noch die Behausungen der Götter, wenn man diese baut, bekommt man den jeweiligen Bonus durch den jeweiligen Gott (z.B. bei Apollo bekommt man 2 Armee-Einheiten gratis). Außerdem neu ist das Militär. Es gibt keine Kasernen, oder ähnliches, mehr. Man bekommt jetzt einfache Fußsoldaten, wenn man Häuser einer bestimmten Kategorie erreicht hat. Diese Soldaten können nur zum Schutz der Stadt eingesetzt werden. Hopliten (bessere Fußsoldaten) erhält man nur, in Anwesenheit der etwas höheren Klasse und Reiter gibt's nur, wenn die Bevölkerung die höchsten 2 Klassen erreicht hat. Diese Einheiten kann man dann benutzten um beispielsweise andere Städte zu überfallen, was übrigens auch eine der Neuerungen darstellt. Modifiziert wurden zudem auch die Art der Unterhaltung fürs Volk und die Handelswaren.

komme ich nach reichlichen Spielen zu dem Entschluss, das dieses Spiel zwar sehr gut gemacht ist in Bezug auf Grafik und Spielweise, aber alles in sehr ähnlicher Form bei Pharao schon da vorhanden war. Deshalb ist dieses Spiel nur etwas für absolute Freaks auf diesem Gebiet oder für die, die Pharao nie gespielt haben.
Spannend wird auch, wie der bereits wenig offiziell angekündigte Nachfolger dieses Spiels aussehen soll. Wenn man davon ausgeht, dass weiterhin so viel (bzw. wenig) Innovationslust vorherrscht, so dürfte es zumindest bald an einer weiteren europäischen Hochkultur mangeln, schließlich wurden mittlerweile sowohl die römische, die ägyptische und nun auch die griechische Blütezeit abgehandelt.
Wir dürfen also gespannt sein, ob das nächste Aufbauspiel dieser Reihe vielleicht bei den Indianerstämmen Mittelamerikas spielt oder die verschiedenen chinesischen Dynastien aufbereitet. Hoffentlich lassen sich die Entwickler dann mal wieder etwas innovatives einfallen, sonst könnt sich die Wertung des jetzigen Spiels, "Schön, aber langsam langweilig", wiederholen.