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Warm Up! - GP 2001


Cool, dachte ich mir als ich erfuhr das endlich mal jemand den Mut gehabt hat eine Rennsimulation auf den Markt zu bringen, die nicht irgend eine echte F1-Saison simuliert. Nun wie geht man die Sache an. Zuerst sollte man sagen das WARM-UP keineswegs die Original-Autos simuliert, weil die Entwickler offensichtlich die Linzens nicht bekommen haben. Macht aber alles nichts, denn irgendwie müssen die Programmierer das wieder ausgleichen. Und das haben sie auch getan. Und zwar mit der Grafik, auf die ich später noch einmal eingehen werde.

Einstieg:
Es beginnt wie immer mit der Installation. Und zur Freude einiger Menschen lässt sich dieses Spiel vollständig auf die Festplatte kopieren. Nach kurzen Grafikeinstellung beginne ich ein "Schnelles Rennen" um mir einen ersten Eindruck zu vermitteln.

Grafik:
Dann die Überraschung. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus als ich diese hypergeniale Grafik in Augenschein nahm. Ich kenne keine vergleichbare Simulation, die je so eine geile Grafik besaß. Hier Ersteinmahl ein Großes :)
Als ich dann meinen Mund wieder zubekam, schaute ich mir alles etwas genauer an. Und schon wieder begann ich zu staunen. Und zwar über die Strecke. Man könnte meinen, sie währe geradewegs auf den Bildschirm betoniert wurden (siehe Bild). Dann ging es weiter mit der Schattierung der einzelnen Objekte. Suuuuper!!! Auch die Autos waren so perfekt dargestellt, wie es kaum anders geht. Wobei ein völlig neues Rennwagendesign verwendet wird. Das einige was man sagen könnte, wäre, dass die Objekte am Streckenrand und außerhalb der Strecke wie glattgebügelt wirken. Und das die Boxencrew ebenfalls wie ein Bitmap-Ständer wirkt. Aber das kann man verzeihen wenn man dann wieder die Nebeneffekte wie umherwirbelnde Staubteilchen betrachtet. Alles in allen ein perfekt gelungenes Grafikdesign.

Spielbarkeit:
An der Spielbarkeit gibt's fast auch fast nichts zu meckern. Erstens muss man sagen, dass es eine schlechte physikalische Simulation des Autos gibt. Man kann diese vergleichen mit NFS2 oder NSF3. Aber wenn man dann etwas zu viel übertreibt, dauert es nur einen Wimpernschlag und man findet sich in der hintersten Prärie wieder und es ist mühselig und nervenaufreibend wieder zurück auf die Strecke zu gelangen. Ansonsten gibt es nichts zu mäkeln. Simple Tastenkonfiguration und, und, und.

Kamerapositionen:
Ungewöhnlich, aber diese Besonderheit verdient einen Extrapunkt. Einfach genial wie die Kamera bei der Außenansicht in den Kurven hin und her schwenkt und dabei ein Gefühl vermittelt, als ob man direkt hinterher fliegen würde. Und jetzt kommt's: Neben den üblichen Kamerapositionen gibt es jetzt eine völlig andere: Die Helmposition (Staune, Staune).

Sound:
Yeehaa, der Sound ist auch nicht ohne. Stereo vom feinsten und gute 3D-Qualität. Auch die Gegnerischen Fahrzeuge besitzen Sound und fahren nicht lautlos durch die Pampa wie bei z.B. bei GP3. Bloß das Motorengeräusch nervt ein bissl. Aber das ist bei fast jeder F1-Simulation so (vermutlich kann man das noch als Realismus durchgehen lassen).

Allgemeines:
Ich möchte noch einige Dinge sagen, die sich in keinen Unterpunkt fassen lassen. Zum einen sollte genannt werden, dass Warm-Up ein sehr Einsteigerfreundliches Spiel ist. Es nervt den Spieler nicht mit unnötig vielen Einstellungsmöglichkeiten der Wagen oder so.... Einfach ein paar Knöpfe drücken und schon kann man wie wild durch die Kante preschen. Apropos Knöpfe: das Menü von Warm-Up ist zwar übersichtlich aber man kann nur auf Zeichen drücken und keiner weis was sie bedeuten. Es gibt nirgends Hinweise.
Außerdem muss ich erwähnen, dass Warm-Up mehr einem "Hau die Gegner mit allen Mitteln von der Strecke" –Spiel ähnelt. So gibt es zum Beispiel eine Taste, mit der man eine der drei Turboblaster aktivieren kann. Echt, war kein Scherz. Und diese Taste muss man auch erst einmal finden. Denn in der Menü-Tastenkonfiguration sind nur die wichtigsten Tasten angegeben und so muss man sich die restlichen Knöpfe im Spiel selber suchen

Fazit:
Spiel für alle Neulinge und Fortgeschrittene, die gerne mal aus der Reihe tanzen wollen. Für Profis etwas zu kindisch aufgrund vom fehlenden letzten Hauch von Realismus und natürlich der nicht vorhandenen Formel-1 Lizens.


Jörg Frohberg - 12.01.2002