Die größte Veränderung von Swat3 ist, dass man in 3D Grafik in das Geschehen eingreift. Die Hauptaufgaben sind oft Geiseln zu befreien, oder Bomben zu entschärfen. Man befiehlt ein Team (swat) von Spezialisten und gibt diesen via Funk Anweisungen. Oft erfordern die Situationen ein gutes Zusammenspiel mit den Partnern. So z.B. vor einem Geschäft, Soldat 1 bricht das Schloss auf, während Soldat 2 gezielt eine Tränengasgranate in den Raum wirft. Die restlichen Truppen sichern in alle Richtungen.

Die Intelligenz der Gegner ist durchgehend auf einem sehr hohen Niveau und setzt im Genre neue Akzente. Genau wie beim Konkurrenten Roque Spear, erschießen die Terroristen bei Gefahr schon mal Geiseln oder verstecken sich, um der Swat in den Rücken zufallen. Bei drohender Übermacht, oder auswegloser Situation, werfen die Gegner auch mal die Waffen weg und ergeben sich, in diesem Fall solltest du schnell zu den Handschellen greifen, da sie auch gerne Reißaus nehmen.

Etwas mager ist die Anzahl der wählbaren Waffen ausgefallen, dem Team steht mit 4 Gewehren (1 Pumpgun und 3 automatische Gewehre) eine nicht gerade überwältigende Anzahl zur Verfügung. Hinzu kommt die Standardhandfeuerwaffe. Außerdem gibt es noch Gas-, Schock- und Leuchtgranaten, mit diesen kann man den Gegner ablenken und damit leichter überwältigen. Bei jeder Waffe kann man zwischen 2 Munitionstypen wählen, z. B. Vollmetall-, oder Hohlgeschoss bei dem M4 Maschinengewehr. Dies ist jedoch eher als Spielerei eingebaut, da du den Gegner fast immer mit einem gezielten Schuss töten kannst, dieser jedoch auch dich.

Die Grafik ist auf sehr hohem Niveau. Hübsch anzusehen sind z.B. die Lichtkegel der, an der Waffe angebrachten, Lampen. Die Figuren im Spiel sind sehr gut animiert. Viele kleine Gimmicks wie z.B. Plakatwände und Wohnungseinrichtungen verschönern die Locations im Spielverlauf zu sehen. Etwas eintönig sind manchmal die Texturen an den Außenwänden, aber wer einmal die fantastische Ghettoatmosphäre mit Graffitis, in einigen der ca. 30 Levels gesehen hat, wird ein Auge zudrücken. Der Sound ist gelungen, man erhält via Funk ständig Statusberichte der Teammitglieder und kann diesen auf gleichem Wege auch Befehle erteilen. Die Musik im Spiel ist bewusst in den Hintergrund gestellt, sie würde bei den oft schwierigen Einsätzen sowieso nur ein störender Faktor sein.
Swat3 hat sich gegenüber seinem Vorgänger gewaltig verbessert, alle nervenden Dinge wurden mit Erfolg korrigiert. Trotzdem richtet sich Swat3 hauptsächlich an fortgeschrittene Taktikfans mit dem Hang zu 3D Für einen reinrassigen Actionspieler ist Swat3 zu langsam, denn es bedarf immer eines überlegten Vorgehens, denn sonst ist man sehr schnell am Ende, nämlich dem virtuellen Tod. Für Einsteiger dürfte Swat3 zu anspruchsvoll sein. Doch für erfahrene Taktiker gilt: „unbedingt zuschlagen“ .