3 Rassen leben mehr oder weniger in Frieden Glück und Harmonie. Alles wäre in bester Ordnung wenn da nicht die "bösen" Programmierer von Blizzard wären. Die sorgen nämlich dafür das sich die Terraner, Protoss und die Zergs zu riechen bekommen. Ergebnis nach der Beschnupperung: Sie können sich nicht riechen ! Also wird kurzerhand die Harfe, Feder und sonstiges Friedenswerkzeug beiseite gelegt und die Keule ausgepackt. Und wer muss den ganzen Schlammassel ausbaden ??? Natürlich der Computerspieler. Und der darf sich nach dem Intro erst mal entscheiden welche Rasse er nimmt.

Da wären die Terraner, Menschen wie du und ich. Gebäude werden von Arbeiter die als WBF bezeichnet werden gebaut. Als Gebäude stehen bei den Terraner Bunker, Kasernen, Maschiendocks etc. an. Als Kriegsgerät bevorzugen sie den Space Marine, den guten alten Panzer, Stealth-Abfangjäger, Mechs, Forschungsschiffe und als Krönung einen schweren Kreuzer.

Die Zergs sind dagegen ein ganz anderes Kaliber - die pfeifen auf jede Art von Technik. Egal ob Gebäude oder Waffen, bei den Zergs entsteht alles aus speziellen Larven. Diese Larven können sich in jedes Gebäude oder Kampfeinheiten verwandeln. Ob Brutstätte, Ultraliskenbau, Königinnest oder Brutschleimpool jedes Gebäude hat den Ursprung von einer Larve. Leider stehen die Kerlchen voll auf Schleim und Schlabber, sie dürfen ihre Gebäude deshalb nur auf einem speziellen Schleimteppich (Kriecher) bauen. Dieser Teppich muss natürlich vorher angelegt werden. Im Kampf stehen bei den Zergs diverse Körperflüssigkeiten, Tentakeln, Sporen, Zähne und Klauen ganz oben auf der Tagesordnung - da wird gespukt, gebissen und mit Sporen und Säureschleim gerotzt was das Zeug hält.

Dann sind da noch die Protoss, ein stolzes Volk. Sie besitzen die erstaunliche Fähigkeit alles was sie brauchen heranzuwarpen, egal ob Einheiten oder Gebäude. So kommen z.B. ihre Flugeinheiten durch das Raumportal. Selbstverständlich muss man vorher erst das Raumportal heranwarpen. Ihre Einheiten sind im Vergleich zu den anderen beiden Rassen sehr teuer doch die Qualität der Einheiten ist deutlich besser. All ihre Einheiten besitzen ein Schild was sie in Gefechten zu ausdauernden Gegnern macht.

Es sind insgesamt 3 Kampanien die zusammen etwa aus 30 Missionen bestehen zu bewältigen. Die Aufträge die man zu meistern hat sind immer unterschiedlich, mal muss man einen bestimmten Zelebraten vernichten, eine Basis 30 Minuten gegen Angriffe verteidigen oder einfach alle gegnerischen Gebäude platt machen.

Meistens fängt man das Spiel mit ein paar Drohnen bzw. Arbeitern an - dann heißt es erst mal Ressourcen sammeln, Basis aufbauen und die ersten Angriffe der Gegner abschlagen. Schließlich baut man eine Armee auf und greift nun ebenfalls an. Doch blindes Drauflosstürmen und alles platt machen funktioniert bei Starcraft nicht, man muß sorgfältig seine Einheiten kombinieren. Panzer sind zwar ganz gut um Bodeneinheiten und Gebäude zu plätten doch wenn sie von Flugeinheiten angegriffen werden sehen sie alt aus. Also schickt man noch ein paar eigene Flieger und Flak-Mechs als Deckung mit. Es gibt aber auch Mission wo man keine Basis bauen darf sondern mit vorgegeben Einheiten auskommen muss, z.B. man muss ein terranisches Forschungsschiff infiltrieren um irgendwelche Dateien downzuloaden.

Zu erwähnen wäre noch der geniale Multiplayermodus - obwohl Starcraft schon älter ist macht das Battle-Net Match noch immer größte Laune.

Fazit: Egal ob Warcraft, Diablo oder Starcraft, Blizzard schafft nur Meisterwerke. In keinem Echtzeitgame gibt es ausgewogenere Einheiten als bei Starcraft. Jede Rasse hat ihre eigen speziellen Einheiten, und jede Rasse spielt sich völlig anders. Es gibt keine übermächtigen Einheiten jede hat seine Stärken und Schwächen. Die K.I. spielt im späteren Verlauf sehr gut - es gibt eine coole Story, abwechslungsreiche Missionen und viel zu entdecken bzw. experimentieren. Für Leute die noch kein Starcraft haben lohnt es sich besonderst sich das Game zu kaufen da es vor kurzem als Low Cost erschienen ist. Für ca. 40 DM bekommt man verdammt viel Spielspaß.

Starcraft, Starcraft nichts geht über Stacraft! Auch in der Zeit von 3D-Grafikschlachten à là Earth 2150 gibt es nur ein Spiel, das auf kleinen privaten LAN-Parties dominiert (jetzt ratet mal): Starcraft! Die drei Rassen sind unheimlich gut ausgewogen, wobei jede Rasse gegen eine andere bestimmte Taktiken nutzen kann. Der Computer betreibt in Multiplayerspielen eine stark expansive Strategie und hat natürliche wesentlich Vorteile, da er vieles gleichzeitig tun kann. Denn Starcraft bereitet teilweise mehr Stress als eine Horde von Vorschulkindern! Aber auch im Singleplayermodus ist Starcraft ein Knüller: Die Geschichte hat viele Wendungen, so dass jede Partei gegen alle und mit allen spielt. Die Story ist so komplex, dass man problemlos daraus einen mehrteiligen Film machen könnte. Insbesonders die letzten Missionen sind genial, da dann zwei Rassen, Terraner und Protoss, gleichzeitig gesteurt werden können. So, nun genug geredet, nur noch die Empfehlung, Stacraft ist sein Geld auf alle Fälle wert.