NYR - Das Fünfte Element
NYR - Inspired by "The Fifth Element"
Genau so steht es auf der handlichen Verpackung nach DVD-Machart des neuen Arcade-Racers "New York Race" (NYR) vom Entwickler Kalisto. Und tatsächlich enthält die Packung genau das Angepriesene: ein flottes und buntes Rennspiel ohne viele Extras und mit ein paar "Leckerbissen" für Fans des einmaligen "Das Fünfte Element"-Film.
Leider gibt es aber in dem vom wanadoo veröffentlichtem Game noch zu viele kleine Spaßbremsen, die NYR sicher nicht zum neuen Genre-Führer der Arcade-Racer machen wird.
Leider gibt es aber in dem vom wanadoo veröffentlichtem Game noch zu viele kleine Spaßbremsen, die NYR sicher nicht zum neuen Genre-Führer der Arcade-Racer machen wird.
Innovationen - nein danke
Nun gut, ich gebe es ja zu: In einem bunten Rennspiel überwiegt nun mal der Fun-Faktor beim rasanten Durchqueren der einzelnen Maps, weshalb eigentlich sonderlich viele Innovation nur kaum machbar sind, aber NYR glänzt nun eher genau mit dem Gegenteil.
Das Spiel-Prinzip ist simpel: Dem Spieler stehen bis zu 25 verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung, die allesamt flugtauglich sind. Man erinnere sich dabei also an die Szenen aus "Das Fünfte Element", in denen New York und der dortige Verkehr dargestellt wird. Ähnlich im Spiel: In einem ausgewählten Fahr- bzw. Flugzeug durchquert der Spieler die 12 Rennkurse und hat natürlich die Absicht, Erster zu werden. Viel mehr gibt es da auch schon gar nicht zu sagen. Die Steuerung ist ebenfalls einfach gehalten, natürlich auch deswegen, weil der Spieler aus den Richtungstasten, Beschleunigung und Bremsen kaum weitere Aufgaben zu erfüllen hat.
Was sich auf der Verpackung schon als vielversprechend anhört, sind da z.B. die mehreren Fahrtechniken, wie z.B. Gleiten oder Sturzflug. Nun gut, im Spiel sieht das dann einfach nur so aus, dass man einfach nur weitergleitet, auch wenn man nicht mehr beschleunigt (wow !) und dass das Gefährt etwas schneller wird, wenn man weiter nach unten fliegt. Dumm nur, dass sich daraus folgender Effekt ergibt: Jedes Fahrzeug hat eine gewisse Höchstgeschwindigkeit (z.B. 255 km/h beim typischen gelben Taxi von Korben Dallas), die, sobald sie erreicht ist, auch beim Nach-Oben-Fliegen nicht verringert wird. Beim Herunterfliegen (dem sogenannten Sturzflug) können dann aber auch Geschwindigkeiten über der Höchstgeschwindigkeit erreicht werden. Folge: Um ein Rennen gewinnen zu können, ist der Spieler nur damit beschäftigt, andauernd hoch und wieder runter zu fliegen.
Wer dabei jetzt aber glaubt, der Spieler hätte da unendliche Freiheiten in seinem Sturzflug, täuscht sich. Denn die Rennstrecke ist in der Regel nur wenige Meter breit und auch die Höhe ist wesentlich eingeschränkt durch teilweise unsichtbare Barrieren, die dann einfach nicht durchfahren werden können.
Das Spiel-Prinzip ist simpel: Dem Spieler stehen bis zu 25 verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung, die allesamt flugtauglich sind. Man erinnere sich dabei also an die Szenen aus "Das Fünfte Element", in denen New York und der dortige Verkehr dargestellt wird. Ähnlich im Spiel: In einem ausgewählten Fahr- bzw. Flugzeug durchquert der Spieler die 12 Rennkurse und hat natürlich die Absicht, Erster zu werden. Viel mehr gibt es da auch schon gar nicht zu sagen. Die Steuerung ist ebenfalls einfach gehalten, natürlich auch deswegen, weil der Spieler aus den Richtungstasten, Beschleunigung und Bremsen kaum weitere Aufgaben zu erfüllen hat.
Was sich auf der Verpackung schon als vielversprechend anhört, sind da z.B. die mehreren Fahrtechniken, wie z.B. Gleiten oder Sturzflug. Nun gut, im Spiel sieht das dann einfach nur so aus, dass man einfach nur weitergleitet, auch wenn man nicht mehr beschleunigt (wow !) und dass das Gefährt etwas schneller wird, wenn man weiter nach unten fliegt. Dumm nur, dass sich daraus folgender Effekt ergibt: Jedes Fahrzeug hat eine gewisse Höchstgeschwindigkeit (z.B. 255 km/h beim typischen gelben Taxi von Korben Dallas), die, sobald sie erreicht ist, auch beim Nach-Oben-Fliegen nicht verringert wird. Beim Herunterfliegen (dem sogenannten Sturzflug) können dann aber auch Geschwindigkeiten über der Höchstgeschwindigkeit erreicht werden. Folge: Um ein Rennen gewinnen zu können, ist der Spieler nur damit beschäftigt, andauernd hoch und wieder runter zu fliegen.
Wer dabei jetzt aber glaubt, der Spieler hätte da unendliche Freiheiten in seinem Sturzflug, täuscht sich. Denn die Rennstrecke ist in der Regel nur wenige Meter breit und auch die Höhe ist wesentlich eingeschränkt durch teilweise unsichtbare Barrieren, die dann einfach nicht durchfahren werden können.
Für die Fans
Natürlich sind in NYR verschiedene Dinge enthalten, die das Herz der Fans von "Das Fünfte Element" höher schlagen lassen könnten (bewusster Einsatz des Konjunktivs!). Z.B. bekommt der Spieler ein paar Szenen aus dem Film zu Gesicht, wie beispielsweise das Starten des großen Raumschiffes in Richtung Flohston Paradise oder die Szene, in der sich das gelbe Taxi von Korben gekonnt in den dicken Verkehr von New York einreiht. Weiterhin sind die Gegner, gegen die man im Meisterschafts-Modus antritt, die bekannten Persönlichkeiten aus dem Film, wie z.B. der tauben Ray, der stinkende Mangalore namens Aknot, der nervige Moderator Ruby Rhod oder der Oberschurke Zorg persönlich. Natürlich bekommt man kaum etwas von den Leuten mit, da sie als Piloten der Feind-Fahrzeuge nur wenig mit dem Spieler in Kontakt treten.
Um direkt die Verbindung zu den Fünf Elementen herzustellen haben sich die Entwickler auch etwas einfallen lassen. Dazu gibt es an verschiedenen Stellen verschiedene Goodies bzw. Pick-Ups zum Einsammeln. Einmal ein Wasser-, dann ein Erde-, ein Feuer- und ein Luft-Pickup, die dann verschiedene Wirkungen haben: Der Erde-Bonus ist ein Schutzschild vor Zusammenstößen, das Wasser-Goodie erzeugt beim Einsatz ein mittelgroße Wasserblase hinter dem eigenen Fahrzeug, die die Gegner verlangsamt (vorausgesetzt man ist nicht letzter *g*), der Feuer-Bonus äußert sich in einem zielsuchenden Geschoss zur Beschädigung und kurzzeitigen Verlangsamung der Gegner und letztlich der Luft-Goodie, der als eine Art Booster zusätzliche Geschwindigkeit verleiht.
Um direkt die Verbindung zu den Fünf Elementen herzustellen haben sich die Entwickler auch etwas einfallen lassen. Dazu gibt es an verschiedenen Stellen verschiedene Goodies bzw. Pick-Ups zum Einsammeln. Einmal ein Wasser-, dann ein Erde-, ein Feuer- und ein Luft-Pickup, die dann verschiedene Wirkungen haben: Der Erde-Bonus ist ein Schutzschild vor Zusammenstößen, das Wasser-Goodie erzeugt beim Einsatz ein mittelgroße Wasserblase hinter dem eigenen Fahrzeug, die die Gegner verlangsamt (vorausgesetzt man ist nicht letzter *g*), der Feuer-Bonus äußert sich in einem zielsuchenden Geschoss zur Beschädigung und kurzzeitigen Verlangsamung der Gegner und letztlich der Luft-Goodie, der als eine Art Booster zusätzliche Geschwindigkeit verleiht.
Die Grafik
Klarer Pluspunkt für das Game ist die Grafik. Klar, mit M** P**** kann sie nicht mithalten und die Explosionen aus dem Feuer-Goodie wirken etwas grobkörnig, doch NYR kann sehr wohl mit stimmungsvoll designten Rennstrecken glänzen, die mal mehr farbenfroh und bunt, mal etwas düsterer gestaltet sind. Dass wir uns also mitten in einem hektischen New York befinden, in dem es auf verschiedenen "Etagen" des Verkehrs voll zur Sache geht, dieses Gefühl findet sich sofort beim Spieler wieder. Aufwertend wirkt hier auch das Strecken-Design. Obwohl es also stets die klassischen Runden-Strecken sind (mit Anfang und Ende an einer Stelle), geht es doch stets drunter und drüber: harte Kurven, enge Gassen und Tunnel, weite Plätze und recht häufig auch Verzweigungen sorgen für reichlich Abwechslung beim Durchqueren vom virtuellen New York der Zukunft. Kleiner Hacken bei der Fülle der gestalterischen Elemente in den Strecken (insbesondere die vielen blinkenden Werbeplakate) ist lediglich, dass man trotz der Ausschilderung der Rennstrecke manchmal einfach zwischen zwei Hochhäusern durchfliegen will und erst in dem Moment, wenn das eigenen Fahrzeug plötzlich stoppt, feststellt, dass man da nicht lang fliegen soll (unsichtbare Barrieren).
Bugs und Spaßbremsen
Wie eingangs bereits erwähnt, fehlt dem Game noch der letzte Schliff, um sich tatsächlich als grandioses Arcade-Rennspiel zu behaupten. Thema eins ist hierbei die Lokalisierung (Übersetzung des Spiels in die entsprechende Sprache). Das fängt im dreisprachigen Handbuch an, in dem z.B. der Name eines Gegner nicht einmal von "Priest" (engl.) ins Deutsche übersetzt wurde und reicht auch bis zur Installation, wo man sich z.B. das Spiel auf "Deustch" installieren kann. Gut, keine kapitalen Fehler eines Spiels, doch es wirkt einfach nicht gut und erweckt den Eindruck, dass hier eine unzureichende Produkt-Kontrolle stattgefunden hat.
Ein weiterer Punkt, der mich richtig amüsiert hat, ist die Geräuschgeben beim Abbremsen der Fahrzeuge im Rennen. Hier gibt es eindeutig ein Reifenquietschen zu hören, obwohl die Fahrzeuge weder Reifen besitzen noch auf einer Teer-Straße fahren.
Schade ist auch, dass das Potential eines Racers mit der Gaumont-Lizens für "Das Fünfte Element" leider nicht komplett ausgenutzt wurde. Wo z.B. ist der heiße Verfolgungsmodus mit den bekannten und schwer bewaffneten Polizei-Fahrzeugen aus dem Film? Warum gibt es keine größeren Strecken und vor allem auch Maps ohne den vorgegebenen Streckenverlauf als eine Art Free-Flight-Modus ohne Beschränkungen nach oben, unten, rechts und links?
Auch die arg wenigen Spielmodi (Meisterschaft, Einzelrennen und Zeitfahren) tragen nicht gerade zur Langzeit-Motivation bei. Wenn schon keine grandiosen Neuerungen, dann wenigstens die altbewährten Dinge wie ein Karriere-Modus.
Ein weiterer Punkt, der mich richtig amüsiert hat, ist die Geräuschgeben beim Abbremsen der Fahrzeuge im Rennen. Hier gibt es eindeutig ein Reifenquietschen zu hören, obwohl die Fahrzeuge weder Reifen besitzen noch auf einer Teer-Straße fahren.
Schade ist auch, dass das Potential eines Racers mit der Gaumont-Lizens für "Das Fünfte Element" leider nicht komplett ausgenutzt wurde. Wo z.B. ist der heiße Verfolgungsmodus mit den bekannten und schwer bewaffneten Polizei-Fahrzeugen aus dem Film? Warum gibt es keine größeren Strecken und vor allem auch Maps ohne den vorgegebenen Streckenverlauf als eine Art Free-Flight-Modus ohne Beschränkungen nach oben, unten, rechts und links?
Auch die arg wenigen Spielmodi (Meisterschaft, Einzelrennen und Zeitfahren) tragen nicht gerade zur Langzeit-Motivation bei. Wenn schon keine grandiosen Neuerungen, dann wenigstens die altbewährten Dinge wie ein Karriere-Modus.
Fazit
Es lässt sich also abschließend feststellen, dass das Potential von "New York Race" leider nicht ausgeschöpft wurde. Trotzdem entstand ein bunter und vor allem rasanter Arcade-Racer, der für Fans des Genres oder vom Film "Das Fünfte Element" sicher ein interessantes Game darstellen sollte. Insbesondere die gute Grafik, die einfache Steuerung und das sehr unkomplizierte Wesen des Spiels machen es attraktive für die Geschwindigkeits-Süchtigen. Als Low-Cost oder Budget-Titel würde ich hier also eine klare Kaufempfehlung aussprechen, nur der aktuelle empfohlene Verkaufspreis von 90DM scheint mir ein wenig zu hoch.
Gesamtübersicht: NYR - Das Fünfte Element
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
78%
Sound:72%
Grafik:85%
Singleplayer:73%
Multiplayer:72%
Informationen zum Spiel:
Rasant, bunt und noch zu teuer.
Kalisto
Hersteller:
wanadoo
Publisher:
Joystick, Gamepad
Zusatzgeräte:
PII 400, 64 MB RAM
System:
1 CD / 220 MB
CD/HD:
Direct 3D
Grafik Tech:
DirectSound
Sound Tech:
nicht vorhanden
ForceFeedback:
8 Spieler im LAN und Internet
Multiplayermodi:
90 DM
Preis:
Deutsch - Deutsch
Sprache:
Rennspiel
Genre:
Rasant, bunt und noch zu teuer.