Operation Blitzsturm
Schalten Sie die Elite der Wehrmacht aus
"Wir schreiben das Jahr 1942. Die britische Regierung beschließt einen Angriff auf das Herz Deutschlands.
Als Zielpersonen bestimmt der MI6 drei bekannte deutsche Offiziere, deren Ausschaltung sich äußerst schwierig gestalten wird. Operation Blitzsturm steht kurz bevor." So heißt es auf der Packung des Spiels Operation Blitzsturm. Ob Ihr im Spiel zu einem neuen James Bond avanciert, erfahrt Ihr im Review.
Als Zielpersonen bestimmt der MI6 drei bekannte deutsche Offiziere, deren Ausschaltung sich äußerst schwierig gestalten wird. Operation Blitzsturm steht kurz bevor." So heißt es auf der Packung des Spiels Operation Blitzsturm. Ob Ihr im Spiel zu einem neuen James Bond avanciert, erfahrt Ihr im Review.
Story
In Operation Blitzsturm begegnet euch eine fiktive Story, die sich einen realen Krieg als Hintergrund bereithält. Im Jahr 1942 ist der zweite Weltkrieg in Europa in vollem Gange. Einzig Großbritannien wurde noch nicht von Deutschen Truppen besetzt, wohl aber in Luft- und Seeschlachten in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.
Der britische MI6 fasst nun einen kühnen Plan, um den Deutschen ein für alle mal den Gar auszumachen. Nach monatelanger Planung stehen drei Ziele fest, die genau das bewirken sollen. Drei ranghohe Offiziere der deutschen Wehrmacht sollen aus dem Weg geräumt werden. Unsere Aufgabe als bester SAS-Fallschirmjäger ist es nun, diesen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen.
Das Ganze klingt für mich nun wie Schabernack, ist es aber nicht. Eingeführt wird man in diese Story durch ein knappes, überwiegend von Text dominierten Intro-Video, ausstaffiert mit sehr kurz bemessenen Render-Szenen.
Und so springt man dann über Feindgebiet ab und wird in bester "James Bond" Manier mit sich, ein paar Waffen und einem riesigen Haufen Krauts allein gelassen. Geholfen wird einem dann im Feindgebiet von einem Kontaktmann, den man aber nicht zu Gesicht bekommt. So kämpft man sich dann durch insgesamt drei große Missionen, die je in kleinere Abschnitte unterteilt sind.
Der britische MI6 fasst nun einen kühnen Plan, um den Deutschen ein für alle mal den Gar auszumachen. Nach monatelanger Planung stehen drei Ziele fest, die genau das bewirken sollen. Drei ranghohe Offiziere der deutschen Wehrmacht sollen aus dem Weg geräumt werden. Unsere Aufgabe als bester SAS-Fallschirmjäger ist es nun, diesen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen.
Das Ganze klingt für mich nun wie Schabernack, ist es aber nicht. Eingeführt wird man in diese Story durch ein knappes, überwiegend von Text dominierten Intro-Video, ausstaffiert mit sehr kurz bemessenen Render-Szenen.
Und so springt man dann über Feindgebiet ab und wird in bester "James Bond" Manier mit sich, ein paar Waffen und einem riesigen Haufen Krauts allein gelassen. Geholfen wird einem dann im Feindgebiet von einem Kontaktmann, den man aber nicht zu Gesicht bekommt. So kämpft man sich dann durch insgesamt drei große Missionen, die je in kleinere Abschnitte unterteilt sind.
Kick there asses!
Das Spiel wird als solches zum großen Teil durch pure Action bestimmt. Die Hauptaufgabe des Spielers ist es, sich durch diverse Räumlichkeiten zu kämpfen und die dabei anströmenden Gegner zu beseitigen. Das Spielprinzip ist also extrem einfach. Es gibt keine Rätsel zu lösen und Wahlmöglichkeiten finden sich ebenso wenig. Das Spiel ist durch und durch linear und komplett gescriptet, sodass es schnell langweilig wird. Ab und zu muss man noch einen Schlüssel suchen, um damit eine Tür zu öffnen, einen Knopf drücken, oder eine Sprengladung anbringen, aber auch das haut niemanden von den Socken.
Die Atmosphäre im Gelände ist nüchtern. Wenn man es nicht hätte gesagt bekommen, wüsste man nicht zwingend dass um einen herum der zweite Weltkrieg tobt. Denn das Ambiente eines Kriegsschauplatzes wurde nicht wirklich umgesetzt. So gibt es auch keine typischen Symbole aus der Zeit. Allein zum Teil deutsche Waffen, ein paar Poster und die deutschen Stimmen der Gegner erinnern einen daran, wer überhaupt der Feind ist.
Sehr interessant und "wartungsfrei" ist auch das "Health System" gelöst, denn es ist schlicht nicht vorhanden. Wurde man kräftig angeschossen so färbt sich der Bildschirm rot, gerät man weiter unter Feuer stirbt man natürlich. Aufgrund der Vielzahl an gesetzten Speicherpunkten, kann man aber einfach beliebig oft "respawnen". Will man den sofortigen Tod nach einem Treffer vermeiden, so zieht man sich für wenige Sekunden in eine Deckung zurück und kann danach wieder in den Kampf ziehen, ohne ein Spur der Verletzung aufzuweisen. "Health Packs" oder Ähnliches gibt es demnach auch nicht und eine Anzeige der Lebensenergie fehlt sowieso. Insgesamt also extrem ballerfreudig das Ganze.
Die Atmosphäre im Gelände ist nüchtern. Wenn man es nicht hätte gesagt bekommen, wüsste man nicht zwingend dass um einen herum der zweite Weltkrieg tobt. Denn das Ambiente eines Kriegsschauplatzes wurde nicht wirklich umgesetzt. So gibt es auch keine typischen Symbole aus der Zeit. Allein zum Teil deutsche Waffen, ein paar Poster und die deutschen Stimmen der Gegner erinnern einen daran, wer überhaupt der Feind ist.
Sehr interessant und "wartungsfrei" ist auch das "Health System" gelöst, denn es ist schlicht nicht vorhanden. Wurde man kräftig angeschossen so färbt sich der Bildschirm rot, gerät man weiter unter Feuer stirbt man natürlich. Aufgrund der Vielzahl an gesetzten Speicherpunkten, kann man aber einfach beliebig oft "respawnen". Will man den sofortigen Tod nach einem Treffer vermeiden, so zieht man sich für wenige Sekunden in eine Deckung zurück und kann danach wieder in den Kampf ziehen, ohne ein Spur der Verletzung aufzuweisen. "Health Packs" oder Ähnliches gibt es demnach auch nicht und eine Anzeige der Lebensenergie fehlt sowieso. Insgesamt also extrem ballerfreudig das Ganze.
In Deckung!
Eines der Haupt-Stilmittel des Gameplays ist meiner Meinung nach das Deckungssystem. So ist es für uns sowie unsere Gegner möglich, hinter Gegenständen, diversen Ecken und Säulen in Deckung zu gehen. Einmal geduckt hinter einem Gegenstand kauernd, können wir nun mit Betätigen einer Taste blind aus unserer Deckung feuern. Das ist nun gewiss nichts Neues, führt aber immer wieder zu interessanten Feuer-Gefechten.
Um Deckungen sinnvoll zu nutzen oder gezielt vor zu gehen, ist für unsere Gegner eine KI (künstliche Intelligenz) von Nöten. Am Anfang des Spieles wird man mit relativ leicht zu erledigenden Gegnern konfrontiert. Sie sind langsam, nutzen eher selten das Deckungssystem und organisieren sich nur schwach oder gar nicht in Gruppen. Das heißt: Fällt ein Kamerad um, so muss das nicht zwingend bedeuten, dass sich sein Kollege darüber eine Waffel macht, er steht einfach weiter herum. Wenn man zunehmend die oberen Spielstufen durchschreitet, merkt man recht schnell, dass die Gegner "intelligenter" werden. Sie nutzen Deckungen, feuern blind, greifen in Gruppen an und sind schwerer zu treffen. Man sollte das allerdings nicht überschätzen. Oftmals ist es dennoch so, dass einem die Gegner blindlings in die Arme laufen und mit einem gezielten Schuss zu erledigen sind.
Um Deckungen sinnvoll zu nutzen oder gezielt vor zu gehen, ist für unsere Gegner eine KI (künstliche Intelligenz) von Nöten. Am Anfang des Spieles wird man mit relativ leicht zu erledigenden Gegnern konfrontiert. Sie sind langsam, nutzen eher selten das Deckungssystem und organisieren sich nur schwach oder gar nicht in Gruppen. Das heißt: Fällt ein Kamerad um, so muss das nicht zwingend bedeuten, dass sich sein Kollege darüber eine Waffel macht, er steht einfach weiter herum. Wenn man zunehmend die oberen Spielstufen durchschreitet, merkt man recht schnell, dass die Gegner "intelligenter" werden. Sie nutzen Deckungen, feuern blind, greifen in Gruppen an und sind schwerer zu treffen. Man sollte das allerdings nicht überschätzen. Oftmals ist es dennoch so, dass einem die Gegner blindlings in die Arme laufen und mit einem gezielten Schuss zu erledigen sind.
Technik
Von der technischen Umsetzung her bewegt sich Operation Blitzsturm auf dem unteren Level des heute Machbaren. Die grafische Seite des Spiels ist recht schwach umgesetzt. Die Texturen an Wänden und Objekten sind größtenteils recht grob und zeigen nur wenige Details. Sie wiederholen sich sehr oft und lassen die verschiedenen Räume im Spiel sehr eintönig wirken. Vor allem die Übergänge zwischen den Texturflächen sind sehr schwach ausgearbeitet. Insgesamt wirkt das Spiel steril und kann mit heutigen Standards nicht mithalten.
Etwas aufgewertet wird das Ganze durch den dynamischen Schatten der beweglichen Objekte und der Charaktere. Auch einige wenige Lichtquellen zeigen Mut zur Bewegung. Außerdem sieht man Kugeln fliegen, die eine schöne Leuchtspur zeigen. Beim Aufschlag an Gegenständen oder Wänden entstehen gelegentlich auch Funken. Feuer und Explosionen sind insgesamt recht schwach umgesetzt.
Physikalisch gesehen wurden auch rudimentäre Eigenschaften verbaut. So lassen sich Kisten umstoßen oder verschieben und einige Flaschen zerschießen. Andere Objekte wiederum zeigen keinerlei Freude dabei sich umgestalten zu lassen. Bei den Gegnern sieht man hin und wieder Ragdoll-Effekte, wenn sie von einer Mauer stürzen und in die Tiefe fallen.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass es eine Sorte von Kisten im Spiel gibt, eventuell aus Pappe, die sich beim zerschießen in Luft auflösen - auch ein "netter Effekt", der mir unter anderem in der Mission "Höllmanns Schloss" aufgefallen ist.
Die Soundkulisse des Spieles ist sehr beschränkt. Gegner brüllen in immer gleicher Manier und Stimmlage irgendwelche Sätze herum und kündigen Ihre Anwesendheit an. Die vermittelte Atmosphäre ist ziemlich schwach, ein richtiges WW2 Feeling will nicht aufkommen. Einzige die Schussgeräusche sind knackig und prägnant umgesetzt. Ob sie nahe an der Realität liegen, vermag ich nicht zu sagen.
Etwas aufgewertet wird das Ganze durch den dynamischen Schatten der beweglichen Objekte und der Charaktere. Auch einige wenige Lichtquellen zeigen Mut zur Bewegung. Außerdem sieht man Kugeln fliegen, die eine schöne Leuchtspur zeigen. Beim Aufschlag an Gegenständen oder Wänden entstehen gelegentlich auch Funken. Feuer und Explosionen sind insgesamt recht schwach umgesetzt.
Physikalisch gesehen wurden auch rudimentäre Eigenschaften verbaut. So lassen sich Kisten umstoßen oder verschieben und einige Flaschen zerschießen. Andere Objekte wiederum zeigen keinerlei Freude dabei sich umgestalten zu lassen. Bei den Gegnern sieht man hin und wieder Ragdoll-Effekte, wenn sie von einer Mauer stürzen und in die Tiefe fallen.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass es eine Sorte von Kisten im Spiel gibt, eventuell aus Pappe, die sich beim zerschießen in Luft auflösen - auch ein "netter Effekt", der mir unter anderem in der Mission "Höllmanns Schloss" aufgefallen ist.
Die Soundkulisse des Spieles ist sehr beschränkt. Gegner brüllen in immer gleicher Manier und Stimmlage irgendwelche Sätze herum und kündigen Ihre Anwesendheit an. Die vermittelte Atmosphäre ist ziemlich schwach, ein richtiges WW2 Feeling will nicht aufkommen. Einzige die Schussgeräusche sind knackig und prägnant umgesetzt. Ob sie nahe an der Realität liegen, vermag ich nicht zu sagen.
Multiplayer
Auch ein Multiplayer Part ist im Spiel enthalten, was mich insgesamt eher überrascht hat. Es gibt die Modi "Deathmatch", "Team Deathmatch" und "Capture the Flag" zur Auswahl. Das lässt sich auf verschiedenen Karten austragen und funktioniert, reißt aber niemanden vom Hocker. Der Serverbrowser funktioniert sehr gut. Leider ließen sich zum Zeitpunkt meines Tests nur ganze drei Server finden, welche alle leer waren. Das spiegelt leider wieder, wie groß das Interesse an diesem Spiel ist. Insgesamt erinnert mich der Multiplayer Part und auch die Story des ganzen Spieles etwas an "Return to Castle Wolfenstein", kommt aber absolut nicht an den "Style" dieses Titels heran.
Fazit
Insgesamt gelingt Operation Blitzsturm nur eine sehr schwache Kür. Vor ein paar Jahren vielleicht hätte man damit noch Punkten können, heute aber ist kein wirklicher Platz für ein Spiel dieser Art. Anleihen an anderen "WW2-Shootern" sieht man zuhauf, eigene Wege geht man aber kaum. Zumal das Thema WW2, wie schon erwähnt, recht abgenutzt ist.
Auch wenn sich das Spiel im Low-Budget Bereich ansiedelt, will ich hier keine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ein geübter Spieler hat sich in 3-4 Stunden durch den höchsten Schwierigkeitsgrad geballert und wird auch im schwachen Multiplayer Modi keine dauerhafte Kurzweil finden.
Auch wenn sich das Spiel im Low-Budget Bereich ansiedelt, will ich hier keine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ein geübter Spieler hat sich in 3-4 Stunden durch den höchsten Schwierigkeitsgrad geballert und wird auch im schwachen Multiplayer Modi keine dauerhafte Kurzweil finden.
Gesamtübersicht: Operation Blitzsturm
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
55%
Sound:65%
Grafik:65%
Singleplayer:62%
Multiplayer:70%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
P3/Athlon 2,0GHZ. 512MB Ram. 4,0GB Festplatte. Windows 2000/XP. 3D DirectX 9-kompatibel
System:
4GB
CD/HD:
20 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
Egoshooter
Genre: