Imperium Romanum (PC)
Das römische Weltreich war an Welt reich. Solch ein Reichtum kam nicht von ungefähr. Mit Flamme und Schwert wurde dafür gesorgt, dass es kaum einen Erdzipfel gab, der nicht unter der Macht Roms stand. Doch nicht nur durch Waffengewalt romanisierte man fremde Völker. Auch und vor allem waren es Errungenschaften der Zivilisation, wie etwa Wasserleitungen oder goldene Handtuchhalter, die Eindruck machten und somit die Anziehungskraft der römischen Lebensweise begründeten. In "Imperium Romanum" darf man solcherlei nicht nur bestaunen, sondern selbst mit anpacken. Inwieweit der Städtebau der Realität nahe kommt, und ob so ein Leben als Siedlungsplaner überhaupt Spaß macht, erfahrt in diesem Test.
Stadtstart
Der Name "Imperium Romanum" ist Programm. Denn nicht nur das naheliegende Rom darf von euch siedlungsaktivistisch bearbeitet werden. In der so genannten Kampagne arbeitet ihr auch noch diverse andere Städte und Siedlungen ab, wie etwa Pompeji oder Alexandrien. Zunächst müssen die einen Szenarien gelöst werden, bevor neue freigeschaltet werden. Allerdings gibt es mehr als einen Weg, so dass für stetige Abwechslung gesorgt ist. Die Kampagne ist keine dieser neumodischen, in denen zwanghaft ein junger Prinz von einem Level zum nächsten geschickt wird, um währenddessen die eine übergreifende Geschichte um Verrat, Kampf und Krampf zu erleben.
Bei Imperium Romanum geht es sachlicher zu. Anstatt auf Teufel komm raus hanebüchene Geschichten zu erzählen, vermittelt es Geschichte, indem es einen auf die verschiedenen Stationen der Entwicklung des römischen Reiches von circa 500 v. Chr. bis 100 n. Chr. mitnimmt. Für die einen mag das nicht spannend genug sein. Doch letztendlich erwartet man von einem Aufbauspiel, dass es in diesem Bereich seine Stärken ausspielt und nicht die x-te uninspirierte Langweilhandlung präsentiert. Demzufolge ist es positiv zu werten, dass hier darauf verzichtet wurde. Habt ihr alle Szenarien durchgespielt, könnt ihr durch eine Online-Bestenliste überprüfen, ob ihr bei eurem Tun besonders effektiv vorgegangen seid. Außer der Kampagne gibt es noch die Möglichkeit, sich auf Rom zu konzentrieren sowie bestimmte Einzelszenarien in Angriff zu nehmen. Wer noch sehr unerfahren ist, darf sich in einem Tutorial auch erst einmal alles zeigen lassen.
Bei Imperium Romanum geht es sachlicher zu. Anstatt auf Teufel komm raus hanebüchene Geschichten zu erzählen, vermittelt es Geschichte, indem es einen auf die verschiedenen Stationen der Entwicklung des römischen Reiches von circa 500 v. Chr. bis 100 n. Chr. mitnimmt. Für die einen mag das nicht spannend genug sein. Doch letztendlich erwartet man von einem Aufbauspiel, dass es in diesem Bereich seine Stärken ausspielt und nicht die x-te uninspirierte Langweilhandlung präsentiert. Demzufolge ist es positiv zu werten, dass hier darauf verzichtet wurde. Habt ihr alle Szenarien durchgespielt, könnt ihr durch eine Online-Bestenliste überprüfen, ob ihr bei eurem Tun besonders effektiv vorgegangen seid. Außer der Kampagne gibt es noch die Möglichkeit, sich auf Rom zu konzentrieren sowie bestimmte Einzelszenarien in Angriff zu nehmen. Wer noch sehr unerfahren ist, darf sich in einem Tutorial auch erst einmal alles zeigen lassen.
Gestalten und verwalten
In seinem Kerngeschäft, dem Aufbau einer Siedlung, entspricht Imperium Romanum dem, was man von solch einem Spiel erwartet, ohne jedoch anzuöden. Es müssen möglichst ökonomische Warenkreisläufe in Gang gebracht werden, indem man die einschlägigen Produktionsgebäude in die Landschaft stellt. Baut man etwa neue Wohnhäuser, so wollen respektive müssen die dort Einziehenden mit Nahrung und sonstigen Annehmlichkeiten versorgt werden, um zu prosperieren. Man ist also damit beschäftigt, Rohstoffe nutzbar zu machen und daraus immer höher entwickelte Waren herzustellen. Auch die Zufriedenheit der Bürger ist ein nicht zu vernachlässigendes Element. Stellschrauben wie Steuergesetzgebung und einige andere erlauben es, den Bedürfnissen sowohl des Einzelnen als auch der Allgemeinheit zu genügen.
Dies alles ist solide gemacht und trägt zur ruhigen, sachlichen Atmosphäre des Geschehens bei. Doch kein gutes Spiel ohne Besonderheit: Die sogenannten Tafeln sind eine Art Ereigniskarten, die, einmal gezogen, unterschiedliche Wirkungen entfalten können. Entweder enthalten sie Missionen, die erledigt werden können, Aufgaben, die netterweise absolviert werden dürfen und Boni verschiedenster Art. Oder aber es verbergen sich Katastrophen hinter den Tafeln, das ist dann nicht so gut. Es ist also jedesmal für ein wenig Nervenkitzel gesorgt, wenn man den entscheidenden Klick zum Aufdecken der Tafel tätigt. Wer allgemein auf Action aus ist, wird mit den Kämpfen nicht bedient. Diese stellen eine Randerscheinung dar und sind in ihrer Bedienung äußerst simpel. Insgesamt bietet Imperium genau das richtige Maß an Komplexität, das es einem erlaubt, sich in seinen Entscheidungen einigermaßen frei und gleichzeitig nicht überfordert zu fühlen.
Dies alles ist solide gemacht und trägt zur ruhigen, sachlichen Atmosphäre des Geschehens bei. Doch kein gutes Spiel ohne Besonderheit: Die sogenannten Tafeln sind eine Art Ereigniskarten, die, einmal gezogen, unterschiedliche Wirkungen entfalten können. Entweder enthalten sie Missionen, die erledigt werden können, Aufgaben, die netterweise absolviert werden dürfen und Boni verschiedenster Art. Oder aber es verbergen sich Katastrophen hinter den Tafeln, das ist dann nicht so gut. Es ist also jedesmal für ein wenig Nervenkitzel gesorgt, wenn man den entscheidenden Klick zum Aufdecken der Tafel tätigt. Wer allgemein auf Action aus ist, wird mit den Kämpfen nicht bedient. Diese stellen eine Randerscheinung dar und sind in ihrer Bedienung äußerst simpel. Insgesamt bietet Imperium genau das richtige Maß an Komplexität, das es einem erlaubt, sich in seinen Entscheidungen einigermaßen frei und gleichzeitig nicht überfordert zu fühlen.
Imperiale Blüte
Die Reichsstädte werden dem Spielerauge durch eine Grafik vermittelt, die auf den ersten Blick ein wenig unscheinbar ist, doch nach und nach immer besser zu gefallen weiß. Dass alles dreidimensional präsentiert wird, versteht sich. Gebäude und Natur sehen realistisch aus und sind auch hinreichend detailliert. Wer will, kann jeden einzelnen Bewohner seiner Siedlung ausmachen und diesen bei seinem Tun aus nächster Nähe beobachten. Bei Tage wirft die Sonne Schatten, erzeugt schöne Effekte auf gegebenenfalls angrenzendes Wasser. Des Nachts wird eine stimmungsvolle Beleuchtung entzündet. Nur das Erbauen von Gebäuden geht mit etwas wenig Animationsstufen vonstatten, und auch das Plattmachen gegnerischer Siedlungen, ist, so es denn vorkommt, reichlich unspektakulär. Doch alles in allem überwiegt der positive Eindruck. Einen solchen machen auch die Soundeffekte: Gute Sprachausgabe und angenehm zurückhaltende Musik sorgen für Entspanntheit.
Fazit
Imperium Romanum macht das, was es macht, weitestgehend richtig. Ein gelungener Spagat zwischen Bedienbarkeit und Komplexität ist dem Spiel wesenhaft. Zwar wird kein Spektakel abgebrannt und es gibt keine nervenzerfetzende Hintergrundgeschichte, doch dafür bekommt man ein Spiel, welches in seiner Sach- und Gemütlichkeit fast schon in Vergessenheit geratene Qualitäten aufweist. Wer sich davon angesprochen fühlt, wird von Imperium Romanum nicht enttäuscht werden. Und falls ein gewisses historisches Interesse vorhanden ist, steigert sich das Vergnügen sogar noch.
Gesamtübersicht: Imperium Romanum (PC)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
82%
Sound:82%
Grafik:83%
Singleplayer:82%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
1,6 GHz-Prozessor; 512 MB RAM; 2 GB freier Festplattenspeicher; 128 MB Grafikkarte; Win XP
System:
35EUR
Preis:
Deutsch
Sprache:
Aufbauspiel
Genre: