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F.E.A.R. Files (Xbox 360)


Mit dem Spiel F.E.A.R. erlebten die PC-Spieler zum Zeitpunkt des Erscheinens ein völlig neues Spielerlebnis. Denn eine Verbindung von Ego-Shooter und Horror hatte es bis dato in solch einer Intensität noch nicht gegeben. Allerdings beschränkten sich die Publisher bei der Fortsetzung "Extraction Point" auf den PC, so dass viele Konsolennutzer nie in den Genuss dieses Addons kamen. Dies ändert sich nun, denn bei F.E.A.R. Files dürft ihr nicht nur die komplette "Extraction Point"-Kampagne spielen, sondern auch noch das neue "Mission Perseus".

Story
Da wir bisher noch nie über F.E.A.R. oder auch F.E.A.R. „Extraction Point“ berichtetet haben, gebe ich nun eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse. Im ersten Teil startet ihr als Anfänger in der F.E.A.R.-Einheit. Gleich in der ersten Mission sollt ihr einen offensichtlich geisteskranken Mann namens Paxton Fettel dingfest machen. Was wie ein normaler Action-Shooter startet, entwickelt sich immer mehr zum psychedelischen Horrortrip, der euch in Visionen ein kleines Mädchen namens Alma sehen lässt, das übermenschliche Fähigkeiten zu haben scheint. Grausame Visionen und viel Blut erwarten euch zudem die gesamte Story hindurch. Paxton Fettel hat sich eine Klonarmee aufgebaut, und euer Job ist es nun, Schlimmeres zu verhindern. Eine teilweise undurchsichtige Geschichte löst sich dann am Ende doch noch sinnvoll auf und bereitet eine Menge Gruseln. Auch in der Fortsetzung „Extraction Point“ dreht sich wieder alles um das kleine Mädchen Alma. Allerdings seid ihr dort nicht mehr in der Rolle des Jägers, sondern eher in der des Gejagten. Nach einer Notlandung mit dem Helikopter kämpft ihr euch mit anderen F.E.A.R.-Mitgliedern in die Freiheit. Obwohl Paxton Fettel im ersten Teil den Tod gefunden hat, taucht er seltsamerweise im zweiten Teil wieder auf. In „Mission Perseus“ werdet ihr wieder in einer Stadt ausgesetzt und müsst mit Hilfe eures Teams eine andere F.E.A.R.-Einheit retten und mehr über das Projekt Perseus herausfinden. Mit Hilfe von Visionen, kurzen Videosequenzen, Telefonaten und via Funk wird die Story immer weiter vorangetrieben.

Langgezogene Schreie hallen durch euren Kopf
Wie bereits in den Vorgängern erweckt das Spiel im ersten Augenblick nicht den Eindruck, dass es sich hier um ein Horrorspiel handelt, denn ihr seid zunächst einmal damit beschäftigt, die Klonsoldaten auf Distanz zu halten. Zur Verfügung steht euch ein relativ großes Waffenarsenal, das von der simplen Pistole über Schrotflinte, Maschinenpistole, Maschinengewehr, Lasergewehr, Scharfschützengewehr bis zum Granatwerfer reicht. Insgesamt ist es eine ganze Palette an Waffen. Der
Ego-Shooter-Fan wird sich auf jeden Fall freuen. Wie bereits in den Vorgängern könnt ihr auch hier die Zeit nach Belieben verlangsamen, um einen Vorteil in den herausfordernden Gefechten gegen die Gegner zu erhalten. Denn das Verhalten der KI ist mitunter sehr stark einzuschätzen. Obwohl es keine Gegnermassen sind, mit denen ihr es aufnehmen müsst, reichen oft zwei bis drei Klonsoldaten, um euch eine Zeit lang zu beschäftigen. Die Gegner gehen dabei methodisch clever vor. Einmal versuchen sie, euch zu umzingeln, das andere Mal bleiben sie in der Deckung sitzen oder ziehen sich sogar noch weiter zurück und beim dritten Mal gehen sie wie die Wahnsinnigen auf euch los. Das bietet neben der Herausforderung natürlich auch eine Menge Abwechslung und hält den Spielspaß hoch. Auch der Horror kommt nicht zu kurz. Gänge und Wände sind oft mit Leichen übersät, und es ziehen sich riesige Blutbahnen durch den Flur. Hinzu kommen die teilweise ziemlich kranken Visionen, die euch immer wieder befallen. Verstümmelte Menschen, Blut bis zum Gehtnichtmehr, langgezogene Schreie und natürlich das Mädchen Alma halten euch auf Trab. Richtige Schockeffekte bleiben allerdings meistens aus.

Allein
Obwohl die meisten eurer Missionen immer darauf abzielen, jemanden zu befreien, oder euch wieder mit eurem Team zu vereinen, rennt ihr oft alleine durch die Gänge. Solltet ihr dann doch mal mit euren Kameraden gemeinsam gegen die feindliche Armee vorgehen dürfen, verhalten jene sich relativ vernünftig. Sie verstecken sich, geben Feuerschutz und können offensichtlich auch nicht sterben. Außerdem stehen sie nicht völlig dämlich im Weg herum oder blockieren Türen, wie das leider in verschiedensten Spielen häufiger der Fall ist.

Grafik und Sound
Die Grafik von F.E.A.R. Files konnte mich nicht überzeugen. Beide Fortsetzungen wirken eher ein wenig detailarm. Vergleicht man es beispielsweise mit Assassins Creed, stellt man doch deutliche Unterschiede fest. Gerade die verschiedenen Charaktere wirken ziemlich steif. Schaltet ihr nun auch noch die Zeitlupenfunktion ein, so wirkt es manchmal gar billig. Schön animiert sind hingegen die Explosionen. In Verknüpfung mit dem guten Sound machen Feuergefechte dann auch richtig Spaß.

Fazit
Obwohl es in meinen Augen kein wirkliches Horrorspiel ist, sind dennoch ein paar gute Gruseleffekte eingebaut. Viel mehr hingegen hat mich der Shooter-Teil von F.E.A.R. Files überzeugt, der dank super Explosionen, gutem Sound und sehr guter gegnerischer KI ein Leckerbissen ist. Auch die Zeit verlangsamen zu können ist in einem Shooter ein nettes Mittel, auf das beispielsweise auch Timeshift (wir berichteten) zurückgreift.


Eric Köpfer - 15.01.2008



Gesamtübersicht: F.E.A.R. Files (Xbox 360)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
81%
Sound:
85%
Grafik:
79%
Singleplayer:
80%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca. 60 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Horror / Egoshooter
Genre: