WWE Smackdown vs. Raw 2008 (Wii)
Unter dem Tannenbaum ist noch Platz und Eure Konsole benötigt neues Futter? Dann haben wir vielleicht genau das richtige für Euch - den Test zu WWE Smackdown vs. Raw 2008. Karsten, unser Nintendo-Fachmann, hat sich die Wii-Version des Games geschnappt und ist in den Ring einmarschiert. Ihm gegenüber steht Uwe, der sich mit der PS3-Version in den Ring begeben hat. Ob sich beide Versionen unter dem Tannenbaum gut machen, erfahrt ihr und unserem Test.
I´m gonna beat your a** up, motherf**
Schlägt man mal das Geschichtsbuch auf, erinnern immer wieder große Arenen an Gladiatorenkämpfe vergangener Kulturen. Ob schweißgebadete Recken im Rom der Antike bewaffnet mit Schild und Schwert gegen wilde Tiere oder andere Gladiatoren, die Spartaner gegen die Armee des Gottkönigs Xerxes oder der unbeschreibliche Chuck Norris als Walker Texas Ranger gegen das Böse in der modernen Zeit – sie alle sind Helden der Geschichte.
Heute werden diese exklusiv im Fernsehen übertragenen Anabolikabolzen als Stars der Szene gehandelt und zeigen das in ihren oft minutenlangen Einzugsmärschen. Wenn ihr es diesen gut bezahlten und muskelbepackten Mannen nachmachen wollt, solltet ihr sofort anfangen zu trainieren, und zwar jeden Tag mindestens 48 Stunden. Oder ihr greift einfach zur digitalen Version. Ob die Kämpfe dabei echt sind oder gut inszenierte Stunts mit vorhersehbarem Ende? Das tut nichts zur Sache.
Heute werden diese exklusiv im Fernsehen übertragenen Anabolikabolzen als Stars der Szene gehandelt und zeigen das in ihren oft minutenlangen Einzugsmärschen. Wenn ihr es diesen gut bezahlten und muskelbepackten Mannen nachmachen wollt, solltet ihr sofort anfangen zu trainieren, und zwar jeden Tag mindestens 48 Stunden. Oder ihr greift einfach zur digitalen Version. Ob die Kämpfe dabei echt sind oder gut inszenierte Stunts mit vorhersehbarem Ende? Das tut nichts zur Sache.
Arme aus Stahl
Zu Beginn des Spiels wählt ihr zwischen einem einfachen Spiel gegen den Computer oder gegen einen realen Mitspieler. Entscheidet ihr euch für die Storyline des Spiels, werdet ihr enttäuscht – es gibt nämlich keine. Ihr werdet mit einem Handy von den Stars angeschrieben und herausgefordert. Ergo gehen wir gleich über zum eigentlichen Herzteil, dem Mehrspielermodus. Ihr wählt aus fünf Matchtypen, darunter Tag Team oder Hardcore. Schon hier trifft euch die zweite Enttäuschung. Der Umfang lässt sehr zu wünschen übrig. Wo sind die Bra 'n' Panties-Matches, wieso gibt es keinen Cagefight oder das berühmte Royal Rumble? Diese Beschränkung ist eher ein Schritt zurück.
Das stört natürlich Neulinge weniger, echte Wrestling-Fans können davon sehr abgeschreckt werden. Nichtsdestoweniger geht die Auswahl weiter zu den Stars, genau 54 an der Zahl. Elf Legenden wie Mick „Mankind“ Foley oder Brat „Hitman“ Hart müssen erst freigespielt werden. Bei der Auswahl unterscheiden sich die Profis gleich voneinander. Anhand eines Wertes treten die Pros hervor. Je höher dieser ist, desto besser. Dennoch entscheidet nicht die Stärke der gewählten Athleten den Ausgang eines Matches, sondern die Fähigkeiten des Spielers selbst.
Das stört natürlich Neulinge weniger, echte Wrestling-Fans können davon sehr abgeschreckt werden. Nichtsdestoweniger geht die Auswahl weiter zu den Stars, genau 54 an der Zahl. Elf Legenden wie Mick „Mankind“ Foley oder Brat „Hitman“ Hart müssen erst freigespielt werden. Bei der Auswahl unterscheiden sich die Profis gleich voneinander. Anhand eines Wertes treten die Pros hervor. Je höher dieser ist, desto besser. Dennoch entscheidet nicht die Stärke der gewählten Athleten den Ausgang eines Matches, sondern die Fähigkeiten des Spielers selbst.
Und hier tritt auch schon die erfreulichste Meldung auf den Plan: Smackdown steuert sich sehr intuitiv. Einfache Schläge und Tritte werden durch Seitwärtsbewegung der Remote ausgeführt. Specials tätigt ihr durch gleichzeitiges Halten des A- und B-Knopfes und Wedeln mit der Remote. Habt ihr einen Opponenten mal im Würgegriff, könnt ihr anhand eingeblendeter Bewegungen, die ihr möglichst schnell nachahmen müsst, bestimmen, wie der Move weitergehen soll. Natürlich wird sich euer Gegner möglichst schnell aus dem Griff befreien wollen. Mit viel Pech kontert euer sonnenbankgebräuntes Gegenüber dann so, dass ihr schneller am Boden liegt als euch lieb ist. Ebenso intuitiv verläuft das Posen, das eure Gesundheit wieder etwas regeneriert. Als John Cena beispielsweise zeigt ihr eurem Gegner mit entsprechender Geste den Vogel. Wenn man Smackdown vs. Raw eines nicht nachsagen kann, dann, dass es an Bewegungsmöglichkeiten mangelt.
Ohne Schweiß kein Preis
Bei den ansonsten spektakulär in Szene gesetzten Einzügen der Wrestler fällt eines bei der Wii-Version auf: die Grafik. Da die Fuchtelkonsole nun mal mehr auf Spielspaß denn auf technische Raffinessen setzt, ist der Vergleich mit einer Fassung für eine Sony- oder Microsoft- Konsole unnötig. Denn dagegen stinkt die Wii mit seinem eckigen Publikum, der niedrigen Auflösung und dem fehlenden Schweißperlen auf den gestählten Körpern der Wrestler ab. Dennoch haben sich die Entwickler von Yuke’s wieder mal selbst übertroffen. Die Animationen der detailgetreu nachmodellierten Wrestler stehen einer grafisch besseren PS3-Version in nichts nach. Haare wedeln bei einem Pilediver ebenso im Wind wie beim Drehen eines selbst erstellten Kämpfers im Charaktereditor. Generell läuft das Spiel auch bei großer Action flüssig.
Authentisch kommen auch die Kommentatoren rüber. Da wird das Spielgeschehen gleich zu einem großen Fernsehereignis. Untermalt wird dieses atmosphärische Unterfangen durch das Publikum, das bei bestimmten Aktionen jubelt und schreit. Musikalisch begleitet werdet ihr von den neuesten Melodien der Stars. Diese reichen von rockigen Tracks, die ein Hunter Hurst Helmsley alias Triple H gerne verwendet, über schweren Metal bis zu Hip-Hop-Stücken. Ebenso leisten die bekannten Stadien ihren Beitrag zum authentischen Ambiente.
Authentisch kommen auch die Kommentatoren rüber. Da wird das Spielgeschehen gleich zu einem großen Fernsehereignis. Untermalt wird dieses atmosphärische Unterfangen durch das Publikum, das bei bestimmten Aktionen jubelt und schreit. Musikalisch begleitet werdet ihr von den neuesten Melodien der Stars. Diese reichen von rockigen Tracks, die ein Hunter Hurst Helmsley alias Triple H gerne verwendet, über schweren Metal bis zu Hip-Hop-Stücken. Ebenso leisten die bekannten Stadien ihren Beitrag zum authentischen Ambiente.
Fazit von Karsten zur Wii-Version
Moment, ich nehme mal eben meine Genickmuskulatur von den Ohren, damit ich sie besser hören kann. So - oder jedenfalls so ähnlich - habe ich mich heute nach meinem 24-Stunden-Raw-Marathon gefühlt. So sehr mich die Technik kalt lässt, so kultig sind doch jetzt schon die Moves, die man als John Cena vollführen muss. Die Steuerung mag in einem Vier-Spieler-Tag-Match schon mal versagen, weil man sich zu sehr auf das Gefuchtel der Mitspieler konzentriert – aber wen stört’s? Lediglich der Umfang mit gerade mal fünf Matchtypen hat Abzüge in der B-Note gegeben. Wenn man dann noch von der Grafik etwas über Niveau der PlayStation 2-Version absieht, ist die Wii-Fassung sehr wohl ein guter Titel für ein Spiel mit Freunden - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wer auf mehr Umfang hofft, sollte auf eine Umsetzung der Wrestlemania-Spiele warten.
Die PS3 - Version
Wie die PS3-Version des Games abgeschnitten hat, lest hier.
Gesamtübersicht: WWE Smackdown vs. Raw 2008 (Wii)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
70%
Sound:83%
Grafik:81%
Singleplayer:74%
Multiplayer:85%