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Crash of the Titans (PS2)


Was ein Mario für Nintendo, war der wirbelnde Nasenbeutler Crash Bandicoot lange Zeit für Sony. Der große kommerzielle Erfolg für Naughty Dog, die sich unter anderem auch durch die Jak- und Daxter-Reihe auszeichneten, zog viele mehr oder weniger gute Teile nach sich. Und so entschloss man sich, nachdem Twinsanity floppte, für eine komplette Renovierung der Serie.

Entführungs Probleme
Crash sitzt also an jenem sonnigen Tag mit seinen Freunden vor der Tür und denkt an nichts Böses, als der üble Neo Cortex die ganze Sippe entführt. Also nichts wie hinterher. Die ersten Minuten dienen als Einführung, in dem euch die grundlegenden Steuerungsmöglichkeiten erklärt werden. Springen, schlagen und wirbeln: Crash hat nichts von all dem verloren, ganz im Gegenteil. Durch Aku-Aku, der im wahrsten Sinne des Wortes das Brett vorm Kopf ist, hat Crash jetzt die Möglichkeit, die namensgebenden Titanen zu besitzen. Das könnt ihr euch ungefähr wie eine lustige Episode aus "Der Exorzist" vorstellen, nur mit putziger Grafik und ohne Erbsensuppespucken. Gereihert wird dennoch viel.
In erster Linie hat Crash nichts von seinem dezent-niedlichen Fäkalhumor verloren. So wird gefurzt und sich des Mageninhalts entledigt, immer aber in einem lustigen Ambiente.

Nahrungskette
Ihr erkämpft euch also sozusagen euren Weg nach ganz oben in der Nahrungskette. Viele der Aufgaben lassen sich nur lösen, wenn ihr eine der großen Wuchtbrummen mit schrägen Namen wie Scorporilla oder Shellefant übernehmt. Nach und nach macht ihr euch so den Weg durch die linearen Level frei, bis es eine kleine Storywendung gibt. Durch Neo Cortex' Versagen tritt seine Nichte Nina Cortex auf den Plan. Sie wartet mit größeren Monstern und ihrem eigenen Schlägertrupp auf.

Jump 'n Run
Trotz der vielen Kämpfe sind ältere Spieler unterfordert. Gerade in größeren Arenakämpfen artet das Spiel in wilde Knopfhauerei aus. Gerade richtig für die Kleineren. Wer der niedlichen Beutelratte eine Chance gibt, hält seine Kinder stundenlang vor dem Bildschirm. Keine Gewalt, dafür viel Gelächter über die lustigen Animationen.
Und ihr müsst nicht einmal allein dieses Abenteuer bestehen. Überall im Spiel kann ein Freund mit einsteigen. Ein ockerfarbener Crash steigt mit ein, die Gegnerzahl bleibt jedoch die gleiche. Fällt es einmal schwer, über einen Abgrund zu springen, lässt sich der Kooperierende auch im Rucksack transportieren.
Ihr bewegt euch dabei nicht nur per pedes durch die großen Levels. Die Voodoo-Maske Aku-Aku dient euch als Skateboard oder Surfbrett, ihr wirbelt und hüpft, wo es nur geht. Die neuen Fähigkeiten, die Crash im Laufe des Spiels bekommen kann, sind leider arg profan. Zwar sind die Bewegungen jederzeit lustig und stellenweise auch nützlich, dennoch teilweise für den Spielverlauf nicht relevant.

Friedlicher Jungel
Trotz all der Kämpfe und wegen des eher niedrigen Schwierigkeitsgrades ist Crash of the Titans ein Spaß für eine jüngere Audienz. Ein Grund dafür ist mitunter die niedliche Grafik. Große Augen, bunte Farben und nette Animationen machen das gesamte Spiel aus. Dabei leistet die Engine immer gute Dienste. Egal, wie groß die Anzahl der Gegner auf dem Schirm ist, das Spielgeschehen läuft stets flüssig.
Auch die Steuerung ist intuitiv. Ich erinnere mich gerne an ältere Crash-Titel zurück. Sowohl Kamera als auch Steuerung haben zu jeder Zeit makellos funktioniert. Auch nachdem sich Vivendi die Rechte an der orangefarbenen Beutelratte gesichert hatte.

Soundkulisse
Die stimmungsvollen Dschungelklänge hat man auch gleich beibehalten. Ob die Melodien nun eher nervtötend sind oder dem Spiel eine Extraportion Dschungelflair verleihen, sei in den Raum gestellt. Persönlich fand ich die wilden Trommeleinlagen eines Crash Bandicoot schon immer für das Spiel angemessen. Die Sprachausgabe ist erfreulicherweise komplett in Deutsch gehalten. Vivendi liegt eben etwas am wichtigen deutschen Spielemarkt.

Fazit
[imglr4[/imgr]Auch wenn er keiner ist, Crash ist ein alter Hase. Und Radical Entertainment hat dem alternden Ex-Sony-Exklusivhelden einen frischen Anstrich verliehen. Die Grafik ist durchaus solide, und das virtuelle Wirbeln auf das Ende der Nahrungskette macht tatsächlich Spaß. Leider ist die Actionkost für erfahrene Spieler zu anspruchslos. Lustig ist dafür der Koop- Modus. Mit Crash of the Titans erwartet euch ein grundsolides Jump 'n' Run-Abenteuer für ein jüngeres Publikum, nicht mehr und nicht weniger.


Karsten Recktenwald - 28.11.2007



Gesamtübersicht: Crash of the Titans (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
79%
Sound:
75%
Grafik:
79%
Singleplayer:
79%
Multiplayer:
75%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca 50 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Jump 'n Run
Genre: