Splinter Cell: Double Agent (XBox 360)
Ein Ende mit neuem Anfang
Sam Fisher befindet sich im Jahre 2008 auf einer Mission in Island. Währenddessen erfährt er von einem Autounfall seiner Tochter Sarah, der tödlich endete. Von dieser Nachricht zutiefst berührt, sieht er sich nicht imstande, die Mission erfolgreich zu beenden, und wird daraufhin von Irving Lambert als Elite-Spion suspendiert. Monate vergingen, und Sam gelingt es nicht, sein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten.
Um wieder Halt zu bekommen, kontaktiert er Lambert, von dem er einen neuen Auftrag erhält. Dieser lautet: die terroristische Vereinigung namens John Brown’s Army (JBA) zu infiltrieren, eine neue Identität anzunehmen und Informationen aus dem Inneren zu beschaffen. Sam wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt, da bei einem inszenierten Banküberfall 15 Menschen starben. Daraufhin kommt er in die Haftanstalt von Elsworth in Kansas. Seine Aufgabe ist es, aus diesem Gefängnis mit Hilfe des JBA-Mitglieds Jamie Washington zu fliehen, das Vertrauen der Organisation zu gewinnen und dort aufgenommen zu werden. Beide kapern den Nachrichten-Helikopter und gelangen mit dessen Hilfe in das JBA-Hauptquartier...
Um wieder Halt zu bekommen, kontaktiert er Lambert, von dem er einen neuen Auftrag erhält. Dieser lautet: die terroristische Vereinigung namens John Brown’s Army (JBA) zu infiltrieren, eine neue Identität anzunehmen und Informationen aus dem Inneren zu beschaffen. Sam wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt, da bei einem inszenierten Banküberfall 15 Menschen starben. Daraufhin kommt er in die Haftanstalt von Elsworth in Kansas. Seine Aufgabe ist es, aus diesem Gefängnis mit Hilfe des JBA-Mitglieds Jamie Washington zu fliehen, das Vertrauen der Organisation zu gewinnen und dort aufgenommen zu werden. Beide kapern den Nachrichten-Helikopter und gelangen mit dessen Hilfe in das JBA-Hauptquartier...
Freund oder Feind?
Lange ist es her, seit sich Geheimagent Sam Fisher im Auftrag der NSA das erste Mal durch unsere Konsolen schlich, um lebensgefährliche Aufträge zu erledigen. Diese bestanden darin, Gebäude unbeobachtet zu infiltrieren und zu bespitzeln und hilfreiche Informationen zu beschaffen. An diesem Spielprinzip hat sich in Sams neuem Abenteuer auch vorerst nichts geändert. In Splinter Cell: Double Agent ist es euch erstmals möglich, Aufträge von NSA-Regierungsbeauftragten sowie der terroristischen Organisation JBA anzunehmen.
Hierbei beeinflusst jede Entscheidung nicht nur den Ausgang einer Mission, sondern gleich das ganze Spielgeschehen. Bestimmt selbst, wie weit ihr geht, um das Vertrauen der Kriminellen zu gewinnen, und welche Missionsziele höhere Prioritäten haben. Das erlangte Vertrauen ist immer gut durch eine Anzeige auf dem Bildschirm zu erkennen. Diese schwankt innerhalb des Spiels, je nach dem, wie ihr euch entscheidet. Wenn ihr beispielsweise jemanden für die JBA erschießt, steigt das Vertrauen der JBA, doch fällt das der NSA. Erschießt ihr die Person nicht, ist es genau andersherum. Ist allerdings eine der Anzeige bei null angelangt, seid ihr die längste Zeit Agent gewesen.
Wo hat er das nur gelernt?
Die Charaktere wirken in Double Agent sehr souverän, und auch die gesamte Umgebungsgrafik wurde perfekt in Szene gesetzt. Sensationell wurde ebenfalls das Schauspiel mit Licht und Schatten umgesetzt. Jeder Raum, jedes außenliegende Gebiet und jede Wasserstelle glänzt mit dynamischen Lichteffekten. Wie in den vergangenen Teilen ist die Steuerung sehr komplex. Das liegt zum einen daran, dass es verschiedene Handlungsmöglichkeiten gibt, und zum anderen an der Tatsache, dass Sam viele Aktionen beherrscht, die allein mit vier Tasten nicht zu bewältigen sind.
Neu hinzugekommen sind etwa das Schwimmen und das Kopfüber-Abseilen von Rohren. Betrachtet
man das Waffenarsenal von Sam, so fällt auf, dass kaum Änderungen vorgenommen worden sind. Für Abwechslungen sorgen im Spiel das Knacken von Safes, das Hacken von Rechnern oder aber auch Geschicklichkeitsaufgaben. Erfüllt ihr gewisse Missionsziele, welche gesondert gekennzeichnet sind, werdet ihr am Ende einer Mission belohnt. Ihr könnt unter anderem aus diversen Granaten und technischen Geräten wählen. Leider animiert das Spiel nicht dazu, es häufiger durchzuspielen, da keine Freischaltmöglichkeiten vorhanden sind.
Neu hinzugekommen sind etwa das Schwimmen und das Kopfüber-Abseilen von Rohren. Betrachtet
man das Waffenarsenal von Sam, so fällt auf, dass kaum Änderungen vorgenommen worden sind. Für Abwechslungen sorgen im Spiel das Knacken von Safes, das Hacken von Rechnern oder aber auch Geschicklichkeitsaufgaben. Erfüllt ihr gewisse Missionsziele, welche gesondert gekennzeichnet sind, werdet ihr am Ende einer Mission belohnt. Ihr könnt unter anderem aus diversen Granaten und technischen Geräten wählen. Leider animiert das Spiel nicht dazu, es häufiger durchzuspielen, da keine Freischaltmöglichkeiten vorhanden sind.
In elf Missionen um die Welt
Ihr begleitet Sam durch insgesamt elf umfangreiche Missionen, wobei ihr den Globus einmal umrundet. Erste kleine Veränderungen kann man im Level-Design feststellen. Einst war der Schatten Sams bester Freund und Schutz in brenzligen Situationen. In Double Agent scheint Sam eher ein Freund der Sonne und des Lichts zu sein. Ein großer Teil der Missionen findet im Tageslicht statt, wo ihr relativ selten durch Dunkelheit geschützt seid. Das erschwert es natürlich, sich unbemerkt im Level zu bewegen, ohne gesehen zu werden, und man wird das Gefühl nicht los, wie ein bombastisch behängter Weihnachtsbaum zu leuchten. Werdet ihr dann von einer der Wachen gesichtet und steht unter Beschuss, kommt eine der Innovationen Ubisofts ins Spiel: Es gibt nicht mehr wie gewohnt die schönen Wunderheilmittel, mit denen man sich regeneriert, sondern Sam leitet automatisch einen „Selbstheilungsprozess“ ein, sobald ihr euch versteckt und euch ein paar Sekunden Ruhe gönnt.
Durch diesen Vorgang wird das Spiel ein wenig vereinfacht. Erfahrenen Spielern wird dies weniger Freude bereiten, wenn man weiß, dass man automatisch geheilt wird. Wie im Vorgänger verfügt Splinter Cell auch über einen umfangreichen Multiplayer-Modus. Ihr könnt euch im VS-Modus (maximal drei gegen drei) mit bis zu fünf Mitspielern bzw. Kontrahenten als Spion oder als Upsilon-Streitkraft messen. Einsatzziele der Spione sind das Infiltrieren und Bergen. Für Upsilon-Streitkräfte heißt dies, die Spione daran zu hindern, ihr Missionsziel zu erreichen. Sobald alle Spione vernichtet sind oder das Zeitlimit abgelaufen ist, haben die Upsilon-Streitkräfte gewonnen.
Vom Sehen und Hören
Die gewöhnliche Anzeige mit Geräusche- und Lichtbalken wurde abgeschafft, unser Sam trägt jetzt eine Anzeige am Körper, die Auskunft darüber gibt, ob ihr sichtbar seid oder nicht. Zeigt diese Grün an, müsste schon jemand über den guten Mann stolpern, um ihn zu bemerken... bei Rot könnt ihr euch vorstellen, was passiert. Unser Sam darf sich im leichten Schwierigkeitsgrad „mehr leisten“, bis ihr eure Lizenz zum Töten verliert, was aber nicht heißen soll, dass ihr Sam zum Rambo mutieren lassen könnt. Setzt man den Schwierigkeitsgrad herauf, hat jeder noch so kleine Fehler schwerwiegende Folgen. Damit ihr ein Level dann nicht wieder von vorne beginnen müsst, wurden Kontrollpunkte an mehreren Stellen eingebracht. Was negativ auffällt, sind die etwas verlängerten Ladezeiten beim Start einer neuen bzw. angefangenen Mission. Wiederum wird diese Ladezeit mit der Einsatzbesprechung des nächsten Auftrages gekoppelt.
Die deutsche Sprachausgabe bei Missionsbesprechungen sowie die im Spiel geführten Dialoge sind sehr professionell synchronisiert. Hin und wieder fällt es auf, dass der deutsche Untertitel nicht immer mit dem Gesprochenen übereinstimmt. Die Atmosphäre im Spiel wird durch situationsbedingte musikalische Einlagen sehr gut untermalt. Wenn man die Story genauer betrachtet, wird einem auffallen, dass der Anfang von Double Agent sehr spektakulär wirkt und Sam eine völlig neue Richtung einschlägt. Allerdings schwächt die Story im Verlauf des Spiels etwas ab. Es fehlen Zwischensequenzen, die die Story mehr ausbauen, spannender gestalten und vor allem mehr Aufschluss über Sams Verhalten geben. Es gibt zwar ab und zu Gelegenheiten, durch gewisse Entscheidungen die Story zu ändern, allerdings ist dies nur in begrenztem Umfang möglich. Ist dann beispielsweise der Vertrauensbalken einer Seite schon fast am Ende und man entscheidet sich für die andere Seite, ist das Spiel gelaufen.
Fazit
Sam beweist uns, dass er das Schleichen auch in seinem neuem Abenteuer nicht verlernt hat. Grafisch und spielerisch hat das Spiel einiges zu bieten. Die Missionen sind abwechslungsreich gestaltet und die Level detailliert dargestellt. Des Weiteren werden durch Ubisofts neues „Doppelagentenkonzept“ die Gefühle der Spieler auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Es mag gut sein, dass die Story nicht jeden Fan begeistern wird, da die Handlung im Verlauf des Spiels etwas untergeht. Trotz neuer, etwas ungewohnter Story ist Tom Clancys Splinter Cell im Großen und Ganzen ein gelungenes Stealth-Action-Adventure geworden. Hoffen wir gemeinsam, dass uns die Entwickler nicht allzu zu lange auf den Nachfolger warten lassen.
Gesamtübersicht: Splinter Cell: Double Agent (XBox 360)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
85%
Sound:90%
Grafik:95%
Singleplayer:90%
Multiplayer:85%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
XBox 360, Zugang zu XBox Live! für Multiplayer-Modus
System:
ca. 30 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
Stealth-Action-Adventure
Genre: