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S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl (PC)


Nach einer für Fans des Spiels scheinbar "unendlichen Geschichte" kommt der Ego Shooter S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl nun in die Läden. Vorher aber gab es den finalen Multiplayer Beta Test, in den wir unseren Action-Liebhaber Falk einschleusen konnten. Auf Grundlage seiner Erfahrungen im umkämpften Gebiet des Unglücks-Reaktors Tschernobyl liefert er diese Vorschau ab.

Die Sonne scheint, der Wind bläst mir um die Ohren, ich strahle!
Da die Kriege der Vergangenheit in der Shooter Szene so langsam abgehandelt sind, gehen wir doch einfach weiter zu anderen Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts. Zweifehlsohne haben in der Beziehung die Ereignisse in und um Tschernobyl einen ziemlich bleibenden Eindruck hinterlassen, wieso also nicht ein Spiel entwickeln?
GSQ Game World hat es getan und brachte mit "leichter" Verspätung noch vor der Veröffentlichung des Spiels am 23. März 2007 eine Multiplayer Beta von S.T.A.L.K.E.R an den Start.

Story
Da sich das von uns angespielte Beta-Material rein auf den Multiplayer Part mit insgesamt nur 2 Karten beschränkt, spielt die Story vorerst nicht die übergeordnete Rolle, kommt sie doch nur in einigen Situationen zum Vorschein.
Der Multiplayer Part spielt wie zu erwarten im Gebiet um den Reaktor und umfasst eine Reihe von mehr oder weniger weitläufigen Kartenabschnitten, in denen es allerhand zu entdecken gibt. Dort sind unter anderem eine Reihe von alten Industriegebäuden, Kränen, Bürogebäuden, ein Bahnhof und allerhand Ausblicke zu entdecken. Eine große Anzahl an Dächern, Wachtürmen und Kränen lädt außerdem zum Klettern ein.
Da ein Coop Modus offenbar fehlt, beschränkt man sich auf die Spielmodi „Deathmatch“, „Team Deathmatch“ und „Artifact Run“. Letzteres ist eine abgewandelte Form vom allseits bekannten „Capture the Flag“ und funktioniert im Prinzip auch ähnlich. Man kann also sagen, beim Multiplayer Part hat man sich kein Bein ausgerissen und fährt die bewährte Schiene.

Gameplay
Das Gameplay im Multiplayer Part findet große Anleihen in bekannten Spielszenarien und ist recht einfach erklärt.
Im Deathmatch und Team Deathmatch Modus ist eine Reihe an Leuten unterwegs, die in einer begrenzten Zeit möglichst viele Kills erreichen sollen.
Dazu stehen verschiedene Waffengattungen zur Auswahl, die man sich für einen festgelegten Betrag kaufen kann. Zum Einstieg in das Spielt hat man im Allgemeinen etwa 5000 „Credits“ zur Verfügung, die man dann in Waffen der Gattungen Handfeuerwaffen, Schrotgewehre, Sturmgewehre, Präzisionsgewehre, Granaten, und ein paar Specials wie Raketen oder Granatwerfer, Medipacks, Schutzkleidung und Ferngläser investieren kann.
Jeder Spieler kann je eine Sekundärwaffe und eine Primärwaffe bei sich tragen, die man nach belieben mit Schalldämpfern, Zielfernrohren und/oder Granatwerfern nachrüsten kann. Des Weiteren sind viele Waffen erst dann zugänglich, wenn sich der Spieler nach einer bestimmten Zeit einen gewissen Rang erkämpft hat, je höher dieser ist, desto besser werden die kaufbaren Waffen.

Wer hat, der kann!
Um überhaupt an Geld zu kommen hat man sich ein recht einfaches Punktesystem ausgedacht. Jeder Kill bringt 400 Punkte, geschah der per Headshot gibt’s 50 extra. Wenn man innerhalb eines „Spawns“ 3 Kills aufweisen kann, gibt es 350 extra Punkte, bei 5 Kills 500 und so weiter. Falls man mal kein Geld mehr hat, spawnt man nur mit einer Handfeuerwaffe und bekommt 200 Bonus Punkte, so ist sichergestellt das keiner irgendwie zu kurz kommt.

Technik
Das Hauptaugenmerk bei S.T.A.L.K.E.R liegt ganz eindeutig auf der absolut überzeugenden Grafik. Wäre das Spiel vor ein paar Jahren erschienen, würde die Grafik wahrscheinlich noch mehr beeindrucken, aber auch 2007 ist man damit noch ganz weit vorn.
Was zunächst auffällt, ist die Detailfülle auf den beiden Multiplayer Karten. Sie ist beinahe schon überfüllt mit absolut realistisch wirkenden Gegenständen und Gebäuden, kein Ort gleicht dem anderen und kein Objekt scheint doppelt vorhanden zu sein. Alles hat seinen Platz und wirkt genau so verlassen und kaputt, wie man es sich nach einer solchen Katastrophe vorstellt.
Jedes Objekt hat seine eigene realistische Textur und wirkt sogar von nahem noch beinahe Lebensecht, so schönen Rost habe ich bis jetzt in keinem Spiel gesehen. Die Waffenskins sind ohne Frage sehr gut gelungen und fallen durch die hohe Detailfülle auf, selbstredend haben auch die Spielcharaktere eine realistisch anmutende Optik. Des Weiteren sieht man vieler Orts sehr realistisch wirkendes Feuer, was in alten Ölfässern vor sich hin brennt. Auch die auftretenden Anomalien, hervorgerufen durch Strahlungseinflüsse sehen sehr nett aus. Teilweise zucken Blitze vor dem Spieler, der Raum verzerrt sich und Winde fegen über die Karte.

Es werde Licht
Am auffälligsten sind jedoch die sehr ausgefeilten Lichteffekte, wobei man eher sagen könnte, sie sind einfach der Realität entsprungen. Je nach Witterung und herrschender Sonneneinstrahlung (Tag- und Nachtwechsel) scheinen helle Sonnenstrahlen in Gebäude und Objekte, Schatten werden realistisch dargestellt und sind vor allem vollends dynamisch, nichts ist starr und ohne Leben. Das muss man einfach mal gesehen haben.

Hardwarehunger
All das fordert vom Käufer des Spiels natürlich entsprechende Hardware. Will man alle Effekte wirklich ruckelfrei betrachten, sollte man Hardware im Preissegment oberes Mittelfeld haben. Gibt man sich mit Hohen Details und nicht dynamischen Lichteffekten zufrieden, reicht schon Hardware aus dem guten Mittelfeld.
Man sollte sich also nicht über zu großen Hardwarehunger beklagen, meiner Meinung nach ist dieser absolut angemessen und unverzichtbar.

Fazit
Der Multiplayer Part ist ein guter Vorgeschmack auf die bald erscheinende Vollversion des Spiels und macht Lust auf mehr. Für den Multiplayer Part hat man sich bewährte Elemente zur Hilfe genommen und mit der Story und der Atmosphäre kombiniert. Dass dies nicht ganz so leicht fällt, ist klar, dennoch hat man hier sicherlich langes Spielvergnügen. Auch für „Clans“, die dem Onlinespielen verfallen sind, bietet S.T.A.L.K.E.R eine gute Alternative zu den aktuell auf dem Markt platzierten Spielen. Also dann, Vollversion, du kannst kommen!


Falk Müller - 20.03.2007



Gesamtübersicht: S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl (PC)

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Ego Shooter
Genre: