Rise And Fall: Civilizations at War
Genreverschmelzung
Beim Klabautermann - da schicken wir unseren Gerd zur See und schon fängt er wieder Schlachten mit anderen Völkern an. Ob zur See oder auf Land - wo Gerd in der Nähe ist, bleibt kein Stuhlbein ganz. Und jetzt verschlug es ihn zu Rise And Fall - Civilizations at War, zu dem er einen Erfahrungsbericht verfasst hat.
Um ein Spiel interessanter zu gestalten, verschmelzen Entwickler immer öfter Genres miteinander, machen so durch verschiedene Spielinhalte in einem Spiel das Ganze vor allem abwechslungsreicher. In Rise And Fall - Civilizations at War verbindet Midway die Spielelemente Strategie- und Rollenspiele zusätzlich mit Actioneinlagen. Ob das gut gehen kann?
Um ein Spiel interessanter zu gestalten, verschmelzen Entwickler immer öfter Genres miteinander, machen so durch verschiedene Spielinhalte in einem Spiel das Ganze vor allem abwechslungsreicher. In Rise And Fall - Civilizations at War verbindet Midway die Spielelemente Strategie- und Rollenspiele zusätzlich mit Actioneinlagen. Ob das gut gehen kann?
Eine Reise in die Antike
Bevor wir das herausfinden, schicken uns die Entwickler von Rise & Fall in die Antike, genauer gesagt in die Zeit von Alexander dem Großen und Kleopatra. In den geschichtlich inspirierten Schlachten sollt ihr die damalige Zeit auf eurem PC lebendig werden lassen, in einem im Grunde genommenen klassischen Echtzeit-Strategiespiel. Ja, Rise & Fall ist unter anderem auch ein klassisches Echtzeitstrategiespiel mit allem was dazu gehört. In 20 Missionen, die aufgeteilt sind in zwei Kampagnen, erlebt ihr diese aufregende Epoche der Helden. Die Geschichte des Spiels wird euch in inhaltlich absolut mitreißenden Videosequenzen fast schon Kinoreif präsentiert. Getrübt wird dieser Eindruck lediglich von der Bildqualität dieser Videos, die doch zum Teil sehr pixelig sind. Überhaupt ist die Präsentation des Spiels grafisch kein Renner ist, braucht sich aber auch nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Sie vermittelt eine sehr gute Atmosphäre, und das ist eigentlich bei einem Spiel fast noch wichtiger wie grafische Höchstleistung.
Richtig gut dagegen ist die deutsche Lokalisierung mit hervorragenden Sprechern gelungen. Eine weitere Besonderheit des Spiels ist natürlich der so genannte Heldenmodus. Ihr seid nicht nur ein Herrscher, der seine Truppen befehligt, nein ihr schlüpft immer wieder selbst in die Rolle der Helden, um dann in tatkräftigen Actioneinlagen den Feinden zu zeigen, wer der Chef im Hause ist.
Richtig gut dagegen ist die deutsche Lokalisierung mit hervorragenden Sprechern gelungen. Eine weitere Besonderheit des Spiels ist natürlich der so genannte Heldenmodus. Ihr seid nicht nur ein Herrscher, der seine Truppen befehligt, nein ihr schlüpft immer wieder selbst in die Rolle der Helden, um dann in tatkräftigen Actioneinlagen den Feinden zu zeigen, wer der Chef im Hause ist.
Echtzeitstrategie pur
Zu einem ordentlichen Strategiespiel gehört natürlich auch das Kommando über eine Armee und spannende Schlachten. All das hat Rise & Fall zu bieten: Ihr befehligt mehr als 80 verschiedene Einheiten. Darunter befinden sich auch Kampfelefanten, Elitekavallerie und vieles mehr. Zu Beginn jeder Mission steht i. d. R. der klassische Aufbau einer Basis. Die Rohstoffe Holz und Gold, die ihr abbaut, werden benötigt, um Gebäude und Armeen zu produzieren. Eine Besonderheit beim Aufbau eures Reiches sind Berater. In diesem Spiel darf sich jeder Herrscher die Dienste eines Beraters mit individuellen Eigenschaften leisten. Er braucht sie aber auch, um neue Technologien zu rntwickeln oder bestehende Kampfeinheiten zu verbessern. All das dient dazu, eine schlagkräftige Armee aufzubauen, mit der ihr dann in die spannenden Schlachten zieht, welche auf dem Land als auch zu Wasser stattfinden, und die sehr spannend und abwechslungsreich inszeniert wurden. Da Seeschlachten auch in der Antike eine große Rolle gespielt haben, sind sie auch in Rise & Fall sehr wichtig. Egal welche Schlachten ihr führt - sie sind extrem spannend und eine wahre Pracht für Strategen. Was einem erheblichen Störfaktor gleichkommt, ist die Wegfindung der Truppen, vor allem aber der Schiffe. Sie ist so unglaublich schlecht, dass immer wieder Einheiten hängen bleiben und ihren Weg nicht finden. Hier erweist sich die im Grunde einfach zu bedienende Steuerung als sehr störrisch, denn was nützt es einem, wenn das Spiel zwar gut zu bedienen ist, die Truppen aber nicht da ankommen, wo man sie hin haben möchte. Dies versaut einem die ansonsten sehr spannenden Schlachten schon etwas mehr, was einfach schade ist.
Ruhm haben & Held sein
Eine sehr wichtige Rolle in Rise & Fall spielt der Ruhm. Ruhm ist eigentlich genauso wichtig wie der Abbau von Rohstoffen. Ruhm bekommt ihr durch Aktionen wie z. B. den Bau von Gebäuden, durch das Erkunden der Karte und natürlich vor allem durch erfolgreich bestandene Kämpfe. Sobald ihr genügend von diesem wertvollen Rohstoff beisammen habt, könnt ihr euren Helden mit einem kleinen Klick wie bei einem Rollenspiel eine Stufe aufsteigen lassen. Das ist auch wichtig für eine Besonderheit des Spiels, die sicherlich nicht jeder Stratege so besonders finden wird, den Heldenmodus.
Nein, bei Rise & Fall seid ihr nicht nur die erhabenen Herrscher, ihr schlüpft zum Teil regelrecht in deren Haut und könnt euren Helden aufs Schlachtfeld begleiten. In diesem Augenblick wird aus dem Strategiespiel ein Actionspiel, bei dem ihr aus der Schulterperspektive selbst am Kampf teilnehmen könnt. In der Kampagne lenkt ihr Kleopatra oder Alexander den Großen. Im Mehrspieler- oder Gefechtsmodus stehen euch noch sechs weitere Helden zur Auswahl bereit. Selbstverständlich sind diese acht Recken unterschiedlich stark und haben z. B. eine unterschiedliche Gesundheit und Sichtweite. Zudem beherrscht jeder dieser Helden eine einzigartige Spezialattacke. Sobald ihr in diesen Modus umschaltet, lasst ihr den strategischen Teil für eine Weile hinter euch und gebt dem Gegner Saures.
Nein, bei Rise & Fall seid ihr nicht nur die erhabenen Herrscher, ihr schlüpft zum Teil regelrecht in deren Haut und könnt euren Helden aufs Schlachtfeld begleiten. In diesem Augenblick wird aus dem Strategiespiel ein Actionspiel, bei dem ihr aus der Schulterperspektive selbst am Kampf teilnehmen könnt. In der Kampagne lenkt ihr Kleopatra oder Alexander den Großen. Im Mehrspieler- oder Gefechtsmodus stehen euch noch sechs weitere Helden zur Auswahl bereit. Selbstverständlich sind diese acht Recken unterschiedlich stark und haben z. B. eine unterschiedliche Gesundheit und Sichtweite. Zudem beherrscht jeder dieser Helden eine einzigartige Spezialattacke. Sobald ihr in diesen Modus umschaltet, lasst ihr den strategischen Teil für eine Weile hinter euch und gebt dem Gegner Saures.
Verwundbare Unverwundbarkeit
Dabei seid ihr vom Prinzip her unverwundbar. Allerdings kostet euch jeder Treffer des Gegners Ausdauer. Diese könnt ihr mit recht spärlich verteilten Weinfläschchen wieder auffüllen. Je weiter euer Held aufgestiegen ist, um so mehr Ausdauer hat er natürlich. Sobald der Ausdauerbalken wieder leer ist, schaltet das Spiel zurück in den Strategiemodus. Mit diesen Helden könnt ihr es, je nachdem wie weit sie schon entwickelt sind, mit kleinen bis mittleren Armeen aufnehmen oder einfach eine Übermacht kurzerhand niedermachen. Besonders Kleopatra kann mit ihrem Bogen jede Menge Feinde aus der Entfernung treffen. Deshalb sollte man diesen Modus mit Bedacht einsetzen. Innerhalb der Kampagnen wird man in manchen Missionen gezwungen, den Actionmodus zu nutzen. Hin und wieder sind bestimmte Abschnitte zudem ohne diesen Modus einfach nicht zu schaffen. Da nicht alle Strategiefreunde auch Actionfreunde sind, und diese Abschnitte zudem nicht besonders anspruchsvoll gerieten, kann das den Spaß am Spiel trüben. Mir haben diese Schnetzelabschnitte, die mich regelrecht an Hack and Slay Spiele erinnerten, nicht besonders gefallen. Noch weniger gefallen hat es mir, dass ich nicht immer frei entscheiden konnte, ob ich diesen Modus anwenden will oder nicht. Zudem ist leider die Steuerung auch in diesem Bereich nicht gerade ein Glanzpunkt, da sie etwas schwammig reagiert.
Fazit
Mein erster Eindruck von Rise & Fall – Civilizations at War ist das einfache Gefühl, ein unfertiges Spiel vorgesetzt bekommen zu haben. Die Wegfindungs-Probleme sollte es einfach nicht geben, denn das ist für den Spieler einfach nur frustrierend und demotivierend. Auf den zweiten Blick jedoch empfinde ich den strategischen Teil des Spiels als sehr interessant. Ärgerlich für mich ist dabei nur der - nicht immer frei wählbare - Actionteil. Dem gegenüber stehen die gewaltigen Schlachten und der klassische Ablauf und Aufbaupart. Wären da nicht diese ärgerlichen technischen Schwierigkeite, hätte mich dieses Spiel vollauf begeistert. So aber verschenkt Entwickler Midway viel Potenzial, das richtig umgesetzt Rise & Fall – Civilizations at War zu einem wahren Hit hätte machen können.
Gesamtübersicht: Rise And Fall: Civilizations at War
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
82%
Sound:85%
Grafik:70%
Singleplayer:81%