Im zweiten Weltkrieg hat die Battlefield Reihe mit Battlefield 1942 begonnen. Danach ging es weiter nach Vietnam, bis wir uns im Jahr 2005 mit Battlefield 2, mitten in der modernen Kriegsführung befinden. Mit dem neuen Teil der Serie welcher im kommenden Herbst erscheinen soll, schickt uns Digital Illusions in die ferne Zukunft. Wenn Digital Illusions mit ihren düsteren Zukunftsaussichten recht behält, widerfährt uns im Jahr 2142 eine neue Eiszeit. Am grundlegenden Spielprinzip wird sich auch im neuen Teil nichts essentielles ändern. Ziel ist weiterhin, den Großteil der Flaggenpunkte auf der Karte einzunehmen und damit dem Gegner die Tickets schneller herunter laufen zu lassen. Gewonnen hat die Partei, welche die meisten Tickets zum Ende der Runde hin behält. Neben diesem altbewährten Conquest Modus, wird sich noch ein weiterer Spielmodus einfinden. Der sogenannte Titan Mode. Ein Titan ist ein riesiges fliegendes Mutterschiff. Ziel des neuen Spielmodus besteht darin, das gegnerische Mutterschiff zu zerstören.
Im Jahr 2142 sind gut 75 % der Erdoberfläche mit Eis bedeckt. Grund genug um sich bis auf den letzten Mann zu bekriegen, denn auf den letzten 25 % der bewohnbaren Erdoberfläche werden nicht alle Menschen Platz finden. Statt insgesamt 3 Parteien, gibt es im neuen Teil der Serie nur noch zwei. Dem Spieler stehen zum einen die Europäischen Union und zum anderen Pan-Asiatischen Koalition zur Verfügung. Beide Parteien sind mit einem riesigen futuristischen Waffenarsenal ausgestattet. Neben herkömmlichen Fahrzeugen wie Jeeps, Panzern und Truppentransportern, können die Spieler ab sofort auch in riesige Mechs einsteigen. Diese Kampfboliden sind bis an die Zähne bewaffnet und man muss schon etwas Geduld mitbringen, bis so ein riesiger Kampfkoloss das Zeitliche segnet. Hubschrauber gehören allerdings im Jahr 2142 zum alten Eisen. Diese werden durch futuristische Gleiter ersetzt.
Als Infanterist stehen insgesamt 4 Klassen zur Verfügung. Diese teilen sich wiederum in 2 Unterklassen auf. Beispielsweise teilt sich die Reconklasse einmal in die Scharfschützen und in die Spezialeinheiten auf. Neben futuristischen Schiessprügeln kann man als Bodenkämfer, in der Reconklasse, den Tarnmodus anwerfen. Man ist dann bis auf ein leicht schimmerndes Feld komplett unsichtbar. Eine weitere Neuerung sind die EMP-Granaten. Mit diesen kann man kurzzeitig Fahrzeuge
lahmlegen. Der Supportklasse stehen zum einen die Sanitäter sowie die Pioniere zur Auswahl. Als Sanitäter hat man die Möglichkeit, wie in Battlefield 2 verwundete Mitstreiter zu heilen und Heilpakete auslegen. Der Pionier hingegen, ist der Techniker. Er kümmert sich um fast schrottreife Fahrzeuge und bringt diese wieder auf Hochglanz. Zudem kann der Pionier Mienen legen und Kampfdrohnen aussetzen. Diese Kampfdrohnen verfolgen selbstständig den Feind. Diese lassen sich jedoch mit wenigen, gezielten Schüssen, vom Himmel holen.
Wie in Battlefield 2 wird es auch in Battlefield 2142 den Commandermodus geben. Als Commander kann man das eigene Team mit Artillerieschlägen sowie Monitionskisten unterstützen. Zudem kann der Commander Aufklärungsdrohnen aussenden, mit denen man feindliche Einheiten auf dem Radar sichtbar machen kann. Kleine Gruppen können sich zu Squads zusammenschließen. Als Squadleader kann man bei dem Commander Unterstützung sowie neue Angriffs oder Verteidigungsbefehle anfordern. Wenn Squadmitglieder das zeitliche segnen, dann können sich diese vom Squadleader wiederbeleben lassen und von dort erneut ins Kampf-geschehen einschreiten.
In Battlefield 2142 können bis zu 64 Player auf eine Karte mit oder gegeneinander spielen. Als Grafikgrundgerüst kommt wieder die altbewährte Battlefield 2 Engine zum Einsatz. Erfolge werden wieder mit Erfahrungspunkte und Medallien belohnt. Je mehr Erfahrungspunkte man gesammelt hat, desto höher steigt man in den Rängen auf. Rangaufstiege werden mit neuen Waffen belohnt, die man sich im PlayerHQ freischalten kann. Der Schwerpunkt bei Battlefield 2124 liegt sicherlich im Multiplayer Modus. Aber auch Einzelkämpfer-Veteranen sollen auf ihre Kosten kommen. Alle Karten, die es im Multiplayer gibt, kann man auch im Singleplayer Modus mit Bots spielen.
Wenn Digital Illusions alle Versprechen einhält und diese auch gut umsetzt, dann können wir garantiert auf einen genialen Taktikshooter hoffen. Potential ist jedenfalls genug da. Alt gedienten Battlefield Fans wird die Umstellung, durch das doch recht futuristische Szenario, schwer fallen. Ob es EA wenigstens diesmal schafft ein Spiel auf den Markt zu werfen ohne es mit nachfolgenden Patches fertig zu entwickeln, bleibt abzuwarten. Aber ich hoffe durch die Kritik der vergangenen Spiele, sollte EA eines besseren belehrt worden sein.
