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Tycoon City New York


New York zählt wohl zu einer der bekanntesten Metropolen der Welt. Wallstreet, Freiheitsstatue, Ellis Island, Broadway... die Liste könnte noch einige Zeit so weitergehen.

Jetzt versucht Atari die Großstadt zu versoften, in einem Spiel, das man wohl am besten mit "Big Apple meets Sim City" beschreiben kann. Unser Ghost hat sich für Euch mal in die Straßenschluchten gewagt, um herauszufinden, wie sich Michael Bloomberg jeden Tag fühlen muss.

New York, New York
Wer kennt sie nicht, die pulsierende Weltstadt und Kulturmetropole, die Stadt der Wolkenkratzer und Baudenkmäler, die Stadt der Gegensätze die schon Frank Sinatra besungen hat, New York. In dieser Stadt ist die hohe Weltpolitik zu Hause, in dieser Stadt pulsiert das Leben genauso wie das Elend. Diese Stadt ist ein großer Schauplatz der Finanzwelt und genau um diese Stadt dreht sich alles im neusten Aufbauspiel von Atari. In Tycoon City New York könnt ihr das Geschick der Stadt entscheidend mit Beneinflusen. Geschlagene 17 Jahre nach erscheinen der ersten Städtebausimulation Sim City versucht nun Atari sein Glück in diesem Genre. Sicherlich wandelt das Spiel dabei in den Fußspuren seines großen Vorbilds Sim City, aber Dank eigener Ideen und einer sehr interessanten Kampagne ist Tycoon City New York mit Sicherheit kein lieblos gestalteter Klon der bekannten Städtebausimulation.

Greenwich Village
Es zwei Spielmodi bei Tycoon City New York, den Sandkastenmodus und die Kampagne. Beim Sandkastenmodus steht euch gleich ganz New York zur Verfügung und ihr könnt munter darauf los bauen nach Herzenslust. Bei der Kampagne beginnt ihr euren ganz individuellen Aufbau von New York in Greenwich Village das als Künstler- und Studentenviertel bekannt ist. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch am Beginn des Spiels zuerst in einem gut gemachten Tutorial die Grundlagen des Spiels erklären lassen. Danach geht es dann los. Das Ganze beginnt mit einer schön gemachten Zwischensequenz, in dem ihr das Gespräch von zwei liebreizende Studenten miterleben dürft, die darüber reden was in diesem Viertel alles fehlt, damit sich die Studentengemeinde in diesem Stadtteil von New York wohlfühlt. Wer hier aufmerksam zuhört, bekommt auf eine sehr schöne Art und Weise mit, was für den Nächsten Spielabschnitt wichtig ist und welche Gebäude ihr unbedingt errichten solltet. Mit solche gut gemachten Zwischensequenzen bekommt ihr immer wieder wichtig Missionen präsentiert, was natürlich viel schöner und lebendiger ist, als eine lieblose gestaltet, schriftlich Missionsbeschreibung.

Abwechslungsreiches Baumenü
Eure Kampagne beginnt ihr mit einem ansehnlichen Geldbetrag, der aber trotzdem nur für eine begrenzte Anzahl von Gebäuden reicht. Deshalb solltet ihr gut darauf Acht geben, dass eure ersten Bauprojekte genug Einnahme in eure Kasse bringen, damit kein allzu großer Leerlauf entsteht. Von Anfang an stehen euch jede Menge Gebäude im Baumenü zur Verfügung mit denen ihr das Viertel gestalten und aufbauen könnte. Wenn ihr ein Wohngebäude anklickt, könnt ihr im Bedarfsregieester nachschauen auf welche Art von Gebäuden die Studenten sehnlichst warten. Wer darauf achtet, wird auch stets genügend Geld verdienen. Wenn ihr den Bedarf der Bewohner aus dem Auge verliert oder missachtet, kann es schnell passieren, dass absolute ebbe in eurer Kasse herrscht. Im Laufe des Spiels werden immer mehr Gebäude und Aufwertungsgegenstände freigeschaltet, was für zusätzliche Langzeitmotivation und einen positiv ansteigenden Schwierigkeitsgrad sorgt. Was zu Beginn des Spiels noch recht übersichtlich ist wird im Laufe der Kampagne immer schwieriger, bleibt aber trotzdem stets beherrschbar.

Es geht um mehr, als nur den schnöden Mammon
Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne sind die zu bewältigenden Missionen im Spiel, die in Tycoon City New York den schönen und meiner Meinung nach sehr passenden Namen „Chancen“ erhalten haben. Schon nach relativ kurzer Spielzeit taucht die erst Chance auf, die ihr bewältigen sollt. Um im Spiel weiterzukommen, müsst ihr diese Herausforderungen annehmen und bewältigen. Ein großes Lob haben die Entwickler für die sehr abwechslungsreich Gestaltung dieser Missionen verdient. Das positivste dabei ist, dass sie einen großen Fehler vieler Wirtschaftssimulationen vermieden haben, wo es meistens nur darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Statt dessen müsst ihr z. B. verschieden Parks verschönern, die Voraussetzungen für einen Halloween-Umzuge schaffen oder eine bestimmte Restaurant Kette aufbauen. Sicherlich braucht ihr dazu auch stets das nötige Kleingeld, aber es stet eben nicht im Mittelpunkt der Aufträge. Mit sinnvollen Aufwertungen kommt man manches mal seinem Ziel schneller näher als mit vielen und teuren Gebäuden. Es geht eben stets um mehr, als nur den schnöden Mammon. Das erfolgreiche bewältigen von „Chancen“ bringt euch auf zweierlei Art und Weise im Spiel weiter. Erstens sind sie dafür da, neue Viertel im Spiel freizuschalten. Sobald ihr eine bestimmte Anzahl dieser Aufgaben abgeschlossen habt, wird euch im Chancenmenü ein neuer Stadtteil zum freischalten angeboten. Praktischerweise müsst ihr das nicht sofort tun, sondern wenn ihr wollt, könnt ihr erst die Gestaltung des letzten Viertels abschließen und dann weitermachen.

Die Aufwertungen
Zweitens erhält man für abgeschlossene Missionen globale Aufwertungspunkte. Diese Aufwertungspunkt braucht ihr sehr dringend, um einerseits Konkurrenzfähig zu bleiben und andererseits bestimmte Missionsziele erfüllen zu können. Damit eure Geschäft oder Wohnsiedlungen attraktiver und damit auch lukrativer werden und bleiben könnt ihr sie mit bestimmten Gegenständen, entsprechendem Personal oder entsprechender Werbung Aufwerten. Wer stets darauf ein Auge wirft, bleibt dadurch auch immer Konkurrenzfähig und kommt zudem schneller im spiel voran. Rein theoretisch dürft ihr jedes eurer Gebäude sofort nach dem Aufbau Verbessern. Allerdings braucht ihr für diese Aufwertungen eben die bereits erwähnten globalen Aufwertungspunkte. Jede Verbesserung kostet euch solche Punkte. Da ihr aber nur eine begrenzte Anzahl von Aufwertungspunkte zur Verfügung habt, ist es sehr wichtig, dass ihr sorgsam damit umgeht. Es ist peinlich, wenn ihr ziellos alle Aufwertungspunkte verbratet und dann eine „Chance“ erfüllen sollt, in der ihr sie dringend benötigt.

Umfangreiche Informationsmöglichkeiten
Die nötigen Informationen über die Bevölkerung und ihre Bedürfnisse sowie über eure Geschäfte und Finanzen könnt ihr jederzeit schnell und äußerst einfach abrufen. Dazu gibt es Übersichtsmenüs mit den verschiedensten Filter die es euch ermöglichen z. B. euch nur bestimmte Gebäude oder Bedürfnisse anzeigen lassen. Da euer Imperium mit der Zeit sehr große Ausmaße annimmt sind dies Instrumente auch dringend nötig um den Überblick zu behalten. Damit der Aufbau von New York nicht zum langweiligen und ungefährdeten Aufbaumarathon verkommt, seit ihr nicht allein. Ihr steht mit einer gehörigen Anzahl von Computergegnern im Konkurrenzkampf. Auch hierbei geht es nicht nur darum, wer am meisten Geld verdient, sondern auch um andere Ziele wie z. B. wer die größte Kaufhauskette besitzt oder wer die höchste Konzernzentrale aufbaut. Dank diesem ständigen Konkurrenzkampf bleibt das Spiel bis zum Schluss spannend. Ein weiteres Spielfeatures das für Langzeitmotivation sorgt ist der Aufbau von berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die sind dann schon als Bauplatz angelegt und können durch anklicken von euch aufgebaut werden. Sehr schön ist die Tatsache, das die Entwickler des Spiels diese Sehenswürdigkeiten sehr Detailgetreu umgesetzt haben und sie nur an der Stelle gebaut werden können, wo sie in der Wirklichkeit auch stehen. All das sind sehr nette und hervorragend umgesetzte Spielelemente die für sehr viel Abwechslung sorgen und somit jegliche Durststrecken in der Motivation verhindern. Außerdem bringen sie auch ein Stück Realismus mit ins Spiel ohne dass sich dieser als Spaßbremse auswirkt.

Eine sehenswerte Stadt
Erfreulicherweise ist den Entwicklern auch die technische Gestaltung des Spiels absolut gelungen. Das gesamte Spiel kommt in einem modernen 3D Gewand daher. Dabei ist die Kameraansicht praktischerweise völlig frei und stufenlos nach allen Richtungen schwenk- und zoombar. In den zum Teil engen Häuserschluchten eures virtuellen New Yorks ist das aber auch dringend nötig, damit ihr die Aufgaben des Spiels problemlos bewältigen könnt. Alles wurde wirklich mit sehr viel liebe zum Detail gestaltet und sieht vor allem wenn ihr ganz nah heranzoomt einfach fantastisch aus. Ihr könnt mit der Zoomfunktion sogar jedem virtuellen New Yorker über die Schulter schauen, ihn anklicken und so seine Vorlieben und Gewohnheiten erfahren. Oder ihr bewundert in einer extremen Nahansicht die Schönheit eures gerade erworbenen und verschönerten Parks. Allerdings erfordert das auch einiges an Hardwarepower.
Wenigstens könnt ihr anhand eines stufenlosen Reglers den Detailgrad des Spieles und somit auch die Hardwareanforderungen herunterschrauben. Auch die Sprachausgabe des Spiels ist überzeugend, genauso wie die angebotene Geräuschkulisse die euch das hervorragende Gefühl vermittelt, dass ihr euch mitten in New York befindet. Lediglich die Hintergrundmusik ist sicherlich Geschmackssache. Ich muss zugeben, sie passt zum virtuellen New York, besonders gefallen hat sie mir trotzdem nicht, aber man kann sie ja erfreulicherweise auch dank separaten Lautstärkeregler für Musik und Sprachausgabe ausschalten. Absolut genial finde ich die einfache Steuerung des Spiels die mir innerhalb kürzerster Zeit in Fleisch und blut übergegangen ist.

Fazit
Auch wenn Tycoon City New York nicht ganz so komplex ist wie das bereits vier Jahre alte Sim City 4 ist der Spaßfaktor fast so hoch wie bei diesem Klassiker. Der Aufbau des virtuellen New Yorks macht einfach riesig Spaß. Ein besonderes Lob verdienen die Entwickler dafür, das sie nicht nur einen uninspirierten Klon produziert haben, sondern ein eigenständiges Spiel mit vielen neuen Ideen nach dem Vorbild des großen Klassikers. Deshalb kann ich allen Aufbaufans und interessierten des Genres dieses Spiel uneingeschränkt empfehlen.


Ghost - 09.05.2006



Gesamtübersicht: Tycoon City New York

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
90%
Sound:
80%
Grafik:
80%
Singleplayer:
82%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

CPU mit 1,8 GHz, Geforce 4 oder ähnliche Grafikkarte, 1,5 MB freier Festplattenspeicher und 512 MB A
System:

ca. 50 Euro
Preis:

deutsch
Sprache:

Wirtschaftssimulation
Genre: