Virtua Tennis World Tour
Holt Eure Schläger raus, wir gehen Tennis spielen! Das ist dank W-Lan-Funktion und Multiplayermodus jetzt auch ganz ohne körperliche Anstrengung möglich. Ihr müsst eigentlich nicht mal mehr das Haus verlassen, wenn Ihr Virtua Tennis: World Tour und eine Playstation Portable Euer Eigen nennen könnt. Was Euch bei dem Spiel erwartet, erfahrt Ihr in unserem Review.
Gotta catch 'em all
Nein, es dreht sich hier nicht um Pokemon. Aber schließlich müsst Ihr auf Eurem Weg an die Spitze der Weltrangliste auch den ein oder anderen Sieg fangen. Wenn Ihr es wirklich schaffen wollt, sollten es viele Siege sein. Wenn Ihr dann ehrgeizig genug und erfolgreich wart, habt Ihr auch schon die gesamte Story des Spieles erfasst; aber bei einem Tennisspiel erwartet man ohnehin nicht, dass man quasi in das Spiel hineingesogen wird. Und dafür, dass so ein Spiel nunmal kaum Stoff für eine Handlung bietet, wurde es in Virtua Tennis: World Tour doch ganz nett umgesetzt.
Ihr könnt Euch am Anfang der Welttournee einen männlichen und einen weiblichen Charakter erstellen, den Ihr von nun an trainiert und durch Turniere jagt. Je länger Ihr trainiert, desto besser wird Euer Charakter und desto weiter nach oben kommt Ihr in der Rangliste - klingt sinnvoll, oder?
Ihr könnt Euch am Anfang der Welttournee einen männlichen und einen weiblichen Charakter erstellen, den Ihr von nun an trainiert und durch Turniere jagt. Je länger Ihr trainiert, desto besser wird Euer Charakter und desto weiter nach oben kommt Ihr in der Rangliste - klingt sinnvoll, oder?
Komm, zerstör' den Panzer!
Das Training, das Eurem Schützling helfen soll, die Leiter zu erklimmen, besteht aus kleinen Minispielen. Ihr habt anfangs die Möglichkeit, mit einem Aufschlag Bowling zu spielen, gegen Basketbälle verschießende Panzer anzutreten, Taschen und Uhren von einem Fließband zu schießen und so weiter. Diese Minispiele sind sehr nett umgesetzt, jedoch geht es einem nach dem zehnten Mal auf den Geist, ständig den Ball gegen eine Mauer schlagen und - während sich der Ball auf die Mauer und von ihr weg bewegt - Dosen zu zertreten. Die Steuerung erfolgt dabei mit dem Steuerkreuz oder dem Analogstick, je nachdem, was Ihr gerade tun müsst - wenn Ihr Bällen ausweichen und Flaggen sammeln müsst, bietet sich der Analogstick dank genauere Ansteuerung an, bei dem besagten Dosenspiel eher das Steuerkreuz.
Es gibt auch noch andere Minispiele - so genannte "Ballspiele" - die mit der Ausbildung Eures Charakters rein garnichts zu tun haben, Euch somit als in Hinblick auf die Welttournee nicht weiterhelfen, aber doch recht lustig sind - zumindest einige Male, bis die Gewöhnung einsetzt.
Es gibt auch noch andere Minispiele - so genannte "Ballspiele" - die mit der Ausbildung Eures Charakters rein garnichts zu tun haben, Euch somit als in Hinblick auf die Welttournee nicht weiterhelfen, aber doch recht lustig sind - zumindest einige Male, bis die Gewöhnung einsetzt.
Man, ist die scharf ...
Hier ist natürlich die Grafik gemeint; obwohl die weiblichen Spielerinnen durchaus Ihre Reize - eben dank der Grafik - nicht völlig verstecken. Die Spieler sehen durchaus realistisch aus und auch ihre Bewegungsabläufe sind sehr sauber herausgearbeitet. Sogar die Zuschauer sind mehr als nur eckige Pappkameraden, die stumm herumsitzen. Ihr werdet das Publikum somit oft jubeln sehen; vorausgesetzt, Ihr oder Euer Gegner erzielen einen Punkt.
Wenn Ihr lauft und plötzlich - wie Ihr es im Training gelernt habt - die Richtung wechselt, sind sogar die Rutschspuren zu erkennen. Ein sehr nettes Detail.
Die kleinen Zwischenvideos, die zu sehen sind, wenn Ihr oder Euer Gegner gepunktet habt, sind ebenfalls mit viel Liebe zum Detail erarbeitet und sehr nett anzuschaun; Ihr könnt sogar im Hintergrund des Spielers die Anzeigetafel mit dem jeweiligen Punktestand erkennen. Ein weiterer, sehr gut gelungener Punkt ist, dass Ihr im Spiel zwischen zwei Kameraperspektiven wechseln könnt, eine Top-Down-Sicht und eine 3rd-Person-Sicht.
Soundmäßig geht in dem Spiel leider nicht allzu viel ab, aber Tennis ist schließlich auch kein Sport, bei dem Musik im Hintergrund läuft; so beschränkt sich die Geräuschkulisse auf leises, aber deswegen nicht schlechtes, Hintergrundgedudel, die Stimme des Schiedsrichter, das Jubeln der Tennis-Fans und die Geräusche, die Euer Charakter so von sich gibt.
Wenn Ihr lauft und plötzlich - wie Ihr es im Training gelernt habt - die Richtung wechselt, sind sogar die Rutschspuren zu erkennen. Ein sehr nettes Detail.
Die kleinen Zwischenvideos, die zu sehen sind, wenn Ihr oder Euer Gegner gepunktet habt, sind ebenfalls mit viel Liebe zum Detail erarbeitet und sehr nett anzuschaun; Ihr könnt sogar im Hintergrund des Spielers die Anzeigetafel mit dem jeweiligen Punktestand erkennen. Ein weiterer, sehr gut gelungener Punkt ist, dass Ihr im Spiel zwischen zwei Kameraperspektiven wechseln könnt, eine Top-Down-Sicht und eine 3rd-Person-Sicht.
Soundmäßig geht in dem Spiel leider nicht allzu viel ab, aber Tennis ist schließlich auch kein Sport, bei dem Musik im Hintergrund läuft; so beschränkt sich die Geräuschkulisse auf leises, aber deswegen nicht schlechtes, Hintergrundgedudel, die Stimme des Schiedsrichter, das Jubeln der Tennis-Fans und die Geräusche, die Euer Charakter so von sich gibt.
Du spielst immer wieder Gott...
Ihr könnt - wie schon erwähnt - Euren eigenen Charakter kreieren. Dabei bietet sich die Möglichkeit von der Haarfarbe bis zu der Farbe der Tennisshorts wirklich so ziemlich alles zu verändern. Im Laufe der Karriere werder Ihr neue Trikots und andere Dinge freischalten, die Ihr dann kaufen und Eurem Charakter anziehen könnt. Das Geld, das zum Kauf benötigt wird, bekommt Ihr - wie sollte es anders sein - durch den Gewinn von Turnieren, wofür Ihr trainieren müsst. Euer selbsterstellter Charakter hat also als Lebensaufgaben: Trainieren => Gewinnen => Kaufen => Trainieren ... und Ihr dürft Gott spielen und ihm sagen, was er zu tun und zu lassen hat.
[Suche:] Zielsicherheit
Die Steuerung der PSP ist wahrscheinlich am Anfang für jedes Spiel gewöhnungsbedürftig. Doch nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung beherrscht man die Steuerung dann im Schlaf. Anders so bei Virtua Tennis: World Cup. Es will mir nach der Testzeit immernoch nicht immer gelingen, einen Volley des Gegners in einen Schmetterball zu verwandeln, da ich einfach nicht weiß, wie. Es gibt leider auch keine Hilfe, wo Ihr ein solch - durchaus wichtiges - Detail erklärt bekommt. In der Anleitung steht zwar, wie man einen Ball beim Aufschlag andreht, aber was Ihr machen sollt, wenn der Ball zurückkommt, steht nur in den Grundzügen erklärt. Ihr könnt nachlesen, welche Belegung die einzelnen Knöpfe haben. Um aber den besagten Schmetterball durchzuführen, müsst Ihr eben nicht nur den so genannten "Top Spin" schlagen, sondern Euren Charakter noch dazu überreden, jetzt doch in die Luft zu springen und den Ball mit voller Wucht zum Gegner zurück und möglichst an seinem Schläger vorbei zu schmettern. Wie Ihr das allerdings anstellt, ist Euch überlassen...
Fazit
Virtua Tennis: World Cup ist, wie der Name schon sagt, ein Tennisspiel, in dem Ihr Weltranglisten-Erster werden müsst. Doch das ist selbst für Laien nicht allzu schwierig, sodass das Spiel durchaus für Jeden und Jede, der/die mit einer PSP ausgestattet ist, auch spielenswert ist. Wenn Ihr natürlich für Tennis garnichts übrig habt, solltet Ihr definitiv die Finger davon lassen, denn außer Tennisspielen macht Ihr - selbstverständlich - garnichts. Aber für jeden, der sich von Tennis begeistern lassen kann und durch eine etwas komplexe Steuerung nicht abgeschreckt wird, ist der Kauf von Virtua Tennis: World Cup eine Option. Zumal, da der Multiplayermode mit Freunden auch richtig Spaß bringen kann.
Gesamtübersicht: Virtua Tennis World Tour
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
85%
Sound:75%
Grafik:90%
Singleplayer:85%
Multiplayer:90%