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Shadowgrounds


"Wenn es sich bewegt, pulverisiere es."
Diesen Spruch werdet ihr von Jane Arwin, einer eurer Begleiterinnen, hören, wenn ihr mit dem Auftrag, die Alieninvasion zu stoppen, unterwegs seid. In diesem Spiel ist - wie zu erwarten - von Nächstenliebe nicht viel zu sehen. Was genau euch bei Shadowgrounds erwartet, lest ihr in der folgenden Review.

Jeder hat seine Leichen im Keller...
...und nach dem "Verzehr" dieses Spieles werdet ihr nicht mehr wissen, wohin damit.
Ihr schlüpft in die Rolle des Mechanikers Wesley Taylor, der während einer Reparatur an einem Fahrzeug von einem Stromausfall gestört wird. Der Leiter eurer Basis beauftragt euch, das ganze wieder in Ordnung zu bringen. Dass dieser Auftrag nicht ohne Folgen bleiben kann, ist wohl jedem klar.
Bis zum Ende des Spieles kämpft ihr euch mit bis zu zehn verschiedenen Waffen, die ihr mit Upgrades stärker machen könnt, durch Massen von Gegnern.

Ich hätt' gern als Kind sowas gehabt...!
Wer bei dieser Überschrift jetzt an einen Teddy oder Ähnliches denkt, liegt - wer hätte das gedacht - falsch. Diesen und ähnliche Sprüche gibt euer Alter Ego von sich, wenn ihr neue Waffen findet - in diesem Fall den Granatwerfer.
Die Waffen könnt ihr nach einem System upgraden, das einem Händler gleicht: Ihr habt "Upgrade-Teile" bei den toten Gegnern gefunden und tauscht nun eine bestimmte Anzahl gegen eine Verbesserung (zum Beispiel größere Magazine, mehr Schaden...) ein, um noch mehr Gegner über den Jordan zu schicken.


Die Gegner stellen sich jedoch manchmal etwas dumm an; ihr lauft gerade mit dem Flammenwerfer durch eine verlassene Mine, brutzelt gemütlich eine Spinne nach der anderen, und plötzlich steht ihr vor einem Achtbeiner, der geistesabwesend in der Gegend herumsteht und nicht einmal daran denkt, euch anzugreifen; was euch natürlich nicht davon abhält, auch dieses Vieh zu grillen.
Im anderen Extremfall stürmen 20 und mehr Außerirdische auf einmal auf euch zu, und diese denken dann - ganz im Gegensatz zu ihrem kleinen Spinnenfreund - an nichts anderes, als wie wild auf euch einzuballern und -hacken. In diesem Fall müsst ihr dann aufpassen, dass ihr nicht gemütlich gegrillt, zerhackt, zerbombt und ähnliches werdet.

Advent, Advent, ein Alien brennt
Auch grafisch gibt es in Shadowgrounds zwei Extreme. Wenn ihr, wie oben beschrieben, einen Gegner mit eurem Flammenwerfer flambiert, sieht das schon recht nett aus.
Die Videos jedoch sind eher schlicht gehalten und können mit solchen anderer Spiele nicht mithalten. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass eure Augen nach Betrachten der Videosequenzen noch vollständig einsatzfähig sind und nicht unter dem Tisch liegen. Des weiteren habt ihr es während des gesamten Spieles mit Bauchrednern zu tun; die Charaktere bewegen nur im Dialogfenster ihren Mund, sonst stehen sie völlig stumm da, was keinen sonderlich guten Eindruck macht.

Der Sound hingegen trägt sehr zur Atmosphäre des Spieles bei. Ihr werdet einige Male zusammenzucken, weil hinter euch ein Extraterrestrischer polternd und krachend aus dem Lüftungsschacht springt, wenn ihr mit einem 5.1-Surround-System ausgestattet seid. Die Gegner lassen allerdings nicht viel von sich hören, und falls sie doch mal den Mund - eigentlich ja das Maul ... - aufkriegen, beschränkt sich ihr Wortschatz auf ein Knurren oder Kreischen.

Erzähl' mir 'ne Geschichte
Die - meiner Meinung nach etwas dürftige - Story von Shadowgrounds in einer Kurzfassung:
Nachdem ihr dem Auftrag eures Vorgesetzten nachgeht, stoßt ihr auf die ersten Feinde und seid von nun an "mittendrin statt nur dabei". Nach diversen Rettungsaktionen und gelungenen Fluchtversuchen findet ihr euch schließlich in einem Labor wieder, in dem eine Waffe entwickelt wurde, die stark genug ist, das Mutterschiff der Außerirdischen zu zerstören. Heldenhaft, wie ihr nun einmal seid, schnappt ihr euch ein gefangenes Raumschiff der Aliens, fliegt zum Mutterschiff und legt die Bombe im Brutraum. Doch wie sich herausstellt, habt ihr falsch gehandelt...aber mehr wird nicht verraten, sonst geht am Ende noch der gesamte Spielspaß flöten. Wenn ihr Spiele mögt, die ohne großartige Story und mit vielen Wiederholungen in verschiedenen Szenarien stattfinden, seid ihr hier gut bedient; falls ihr allerdings viel Wert auf eine gut durchdachte Story legt, werdet ihr bei Shadowsgrounds etwas enttäuscht sein.

Fazit
Wenn ihr Freunde von kurzatmigem Ballerspaß ohne viel Story seid, ist Shadowgrounds für euch genau das richtige.
Falls ihr jedoch lieber Shooter spielt, bei denen Taktik, viel Nachdenken und ein aufmerksames Verfolgen der Geschichte verlangt wird, so ist eure Suche bei Shadowgrounds leider noch nicht beendet. Denn es gehört nicht viel Taktik dazu, mit vorgehaltener Pistole durch die Levels zu rennen und alles, was sich bewegt, zu töten.
Es gibt auch einen Multiplayer-Modus, der jedoch zu vernachlässigen ist, da ihr mit bis zu vier Leuten und entsprechend vielen Gamepads an einem Rechner spielen und metzeln könnt. Das mag vielleicht für zwischendurch recht spaßig sein, verliert aber nach einigen Malen auch seinen Reiz.
Zusammenfassend: Shadowgrounds ist ein Spiel, das durchaus spielenswert ist, solange ihr keinen Übershooter wie Half-Life erwartet.


Sascha Schäfer - 26.12.2005



Gesamtübersicht: Shadowgrounds

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
70%
Sound:
86%
Grafik:
69%
Singleplayer:
75%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

1,3GHz P3. 384MB Ram. 64MB DirectX-kompat. Graka. 4x-Laufwerk. 1GB HDD
System:

ca. 30 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Topdown-Shooter
Genre: