Brothers in Arms
Der Zweite Weltkrieg als Setting für einen Egoshooter ist in etwa so ausgelutscht wie ein Bonbon nach zehn Minuten in den Händen eines Kindes. Und auch der D-Day, an dem die Alliierten bekanntlich die Normandie gestürmt haben, ist jedem Spieler inzwischen so gut bekannt, dass er sich im Norden Frankreichs wohl besser auskennt, als in seinem Heimatort. Mit Brothers in Arms schickt Gearsoft den Spieler abermals in das Land des Rotweins und der Baguette um der deutschen Wehrmacht zu zeigen, wer hier die Weltmacht ist. Doch handelt es sich nicht um einen konventionellen Shooter, sondern man geht ganz neue Wege...
Nun spring' schon!
Dass das Spiel einen anderen Weg geht, zeigt schon der Anfang des Spiels, denn der virtuelle Krieg beginnt wie jede gute Kurzgeschichte komplett unvermittelt und endet genauso abrupt wie erschreckend. Hat man die erste Ladezeit hinter sich gebracht, findet sich der Protagonist Sergeant Matt Baker in einem Schützengraben wieder und muss diesen vor den angreifenden deutschen Soldaten verteidigen, bis, ja bis ein feindlicher Panzer auftaucht, man einen Schuss hört und Baker plötzlich zusammensackt. Game Over!
Nein, nicht wirklich. Denn erst jetzt beginnt das Spiel, und damit die Geschichte über die 101. Luftlandedivision, die die Eroberung der Normandie vorbereiten soll, jedoch alles als Rückblende aus Bakers Sicht erzählt. Das eigentliche Spiel beginnt mit einer Szene, die stark an die Fernsehserie „Band of Brothers“ erinnert, an der sich die Entwickler wohl des Öfteren orientiert haben. Während Baker sich Gedanken darüber macht, wie viel Verantwortung er zu tragen hat, weil er Squad Leader ist und, dass obwohl er eigentlich nie ein Anführer werden wollte. Derweil machen sich seine Leute im Flugzeug bereit für den Absprung, sie sind schließlich eine Fallschirmtruppe.
Alles läuft wie geplant, bis das Flugzeug getroffen wird und es Baker aus dem Flugzeug reißt. Nach der mehr oder weniger sanften Landung in einem Baum findet sich der Spieler irgendwo in Frankreich wieder, ohne Waffen und Leute. Überall um einen herum kann man Flakgeschütze gen Himmel feuern sehen, Explosionen und Schüsse sind die einzigen Geräusche, die zu hören sind. Doch Gott sei dank findet man schnell einen alten Bekannten, Sergeant Hassay, genannt Mac, der sich erbarmt und dem Spieler die erste Waffe in die Hand drückt. Nach und nach findet man immer mehr Leute aus seinem Squad und hin und wieder ein paar Gegner, die jedoch noch recht leicht zu erledigen sind. Immerhin beginnt Ihr mit dem Tutorial, bei dem Euch immer wieder Tipps eingeblendet werden.
Nein, nicht wirklich. Denn erst jetzt beginnt das Spiel, und damit die Geschichte über die 101. Luftlandedivision, die die Eroberung der Normandie vorbereiten soll, jedoch alles als Rückblende aus Bakers Sicht erzählt. Das eigentliche Spiel beginnt mit einer Szene, die stark an die Fernsehserie „Band of Brothers“ erinnert, an der sich die Entwickler wohl des Öfteren orientiert haben. Während Baker sich Gedanken darüber macht, wie viel Verantwortung er zu tragen hat, weil er Squad Leader ist und, dass obwohl er eigentlich nie ein Anführer werden wollte. Derweil machen sich seine Leute im Flugzeug bereit für den Absprung, sie sind schließlich eine Fallschirmtruppe.
Alles läuft wie geplant, bis das Flugzeug getroffen wird und es Baker aus dem Flugzeug reißt. Nach der mehr oder weniger sanften Landung in einem Baum findet sich der Spieler irgendwo in Frankreich wieder, ohne Waffen und Leute. Überall um einen herum kann man Flakgeschütze gen Himmel feuern sehen, Explosionen und Schüsse sind die einzigen Geräusche, die zu hören sind. Doch Gott sei dank findet man schnell einen alten Bekannten, Sergeant Hassay, genannt Mac, der sich erbarmt und dem Spieler die erste Waffe in die Hand drückt. Nach und nach findet man immer mehr Leute aus seinem Squad und hin und wieder ein paar Gegner, die jedoch noch recht leicht zu erledigen sind. Immerhin beginnt Ihr mit dem Tutorial, bei dem Euch immer wieder Tipps eingeblendet werden.
Schluss mit lustig
Doch so einfach bleibt das Spiel natürlich nicht. Denn sehr schnell ist man auf sich allein gestellt, mehr oder weniger. Richtig alleine ist man sicherlich nie, wenn man nicht alle seine Männer verheizt, indem man sich gegen ein MG-Nest oder einen Panzer schickt. Am Anfang nur mit einem Mann im schönen Frankreich unterwegs, befehligt man später schon mal zwei Trupps und einen Panzer. Da kommt es einem sehr zu Gute, dass die Steuerung der Mannen sehr einfach von der Hand geht und man spätestens nach fünf Minuten sein Squad durch die Gegend hetzt, als wäre man schon seit Jahren bei der Army.
Bei den Befehlen hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann seine Mannen einfach nur irgendwo hinschicken, sie auffordern, dass sie Gegner unter Sperrfeuer nehmen oder sie direkt angreifen lassen. Außerdem hat man die Möglichkeit, ihnen zu sagen, dass sie einem auf den Fersen bleiben sollen oder man schickt sie in Deckung. Beispiel gefällig?
Wie so oft hat Baker zwei deutsche Soldaten hinter einer Mauer gesichtet. Hält man nun die rechte Maustaste gedrückt und führt das Fadenkreuz an die Stelle, an der sich der Gegner aufhält, verändert sich dieses und wird zu einem roten Kreis. Lässt man nun die Maustaste einfach los, begibt sich das Squad in einem geeignete Deckung und fängt an, die Position unter Beschuss zu nehmen, kurzum sie geben Sperrfeuer. Dieses hat dann zu Folge, dass sich die Kontrahenten hinter ihrer Deckung verstecken und dadurch von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht. Zu erkennen ist dies immer an der Sperrfeueranzeige, einem roten Kreis, über den unter Beschuss stehenden. Ist der Kreis rot ausgefüllt, ist es nicht ratsam hinter der eigenen Schutz bietenden Mauer aufzustehen, es sei denn man will so aussehen, wie Michael Jacksons Nase ohne Schminke. Je länger gegnerische Truppen jedoch unter Beschuss stehen, desto mehr füllt sich der Kreis mit einem viel angenehmeren grau. Genau dann ist es ratsam, dass man entweder selbst versucht die gegnerische Position zu flanken, um dann die ahnungslosen und überraschten Krauts von hinten fertig zu machen. Hat man jedoch ein zweites Team bei sich, kann man auch diese so befehligen, dass sie den Flanken-Job übernehmen.
Neben dem Sperrfeuer gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten. Statt die rechte Maustaste einfach loszulassen, könnt ihr auch die Feuertaste drücken, was dazu führt, dass sich das rote „Fadenkreuz“ gelb färbt und eure Untergebenen auf die feindliche Position losstürmen um sie auszuheben. Dies ist aber in den seltensten Fällen ratsam.
Ebenfalls nicht ratsam ist es, ein MG-Nest auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn anders als in so manchem anderen Shooter sind diese wirklich mal ernsthafte Gegner, die die Brothers in Arms schneller ins virtuelle Nirwana schickt, als man überhaupt bemerkt von woher überhaupt geschossen wird. Auch Sperrfeuer hilft dem idealistischen Newbie-Soldaten da wenig. Einziges Mittel, mit dem man diese Bleihagel-Produzenten aus dem Weg räumen kann, ist, dass man ihnen erstmal aus dem Weg geht und dann versucht irgendwie von hinten oder von der Seite zu kommen.
Aber auch gegnerische Panzer sind richtige Respektgegner. Ohne eigenen Panzer wird es da schon schwer, die Stahlkolosse loszuwerden. Auch da hilft nur, von hinten zu kommen. Aber auch nur dann, wenn man noch eine Granate übrig hat, welche man dann von oben in die Luke werfen kann. Hat man diese nicht, gibt es nur noch eine Möglichkeit, Flucht.
Bei den Befehlen hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann seine Mannen einfach nur irgendwo hinschicken, sie auffordern, dass sie Gegner unter Sperrfeuer nehmen oder sie direkt angreifen lassen. Außerdem hat man die Möglichkeit, ihnen zu sagen, dass sie einem auf den Fersen bleiben sollen oder man schickt sie in Deckung. Beispiel gefällig?
Wie so oft hat Baker zwei deutsche Soldaten hinter einer Mauer gesichtet. Hält man nun die rechte Maustaste gedrückt und führt das Fadenkreuz an die Stelle, an der sich der Gegner aufhält, verändert sich dieses und wird zu einem roten Kreis. Lässt man nun die Maustaste einfach los, begibt sich das Squad in einem geeignete Deckung und fängt an, die Position unter Beschuss zu nehmen, kurzum sie geben Sperrfeuer. Dieses hat dann zu Folge, dass sich die Kontrahenten hinter ihrer Deckung verstecken und dadurch von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht. Zu erkennen ist dies immer an der Sperrfeueranzeige, einem roten Kreis, über den unter Beschuss stehenden. Ist der Kreis rot ausgefüllt, ist es nicht ratsam hinter der eigenen Schutz bietenden Mauer aufzustehen, es sei denn man will so aussehen, wie Michael Jacksons Nase ohne Schminke. Je länger gegnerische Truppen jedoch unter Beschuss stehen, desto mehr füllt sich der Kreis mit einem viel angenehmeren grau. Genau dann ist es ratsam, dass man entweder selbst versucht die gegnerische Position zu flanken, um dann die ahnungslosen und überraschten Krauts von hinten fertig zu machen. Hat man jedoch ein zweites Team bei sich, kann man auch diese so befehligen, dass sie den Flanken-Job übernehmen.
Neben dem Sperrfeuer gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten. Statt die rechte Maustaste einfach loszulassen, könnt ihr auch die Feuertaste drücken, was dazu führt, dass sich das rote „Fadenkreuz“ gelb färbt und eure Untergebenen auf die feindliche Position losstürmen um sie auszuheben. Dies ist aber in den seltensten Fällen ratsam.
Ebenfalls nicht ratsam ist es, ein MG-Nest auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn anders als in so manchem anderen Shooter sind diese wirklich mal ernsthafte Gegner, die die Brothers in Arms schneller ins virtuelle Nirwana schickt, als man überhaupt bemerkt von woher überhaupt geschossen wird. Auch Sperrfeuer hilft dem idealistischen Newbie-Soldaten da wenig. Einziges Mittel, mit dem man diese Bleihagel-Produzenten aus dem Weg räumen kann, ist, dass man ihnen erstmal aus dem Weg geht und dann versucht irgendwie von hinten oder von der Seite zu kommen.
Aber auch gegnerische Panzer sind richtige Respektgegner. Ohne eigenen Panzer wird es da schon schwer, die Stahlkolosse loszuwerden. Auch da hilft nur, von hinten zu kommen. Aber auch nur dann, wenn man noch eine Granate übrig hat, welche man dann von oben in die Luke werfen kann. Hat man diese nicht, gibt es nur noch eine Möglichkeit, Flucht.
Stellungskampf
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was Brothers in Arms von all den anderen Weltkriegsshootern unterscheidet. Der erste Unterschied fällt ja sofort ins Auge, man hat ein Team, das man lenken muss. Und dieser Punkt führt auch sogleich zum zweiten großen Unterschied, Taktik. Die meisten Schusswechsel dauern nicht sonderlich lange an, da das Spiel doch sehr realistisch gehalten ist. Dies macht es auch notwendig, dass man stets ein bisschen taktisch vorgeht. Sowohl die Deckung, als auch der Moment an dem man losschlägt müssen gut überlegt sein. Hilfreich für die taktischen Überlegungen ist dabei der so genannte „Situations-Ansicht“, in der man das Spiel pausiert, die Umgebung aus der Vogelperspektive sieht und alle Gegner angezeigt bekommt, die von den Soldaten gesehen werden. Dies ist sehr hilfreich, da man dann in aller Ruhe eine geeignete Deckung suchen kann und vor allem auch einen Weg ausmachen kann, um zu flanken.
Jedoch schleicht sich mit diesem Punkt auch schon der erste schwerwiegende Kritikpunkt heran. Denn auch wenn die taktischen Kämpfe hin und wieder eine Herausforderung sind, dank der meist guten KI, ist es doch immer das gleiche, was hin und wieder etwas langweilig ist. Um Gegner auszuheben, muss man stets gleich vorgehen: Sperrfeuer, abwarten, flanken. Zwar sind die Kämpfe sehr gut in Szene gesetzt, wodurch man eigentlich immer etwas zu tun oder zu sehen hat, aber dennoch ist es immer wieder der gleiche Ablauf.
Der bereits angesprochene Realismus des Spiels ist abermals zweigeteilt. Ein Segen ist er, da endlich Granaten wie Granaten und nicht wie kleine Atomsprengköpfe wirken und da man endlich nicht mehr wie Arnold „Terminator“ Schwarzenegger durch die Gegnerhorden marschiert und jeden Treffer wegsteckt, als wäre man kugelsicher, sondern, wenn es dumm läuft, nach einem Treffer das Zeitliche segnet. Ein Fluch ist er aber spätestens dann, wenn man einen Gegner nach dem zehnten Schuss, den man über Kimme und Korn gezielt hat, immer noch nicht getroffen hat, obwohl man sich in der Hocke befindet und den Kopf ganz genau im Visier hatte. Dies führt dann nicht nur dazu, dass einem die Munition schneller ausgeht, als George W. Bush die Terroristen, sondern es birgt auch ein enormes Frustpotential in sich.
Jedoch schleicht sich mit diesem Punkt auch schon der erste schwerwiegende Kritikpunkt heran. Denn auch wenn die taktischen Kämpfe hin und wieder eine Herausforderung sind, dank der meist guten KI, ist es doch immer das gleiche, was hin und wieder etwas langweilig ist. Um Gegner auszuheben, muss man stets gleich vorgehen: Sperrfeuer, abwarten, flanken. Zwar sind die Kämpfe sehr gut in Szene gesetzt, wodurch man eigentlich immer etwas zu tun oder zu sehen hat, aber dennoch ist es immer wieder der gleiche Ablauf.
Der bereits angesprochene Realismus des Spiels ist abermals zweigeteilt. Ein Segen ist er, da endlich Granaten wie Granaten und nicht wie kleine Atomsprengköpfe wirken und da man endlich nicht mehr wie Arnold „Terminator“ Schwarzenegger durch die Gegnerhorden marschiert und jeden Treffer wegsteckt, als wäre man kugelsicher, sondern, wenn es dumm läuft, nach einem Treffer das Zeitliche segnet. Ein Fluch ist er aber spätestens dann, wenn man einen Gegner nach dem zehnten Schuss, den man über Kimme und Korn gezielt hat, immer noch nicht getroffen hat, obwohl man sich in der Hocke befindet und den Kopf ganz genau im Visier hatte. Dies führt dann nicht nur dazu, dass einem die Munition schneller ausgeht, als George W. Bush die Terroristen, sondern es birgt auch ein enormes Frustpotential in sich.
Führungsqualitäten
Was das Spiel auch von anderen unterscheidet ist die Tatsache, dass man einen Squad-Leader spielt. So ist man immer mit denselben Typen unterwegs und darf hin und wieder in ruhigen Momenten Gesprächen lauschen, wie einer Diskussion, wer besser ist, Superman oder Batman. Auch die Monologe Bakers am Anfang jeden Levels, in denen er über zu Hause oder über Kameraden erzählt oder sich Vorwürfe macht, wenn einer seiner Kumpels gefallen ist, lassen einen tiefer in die Atmosphäre eintauchen und vermitteln auch ein ungefähres Bild, wie sich die Soldaten damals gefühlt haben könnten.
Jedoch wird diese Stimmung doch oft recht schnell zunichte gemacht, nämlich dann, wenn man einen Kameraden in einer Mission verliert, was bei dem recht happigen Schwierigkeitsgrad schon mal vorkommen kann, dieser aber dann im darauf folgenden Einsatz munter wieder mit von der Partie ist. Das einzige, was einem somit traurig macht, wenn einer der Pixelsoldaten Hops geht ist, dass die Missionen um einiges schwerer werden, je weniger Mitstreiter man hat. Insgesamt hätte man jedoch aus der Idee, ein eigenes Squad ein ganzes Spiel über zu befehligen und dadurch auch besser kennen zu lernen mehr machen können...
Jedoch wird diese Stimmung doch oft recht schnell zunichte gemacht, nämlich dann, wenn man einen Kameraden in einer Mission verliert, was bei dem recht happigen Schwierigkeitsgrad schon mal vorkommen kann, dieser aber dann im darauf folgenden Einsatz munter wieder mit von der Partie ist. Das einzige, was einem somit traurig macht, wenn einer der Pixelsoldaten Hops geht ist, dass die Missionen um einiges schwerer werden, je weniger Mitstreiter man hat. Insgesamt hätte man jedoch aus der Idee, ein eigenes Squad ein ganzes Spiel über zu befehligen und dadurch auch besser kennen zu lernen mehr machen können...
Geschichtliches
Dass die Entwickler von Gearbox versucht haben, den Krieg für den Spieler so authentisch wie möglich nachzubilden, lässt sich aber auch an einem Feature erkennen, das eigentlich gar nichts mit dem eigentlichen Spiel zu tun hat. Hat man eine Mission zu Ende gebracht, wird man, je nach Schwierigkeitsgrad mit einer Medaille belohnt. Diese wiederum ist aber nur dafür gut, dass man mehr Bonusmaterial frei geschaltet bekommt. Und diese Extras haben es auf jeden Fall in sich, denn man bekommt die verschiedensten Dinge über den Krieg und vor allem den Einsatz in der Normandie erzählt. Außerdem bekommt man Panzer, Waffen und Einsatzpläne gezeigt und erklärt, was für jeden Geschichtsfreak auf jeden Fall interessant ist. Kompetent kommentiert wird das ganze dann auch noch von jemand, der auch wirklich Ahnung davon hat: Col. John Antal ist militärischer Berater bei Gearbox.
Die inneren Werte
Aber zurück zum Spiel. Nachdem ihr euch nun ein ungefähres Bild machen konntet, wie die Missionen bei Brothers in Arms aussehen, kommen wir nun zu etwas, das fast genauso wichtig ist, wie die Spielmechanik, die Präsentation. Grafisch hat das Spiel so seine Stärken und Schwächen. Klar ist auf jeden Fall, dass Gearbox mit ihrem Spiel keinen grafischen Meilenstein setzten, wie seiner Zeit Far Cry. Dennoch wird dem Auge einiges geboten. Die Charaktere sind überaus detailliert und wirken sehr lebensecht, genauso wie Granatenexplosionen, Rauch und Wasser. Wird man getroffen verdrecken Blutspritzer die Sicht ebenso wie aufgewirbelte Erde bei Explosionen. Die Landschaft ist immer sehr schön, so lange man nicht zu genau hinsieht und auch der Einsatz des Weichzeichnungseffekts unterstützt oft die Atmosphäre.
Doch gibt es überall wo die Sonne scheint auch Schatten. Geht man an die Texturen, wie zum Beispiel an Hauswänden, näher heran, sieht man, dass diese nicht wirklich sehr hochaufgelöst sind und schnell verwaschen wirken, was eindeutig auf die Konsolenversionen schließen lässt. Auch der recht nette Weichzeichnungseffekt wurde manchmal wohl ein bisschen zu exzessiv verwendet, wodurch man manchmal eher den Eindruck hat, in einem feuchten Traum als im Krieg zu sein. Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass die französische Landschaft doch sehr trist ist. Denn auch wenn es recht gut aussieht, ist es irgendwie komisch, dass sich die Vegetation immer komplett gleicht.
Neben einer guten Optik muss es aber auch was auf die Ohren geben, damit ein Spiel wirkt. Und da haben die Entwickler geklotzt, denn der Sound des Spiels ist wirklich erste Sahne. Die Waffen hören sich überaus realistisch an, Granaten klingen so, wie man sie sich vorstellt und der orchestrale Soundtrack, der das Spiel untermalt, lässt einen wirklich wie ein Kriegheld vorkommen, was zwar typisch amerikanisch patriotisch ist, aber dennoch seine Wirkung nicht verfehlt. Auf dem Schlachtfeld pfeifen einem ständig Schüsse um die Ohren, während man in weiter Ferne Flaks rattern hört und über einem Flugzeuge kreisen oder abstürzen. Kurzum, wer ein 5.1 Soundsystem sein Eigen nennen kann, wird seine helle Freude mit dem virtuellen Kriegseinsatz haben.
Ebenfalls gut gelungen ist das Speichersystem. Während man in den meisten Egoshootern so oft und wo man will speichern darf, setzt Brothers in Arms auf Speicherpunkte. Viele werden nun aufstöhnen, in Gedenken an schlechte Erfahrungen von früher, aber Gearbox ist es wirklich gelungen, die Speicherpunkte gut zu setzten, so dass sie effektiv genutzt werden. Und ehrlich gesagt, wäre das Spiel wohl teilweise zu leicht, wenn man ständig abspeichern könnte bzw. dürfte.
Doch gibt es überall wo die Sonne scheint auch Schatten. Geht man an die Texturen, wie zum Beispiel an Hauswänden, näher heran, sieht man, dass diese nicht wirklich sehr hochaufgelöst sind und schnell verwaschen wirken, was eindeutig auf die Konsolenversionen schließen lässt. Auch der recht nette Weichzeichnungseffekt wurde manchmal wohl ein bisschen zu exzessiv verwendet, wodurch man manchmal eher den Eindruck hat, in einem feuchten Traum als im Krieg zu sein. Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass die französische Landschaft doch sehr trist ist. Denn auch wenn es recht gut aussieht, ist es irgendwie komisch, dass sich die Vegetation immer komplett gleicht.
Neben einer guten Optik muss es aber auch was auf die Ohren geben, damit ein Spiel wirkt. Und da haben die Entwickler geklotzt, denn der Sound des Spiels ist wirklich erste Sahne. Die Waffen hören sich überaus realistisch an, Granaten klingen so, wie man sie sich vorstellt und der orchestrale Soundtrack, der das Spiel untermalt, lässt einen wirklich wie ein Kriegheld vorkommen, was zwar typisch amerikanisch patriotisch ist, aber dennoch seine Wirkung nicht verfehlt. Auf dem Schlachtfeld pfeifen einem ständig Schüsse um die Ohren, während man in weiter Ferne Flaks rattern hört und über einem Flugzeuge kreisen oder abstürzen. Kurzum, wer ein 5.1 Soundsystem sein Eigen nennen kann, wird seine helle Freude mit dem virtuellen Kriegseinsatz haben.
Ebenfalls gut gelungen ist das Speichersystem. Während man in den meisten Egoshootern so oft und wo man will speichern darf, setzt Brothers in Arms auf Speicherpunkte. Viele werden nun aufstöhnen, in Gedenken an schlechte Erfahrungen von früher, aber Gearbox ist es wirklich gelungen, die Speicherpunkte gut zu setzten, so dass sie effektiv genutzt werden. Und ehrlich gesagt, wäre das Spiel wohl teilweise zu leicht, wenn man ständig abspeichern könnte bzw. dürfte.
Gemeinsam sind wir stark
Natürlich darf bei einem Spiel heutzutage der Multiplayer-Modus nicht fehlen. Und so gibt es auch bei Brothers in Arms einen Mehrspieler-Part, der aber voll und ganz auf die Spielmechanik des Single-Player setzt. So habt ihr auch beim Spiel gegen menschliche Gegner ein Squad, das ihr befehligen dürft. Je nachdem ob ihr dann zu zweit oder zu viert auf dem Server Krieg spielt, gibt es auf deutscher und alliierter Seite entweder nur ein Fire- oder Assault-Team oder beides.
Je nach Map gibt es dann unterschiedliche Missionsziele, wie zum Beispiel Geschütze zu zerstören bzw. zu beschützen. Verliert ihr euer Squad und sterbt dabei selbst, gibt es die Möglichkeit Verstärkung anzufordern, jedoch nur zu begrenzter Anzahl. Geht ihr selbst down, euer Squad überlebt aber, dürft ihr in einen eurer ehemaligen Untergebenen schlüpfen und weiterhin versuchen das Missionsziel zu erfüllen. Somit sind heiße Multiplayer-Schlachten garantiert, in denen man die Taktiken aus dem Hauptspiel auch gegen Gegner aus Fleisch und Blut anwenden könnt.
Je nach Map gibt es dann unterschiedliche Missionsziele, wie zum Beispiel Geschütze zu zerstören bzw. zu beschützen. Verliert ihr euer Squad und sterbt dabei selbst, gibt es die Möglichkeit Verstärkung anzufordern, jedoch nur zu begrenzter Anzahl. Geht ihr selbst down, euer Squad überlebt aber, dürft ihr in einen eurer ehemaligen Untergebenen schlüpfen und weiterhin versuchen das Missionsziel zu erfüllen. Somit sind heiße Multiplayer-Schlachten garantiert, in denen man die Taktiken aus dem Hauptspiel auch gegen Gegner aus Fleisch und Blut anwenden könnt.
Fazit
Als Fazit zu Brothers in Arms kann ich nur sagen, dass es auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel ist und für mich momentan auch einer der besten Welkriegsshooter auf dem Markt. Dennoch ist das Spiel nicht ganz so genial geworden, wie ich es erwartet hatte, da man den „Brothers“-Aspekt nicht ganz so konsequent verfolgt hat, wie ich mir das gewünscht hätte. Alles in allem ist das Spiel wirklich allen Shooter-Spieler zu empfehlen, da man die Kritikpunkte durchaus verschmerzen kann. Alle, die jedoch mit Shootern eigentlich nicht so viel anfangen können, sollten mal auf die vielleicht erscheinende Demo warten und sich dann erstmal ein Bild davon machen, da das Spiel nicht unbedingt zu den leichtesten auf dem Markt gehört.
Gesamtübersicht: Brothers in Arms
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
86%
Sound:90%
Grafik:83%
Singleplayer:85%
Multiplayer:87%