Crash'N'Burn (PS2)
In dem Bereich der Rennspiele gab es öfter mal lange Gesichter, aber die Zeiten sind zum Glück aller Raser endlich vorbei, vor allem für Konsolenbesitzer und somit auch für die Besitzer einer PS2. Um Platz 1 in den Charts der Rennspiele zu ersteigen, müssen mittlerweile hohe Erwartungen erfüllt werden, denn mit Flatour, Burnout 3 und NfS Underground 2 ist die Konkurrenz mächtiger denn je. Nun donnert ein weiteres Adrenalingame auf den Markt: Crash'N'Burn. Wie es sich gegen die starke Konkurrenz schlägt und ob es wirklich donnert oder doch nur rattert, könnt ihr in unserem Test herausfinden.
Die Burnout-Reihe hat gezeigt, dass zu einem guten Rennspiel nicht unbedingt nur coole Autos und abwechslungsreiche Strecken gehören. Dieses Spiel hat in eineindrucksvoller Weise spektakuläre Crashs in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt und damit den Spaßfaktor des Spiels deutlich erhöht. Nur wer es versteht Crashs mit möglichst großen Auswirkungen imposant in Szene zu setzen, kommt bei diesem Spiel weiter. Wer versucht nur brav seine Runden zu ziehen, wird selten oder nie als erster die Ziellinie überqueren. Dieses Grundprinzip von Risikobereitschaft und Belohnung kam bei den Spielern sehr gut an und deshalb ist es kein Wunder, dass nun auch andere Entwickler dieses Prinzip aufgreifen. Mit "Crash'n' Burn" ist ein Rennspiel herausgekommen, bei dem die Entwickler genau dies getan haben. Auch sie wollen beeindruckende Crashs in den Mittelpunkt des Spiels rücken, aber was dabei herausgekommen ist, kann mit dem Vorbild bei weitem nicht konkurrieren. Doch fangen wir erst einmal ganz von vorne an.
Rasen ohne Rücksicht auf Verluste
Wenn ihr schon immer mal wie ein rücksichtsloser Raser mit eurem Auto durch die Straßen heizen wolltet seid ihr bei "Crash and Burn" an der richtigen Adresse. Rücksichtslosigkeit wird bei diesem Spiel belohnt. Nur wenn ihr es versteht, nervige Fahrer einfach rücksichtslos zu rammen und von der Piste zu drängen, habt ihr eine Chance auf einen der vorderen Plätze. Also, steigt in euer Auto, schnallt euch an und versucht möglichst viel extra Boost zu ergattern, indem ihr eure Gegner herzhaft rammt und damit aus dem Rennen werft. Denn nur dann bekommt ihr als Belohnung ein ordentliche Portion Extraboost. Doch bevor das Rennen beginnt, sollte ich euch ja erst einmal über eure Möglichkeiten informieren. Grundsätzlich bietet euch "Crash and Burn" zwei Spielmodi an: die normalen Einzelrennen und natürlich auch den Karrieremodus. Natürlich ist dieser Karrieremodus das Herzstück des Spiels, indem ihr weitere Autos freischaltet, die euch dann auch in den Einzelrennen zur Verfügung stehen. Da aller Anfang schwer ist, beginnt ihr auch bei diesem Spiel lediglich mit zwei fahrbaren Untersätzen. Nur erfolgreiche Fahrer schalten mit der Zeit immer mehr neue Autos frei. Diese sind in vier unterschiedliche Klassen aufgeteilt: Die Kompaktklasse, die Pickups, Muscelcars und natürlich die Sportwagen. Mit diesen Wagen müsst ihr im Laufe eurer hoffentlich erfolgreichen Karriere vier Meisterschaften mit je dreizehn Strecken bewältigen. Wenn ihr das geschafft habt, warten nochmals vier weitere Meisterschaftsserien auf euch, in denen ihr euer Glück versuchen könnt. Diese sind wiederum in vier einzelne Rennserien, mit jeweils drei Rennen unterteilt.
Ohne Nitro bleibt ihr Loser
Nur wenn ihr in den verschiedenen Meisterschaften erfolgreich seid, indem ihr als Sieger das Rennen abschließt, bekommt ihr nach und nach immer mehr Autos und Strecken zur Verfügung gestellt. Wer jetzt Angst hat, bei diesem Spiel nicht alles zu Gesicht zu bekommen, kann sich sehr schnell wieder beruhigen, denn allzu schwierig ist das Ganze nicht. Kurz gesagt, sind die Rennen relativ einfach gestaltet. Außerdem haben euch die Entwickler ein nützliches Hilfsmittel ins Spiel eingebaut: Nitro.
Nitro katapultiert eure Flitzer für kurze Zeit auf eine ansonsten unerreichbare Hochgeschwindigkeit. Nitro ist kurz gesagt der Schlüssel zum Sieg. Wer sich jetzt schon freudig die Hände reibt, dem muss ich einen kleinen Dämpfer geben, denn Nitro bekommt ihr nur anfangs ein einziges Mal geschenkt, im weiteren Verlauf des Rennes müsst ihr euch diesen nützlichen Extraschub sauer erarbeiten. Nur wer es versteht seine Gegner so gnadenlos zu rammen, dass sie ausgeschaltet sind, bekommt als Belohnung dafür zusätzlich den kostbaren Saft spendiert. Jede erfolgreiche Attacke füllt eure Nitroanzeige kontinuierlich Stück für Stück auf. Wenn dann der Balken voll ist, könnt ihr ihn endlich einsetzen und eure Gegner sehen euer Auto nur noch von hinten. Aber bedenkt dabei, eure Gegner sind auch sehr scharf auf dieses nützliche Hilfsmittel und nehmen darum unter anderem auch euch aufs Korn. Leider verhalten sie sich dabei absolut stroh dumm, indem sie wirklich alles rammen was ihnen vor die Motorhaube kommt, egal ob es ihnen etwas bringt oder nicht, egal ob das Fahrzeug noch im Rennen ist oder schon längst ausgeschaltet wurde, sie nehmen alles aufs Korn und rammen nach Herzenslust was ihnen vor die Schnauze kommt.
Nitro katapultiert eure Flitzer für kurze Zeit auf eine ansonsten unerreichbare Hochgeschwindigkeit. Nitro ist kurz gesagt der Schlüssel zum Sieg. Wer sich jetzt schon freudig die Hände reibt, dem muss ich einen kleinen Dämpfer geben, denn Nitro bekommt ihr nur anfangs ein einziges Mal geschenkt, im weiteren Verlauf des Rennes müsst ihr euch diesen nützlichen Extraschub sauer erarbeiten. Nur wer es versteht seine Gegner so gnadenlos zu rammen, dass sie ausgeschaltet sind, bekommt als Belohnung dafür zusätzlich den kostbaren Saft spendiert. Jede erfolgreiche Attacke füllt eure Nitroanzeige kontinuierlich Stück für Stück auf. Wenn dann der Balken voll ist, könnt ihr ihn endlich einsetzen und eure Gegner sehen euer Auto nur noch von hinten. Aber bedenkt dabei, eure Gegner sind auch sehr scharf auf dieses nützliche Hilfsmittel und nehmen darum unter anderem auch euch aufs Korn. Leider verhalten sie sich dabei absolut stroh dumm, indem sie wirklich alles rammen was ihnen vor die Motorhaube kommt, egal ob es ihnen etwas bringt oder nicht, egal ob das Fahrzeug noch im Rennen ist oder schon längst ausgeschaltet wurde, sie nehmen alles aufs Korn und rammen nach Herzenslust was ihnen vor die Schnauze kommt.
Einfach dämlich
Das führt dazu, dass sich die Gegner in absolut dämlicher Weise sehr oft und relativ schnell gegenseitig zu Schrott verarbeiten und so ein Großteil des Gegnerfeldes als Wrack auf der Rennstrecke liegen bleibt. Das hat zur Folge, dass spätestens ab der dritten Runde sehr viele Wrackteile und auch ausgeschaltete Fahrzeuge auf der Rennstrecke herumliegen, die ihr auf keinen Fall rammen solltet. Denn hier kann euch das Spielprinzip von "Crash and Burn" zum Verhängnis werden. Das ist ganz einfach. Jeder Zusammenstoß verursacht einen Schaden an eurem Auto. Je größer der Schaden ist, um so langsamer wird eure Karre. Aber die größte Gefahr ist dabei die Tatsache, dass je höher euer Schaden ist, um so mehr die Gefahr besteht, dass euch ein Gegner endgültig ausschaltet. Und ich denke, das wollt ihr sicherlich nicht. Denn nur wenn ihr ein Rennen siegreich beendet, kassiert ihr eine Geldprämie. Die ist sehr nützlich, denn damit könnt ihr im Shop euer Auto so richtig aufmotzen. Vom Spoiler bis zur Heckschürze gibt es eine ordentliche Auswahl an Tuningmaßnahmen, die euer Fahrzeug leistungsstärker machen. Wer seinen Rennwagen nach und nach aufrüstet, hat es immer leichter als erstes die Ziellinie zu überqueren. Aber der Schwierigkeitsgrad dieses simplen Spiels langweilt Rennprofis sowieso schon nach kurzer Zeit.
Mittelmaß
Genauso wenig wie mich der Anspruch von "Crash'n'Burn" vom Hocker gehauen hat, genauso wenig überzeugt mich das Aussehen des Spiels. Wenigstens in diesem Punkt sind sich die Entwickler treu geblieben, alles ist pures Mittelmaß. Die Rennstrecken sind wahrhaft öde, das Schadensmodell einfach peinlich und die Autos selbst sind ebenfalls kein Highlight. Sicherlich, richtig schlecht sieht das Ganze nicht aus und vor drei Jahren hätte die Grafik des Spieles den einen oder anderen sogar richtig begeistert, heutzutage ist allerdings wesentlich mehr möglich. Und mal ehrlich, wer will sich in Zeiten eines Burnout 3 und Need for Speed Underground 2 schon mit solch einem technischen Mittelmaß zufrieden geben. Gut, wenigstens der Sound kann einigermaßen überzeugen. Das Motorengeräusch kann sich hören lassen und die fetzig Hintergrundmusik passt einfach bestens zum Spiel. Aber das bügelt die grafischen Schwächen bei weitem nicht aus.
Wenigstens wird der technische Gesamteindruck mit einer sehr ordentlichen Steuerung, einigermaßen positiv abgeschlossen. Man hat seinen Rennboliden bestens im Griff und kann, dank dieser guten Steuerung, sein Auto gekonnt über die langweiligen Pisten dirigieren, falls man das überhaupt will.
Wenigstens wird der technische Gesamteindruck mit einer sehr ordentlichen Steuerung, einigermaßen positiv abgeschlossen. Man hat seinen Rennboliden bestens im Griff und kann, dank dieser guten Steuerung, sein Auto gekonnt über die langweiligen Pisten dirigieren, falls man das überhaupt will.
Fazit
Wer den Test aufmerksam gelesen hat, wird sich schon denken was in diesem Fazit kommt. "Crash'n'Burn" ist zwar kein schlechtes Spiel, aber ein richtig gutes ist es auch nicht. Neben solchen Highlights wie Flatout, Burnout 3 und Need for Speed Underground 2 geht dieses absolut mittelmäßige Spiel völlig unter und verliert eigentlich seine Daseinsberechtigung. Ehrlich, auch wenn ihr eingefleischte Rennspielfans seid, den Kauf dieses Machwerks solltet ihr euch besser verkneifen.
Gesamtübersicht: Crash'N'Burn (PS2)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
30%
Sound:70%
Grafik:60%
Singleplayer:59%
Informationen zum Spiel:
Climax
Hersteller: Publisher:
ca. 40 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
Rennspiel
Genre: