Nexus - The Jupiter Incident
Viel Ärger endete in temporärem Chaos, Namensvertuschung und deutlicher Verspätung. Das sind nicht gerade die idealen Bedingungen für die Entwicklung eines Meisterwerks auf dem Bereich der PC-Spiele. Einige mochten gar nicht mehr daran glauben, dass die ungarischen Entwickler von Mithis ihr einstmaliges Spiel namens Imperium Galactica 3 fertig bekommen haben. Aber am Ende haben sie es zusammen mit Publisher hd-interactive doch noch gepackt, weshalb wir euch nun unseren ausgiebigen Test nachliefern.
Es war einmal...
Vor langer, langer Zeit begeisterte Haegemonia viele Science-Fiction- und Strategie-Fans durch eine zauberhafte Grafik. Doch die Konkurrenz schlief nicht. Ein Spiel namens Imperium Galactica 3 wurde angekündigt und bestach durch eine optische Pracht, die man kaum für möglich hielt. Es folgte eine Zeit, in der nicht sicher war, ob das Spiel überhaupt fertig gestellt würde, doch letztendlich ist es unter dem Namen "Nexus - The Jupiter Incident" erschienen.
Der Jupiter-Vorfall
"Wer war Richard Cromwell?"
Eine schöne Frage, die gleichzeitig die Eröffnungssequenz von "Nexus - The Jupiter Incident" einleitet. Richard ist der erste im Weltraum geborene Mensch, doch das war's dann auch schon mit den guten Nachrichten. Während der "KI-Kriege" gehen auf der Erde die Lichter aus, und die Weltwirtschaft bricht zusammen.
Für die Kriegsparteien ist dies Grund genug, eine Verschnaufpause einzuleiten. So unterzeichnet der "Erstgeborene des Weltalls" mit ganzen zehn Jahren das Abkommen über den Sektor Erde, um den Menschen endlich Frieden zu bringen. Selbstverständlich handelt es sich dabei um ein lächerliches Unterfangen.
Dem Spieler wird dabei eine große Verantwortung zuteil, denn er schlüpft in die Rolle des Marcus Cromwell; dem Sohn des Friedenerzwingers.
Nach der Entdeckung eines neuen Wurmlochs beschließt Vater Richard, mit einem gewaltigen Kolonieschiff das Tor zu den neuen Welten zu durchstoßen.
Der zu dem Zeitpunkt zehnjährige Marcus fasst zum Glück der gesamten Menschheit in diesem Moment den Entschluss, ebenfalls Astronaut zu werden, und tritt der Föderation bei. Das stellt sich jedoch als durchweg ungünstig heraus, denn die großen Konzerne treten einer nach dem anderen aus dem Erdabkommen aus, und schon befinden sich die Weltraumfirmen und verbotenen KIs im Stress miteinander; ein ausreichender Grund für neue Kriege. Besserung ist auch nicht in Sicht, denn von Papa Richard fehlt jede Spur...
Auch ein berühmter Name schützt vor keinem schweren Laser, so wird Marcus in der Nähe des Mars abgeschossen, überlebt jedoch in einem gefrorenen Zustand zehn Jahre lang in seiner Rettungskapsel. Nach seiner Rettung gilt er als Kriegsheld und beschließt, für eine Firma namens SpaceTech zu fliegen.
Kurz darauf führt ihn ein Auftrag in die Nähe des Jupiters, denn dort treiben einige andere Konkurrenzfirmen sowie verbotene KIs ihr Unwesen. Das Auftauchen und Verschwinden außerirdischer Raumschiffe und die feindliche Übernahme von einer ganzen Station durch eine mysteriöse KI namens "Angel" läutet dann den Untergang der Menschheit ein, den es selbstverständlich zu verhindern gilt.
Eine schöne Frage, die gleichzeitig die Eröffnungssequenz von "Nexus - The Jupiter Incident" einleitet. Richard ist der erste im Weltraum geborene Mensch, doch das war's dann auch schon mit den guten Nachrichten. Während der "KI-Kriege" gehen auf der Erde die Lichter aus, und die Weltwirtschaft bricht zusammen.
Für die Kriegsparteien ist dies Grund genug, eine Verschnaufpause einzuleiten. So unterzeichnet der "Erstgeborene des Weltalls" mit ganzen zehn Jahren das Abkommen über den Sektor Erde, um den Menschen endlich Frieden zu bringen. Selbstverständlich handelt es sich dabei um ein lächerliches Unterfangen.
Dem Spieler wird dabei eine große Verantwortung zuteil, denn er schlüpft in die Rolle des Marcus Cromwell; dem Sohn des Friedenerzwingers.
Nach der Entdeckung eines neuen Wurmlochs beschließt Vater Richard, mit einem gewaltigen Kolonieschiff das Tor zu den neuen Welten zu durchstoßen.
Der zu dem Zeitpunkt zehnjährige Marcus fasst zum Glück der gesamten Menschheit in diesem Moment den Entschluss, ebenfalls Astronaut zu werden, und tritt der Föderation bei. Das stellt sich jedoch als durchweg ungünstig heraus, denn die großen Konzerne treten einer nach dem anderen aus dem Erdabkommen aus, und schon befinden sich die Weltraumfirmen und verbotenen KIs im Stress miteinander; ein ausreichender Grund für neue Kriege. Besserung ist auch nicht in Sicht, denn von Papa Richard fehlt jede Spur...
Auch ein berühmter Name schützt vor keinem schweren Laser, so wird Marcus in der Nähe des Mars abgeschossen, überlebt jedoch in einem gefrorenen Zustand zehn Jahre lang in seiner Rettungskapsel. Nach seiner Rettung gilt er als Kriegsheld und beschließt, für eine Firma namens SpaceTech zu fliegen.
Kurz darauf führt ihn ein Auftrag in die Nähe des Jupiters, denn dort treiben einige andere Konkurrenzfirmen sowie verbotene KIs ihr Unwesen. Das Auftauchen und Verschwinden außerirdischer Raumschiffe und die feindliche Übernahme von einer ganzen Station durch eine mysteriöse KI namens "Angel" läutet dann den Untergang der Menschheit ein, den es selbstverständlich zu verhindern gilt.
Informationsfluss
Nexus - The Jupiter Incident ist ein 3D-Strategiespiel, das den Spieler in 26 Missionen in die tiefsten und schönsten Ecken des Weltalls entführt. Die Vorteile eines Weltraumstrategiespiels wurden auch hier vollends genutzt: Eine stufenlose, nahezu unendlich zoombare und frei drehbare Kamera ist mit von der Partie. In großen Schlachten geht dabei gerne mal die Übersicht verloren, denn der Spieler kann in einigen Missionen bis zu zehn Raumschiffe gleichzeitig kommandieren, aber trotz fehlender "Radar-" beziehungsweise "Mapübersicht" verliert der Spieler dank der übersichtlich eingeblendeten taktischen Daten nie die Kontrolle.
Generell dient die hervorragende Grafik eher den optischen Sinnesfreuden, denn die eigentlichen Informationen und Befehle gibt der Spieler über die Menü- und Navigationsleisten. Die Explosionen, die unterschiedlichen Waffensysteme, die flackernden Schilde, die Tausende von Lichtjahren entfernten Sternennebel sehen allesamt vorbildlich aus und machen Hunger auf mehr.
Der Sound der verschiedenen Waffen, Explosionen und Kommunikationskanälen ist durchweg gut gelungen und trägt erfolgreich zur Atmosphäre bei.
Sollte sich dennoch mal ein Gefühl der Panik breit machen, löst ein Druck auf die Leertaste die Pause aus, so können ganz in Ruhe neue Pläne geschmiedet werden. Im Multiplayer funktioniert die "Don't Panic"-Taste natürlich nicht, denn das würde nur die Nerven der Mitspieler unnötig strapazieren.
Die Menüführung während des Spiels wurde ebenfalls gekonnt gelöst: Sämtliche Schiffe und Objekte, sowohl die eigenen als auch neutrale sowie feindliche, werden stets eingeblendet und versorgen den Spieler mit den neuesten Nachrichten über Schildzustand und Hüllenintegrität sowie über den aktuellen Lagerbestand an Kampfjägern. Ein Doppelklick auf das gewünschte Schiff reicht, um eine Kamerafixierung auf selbiges auszulösen. So kann jedes Schiff oder Objekt im Handumdrehen auch optisch bewundert werden. Ein einfacher Klick dagegen bietet dem Spieler weitere Optionen, so können zum Beispiel die detaillierten Schäden eines eigenen Schiffes eingesehen werden. Ist etwa einer der Versorgungsgeneratoren kurz vor der völligen Zerstörung, kann der Spieler dem Generator die höchste Priorität zuteilen, wodurch die Reparaturteams alles andere stehen und liegen lassen und sich in erster Linie um den Generator kümmern. Diese Zusatzmaßnahmen können eine Schlacht entscheiden, wenn es um die Schildgeneratoren oder den Antrieb geht.
Je nachdem, welche Scanner und Sensoren die eigenen Schiffe besitzen, funktioniert diese Daten-Detailansicht auch bei feindlichen Schiffen. Denn im Gegensatz zu den üblichen Strategiespielen schickt man seine Kreuzer nicht frei nach dem Motto "Packt euch den da und legt ihn um", sondern es liegt am Spieler, auf welche Weise er den Feind über den Jordan schicken will. So hat jedes Schiff mehrere Angriffsmöglichkeiten: Angriff auf die Schilde, auf die Hülle oder auf bestimmte Systeme.
Durch diese Möglichkeit kann man beispielsweise primär die Flak-Kanonen eines Schiffes zerstören, um danach die Jägerstaffeln gefahrlos abzusetzen, welche die Schilde effektiver zu zerstören vermögen.
Auf diese Weise können auch die Schildgeneratoren direkt attackiert werden. Es liegt also am Spieler, ob er gezielte Angriffe startet oder ob er die übliche Vorgehensweise durchläuft: Eliminierung der Schilde und danach die Zerstörung der Hülle respektive des ganzen Schiffs.
Generell dient die hervorragende Grafik eher den optischen Sinnesfreuden, denn die eigentlichen Informationen und Befehle gibt der Spieler über die Menü- und Navigationsleisten. Die Explosionen, die unterschiedlichen Waffensysteme, die flackernden Schilde, die Tausende von Lichtjahren entfernten Sternennebel sehen allesamt vorbildlich aus und machen Hunger auf mehr.
Der Sound der verschiedenen Waffen, Explosionen und Kommunikationskanälen ist durchweg gut gelungen und trägt erfolgreich zur Atmosphäre bei.
Sollte sich dennoch mal ein Gefühl der Panik breit machen, löst ein Druck auf die Leertaste die Pause aus, so können ganz in Ruhe neue Pläne geschmiedet werden. Im Multiplayer funktioniert die "Don't Panic"-Taste natürlich nicht, denn das würde nur die Nerven der Mitspieler unnötig strapazieren.
Die Menüführung während des Spiels wurde ebenfalls gekonnt gelöst: Sämtliche Schiffe und Objekte, sowohl die eigenen als auch neutrale sowie feindliche, werden stets eingeblendet und versorgen den Spieler mit den neuesten Nachrichten über Schildzustand und Hüllenintegrität sowie über den aktuellen Lagerbestand an Kampfjägern. Ein Doppelklick auf das gewünschte Schiff reicht, um eine Kamerafixierung auf selbiges auszulösen. So kann jedes Schiff oder Objekt im Handumdrehen auch optisch bewundert werden. Ein einfacher Klick dagegen bietet dem Spieler weitere Optionen, so können zum Beispiel die detaillierten Schäden eines eigenen Schiffes eingesehen werden. Ist etwa einer der Versorgungsgeneratoren kurz vor der völligen Zerstörung, kann der Spieler dem Generator die höchste Priorität zuteilen, wodurch die Reparaturteams alles andere stehen und liegen lassen und sich in erster Linie um den Generator kümmern. Diese Zusatzmaßnahmen können eine Schlacht entscheiden, wenn es um die Schildgeneratoren oder den Antrieb geht.
Je nachdem, welche Scanner und Sensoren die eigenen Schiffe besitzen, funktioniert diese Daten-Detailansicht auch bei feindlichen Schiffen. Denn im Gegensatz zu den üblichen Strategiespielen schickt man seine Kreuzer nicht frei nach dem Motto "Packt euch den da und legt ihn um", sondern es liegt am Spieler, auf welche Weise er den Feind über den Jordan schicken will. So hat jedes Schiff mehrere Angriffsmöglichkeiten: Angriff auf die Schilde, auf die Hülle oder auf bestimmte Systeme.
Durch diese Möglichkeit kann man beispielsweise primär die Flak-Kanonen eines Schiffes zerstören, um danach die Jägerstaffeln gefahrlos abzusetzen, welche die Schilde effektiver zu zerstören vermögen.
Auf diese Weise können auch die Schildgeneratoren direkt attackiert werden. Es liegt also am Spieler, ob er gezielte Angriffe startet oder ob er die übliche Vorgehensweise durchläuft: Eliminierung der Schilde und danach die Zerstörung der Hülle respektive des ganzen Schiffs.
Gut geplant ist halb gewonnen
Der Erfolg einer Mission hängt natürlich auch von der Ausrüstung eines Raumschiffs ab. Die legt der Spieler vor der jeweiligen Mission fest. Nexus - The Jupiter Incident bietet über 90 installierbare Maschinen, darunter natürlich Waffen, Antriebe, Generatoren und Kampfjägerstaffeln.
Je nach Größe und Typ des Raumschiffs gibt es eine bestimmte Anzahl an Slots für Waffen, Generatoren, Sensoren und dergleichen.
Um das ganze jedoch etwas individueller zu gestalten, bekommt jedes Schiff nach einer Mission Erfahrungspunkte. Jeder Generator, jede Waffe, jede Jägerstaffel kostet je nach Qualität unterschiedlich viel Erfahrungspunkte, wodurch der Spieler automatisch nicht aus jedem Bereich die beste Option wählen kann.
Noch extremer wird es, sobald der Spieler in einer Schlacht ein Schiff verliert. Dieses steht dann in der nächsten Mission zwar wieder zur Verfügung, allerdings nur mit der mangelnden Standardausrüstung, einer unerfahrenen Crew und ohne Erfahrungspunkte, wodurch das neue Schiff in der folgenden Mission eher als Kanonenfutter dient. Deshalb empfiehlt es sich, die Verluste so gering wie möglich zu halten. Dass sogar die Crew eines jeden Raumschiffs unterschiedliche Erfahrungsstufen hat, ist ein netter Zusatz, wirkt sich aber kaum spürbar aus.
Bei der Bestückung der eigenen Flotte sollte der Spieler also wissen, ob er vorzugsweise Geräte und Generatoren direkt attackieren will oder lieber Waffen wählt, die besonders effektiv gegen Schutzschilde sind. Ist er eher ein Fernkämpfer, kann er seine Kampfkreuzer auch mit Artilleriewaffen ausstatten.
Außerdem stehen dem Spieler nicht von Anfang an alle Waffen zur Verfügung, viele kommen erst im Laufe des Spielverlaufs dazu. Hier hat Entwickler Mithis vorbildliche Arbeit geleistet. Taktiker und Planer werden hier sicher auf ihre Kosten kommen.
Je nach Größe und Typ des Raumschiffs gibt es eine bestimmte Anzahl an Slots für Waffen, Generatoren, Sensoren und dergleichen.
Um das ganze jedoch etwas individueller zu gestalten, bekommt jedes Schiff nach einer Mission Erfahrungspunkte. Jeder Generator, jede Waffe, jede Jägerstaffel kostet je nach Qualität unterschiedlich viel Erfahrungspunkte, wodurch der Spieler automatisch nicht aus jedem Bereich die beste Option wählen kann.
Noch extremer wird es, sobald der Spieler in einer Schlacht ein Schiff verliert. Dieses steht dann in der nächsten Mission zwar wieder zur Verfügung, allerdings nur mit der mangelnden Standardausrüstung, einer unerfahrenen Crew und ohne Erfahrungspunkte, wodurch das neue Schiff in der folgenden Mission eher als Kanonenfutter dient. Deshalb empfiehlt es sich, die Verluste so gering wie möglich zu halten. Dass sogar die Crew eines jeden Raumschiffs unterschiedliche Erfahrungsstufen hat, ist ein netter Zusatz, wirkt sich aber kaum spürbar aus.
Bei der Bestückung der eigenen Flotte sollte der Spieler also wissen, ob er vorzugsweise Geräte und Generatoren direkt attackieren will oder lieber Waffen wählt, die besonders effektiv gegen Schutzschilde sind. Ist er eher ein Fernkämpfer, kann er seine Kampfkreuzer auch mit Artilleriewaffen ausstatten.
Außerdem stehen dem Spieler nicht von Anfang an alle Waffen zur Verfügung, viele kommen erst im Laufe des Spielverlaufs dazu. Hier hat Entwickler Mithis vorbildliche Arbeit geleistet. Taktiker und Planer werden hier sicher auf ihre Kosten kommen.
Mach Platz, Schätzchen!
Die Eröffnungssequenz kann sich sehen lassen, ist allerdings auch nicht das Maß aller Dinge. Zu Beginn kann einem schnell um die Charaktere des Spiels Angst und Bange werden. Sind sie lieblos? Marionetten ohne einen individuellen Touch?
Nein, zum Glück nicht. Mit der Zeit kristallisieren sich die Macken und Eigenarten der Hauptcharaktere heraus und ringen einem öfter mal ein Grinsen ab, was spürbar zum Spielspaß beiträgt.
So erfreut es den Spieler jedes Mal, wenn Admiral Norbank im Display erscheint und immer wieder deutlich auf die Unfähigkeiten des Spielers beziehungsweise von Marcus Cromwell hinweist. Im Kampf gegen die Gork beispielsweise hört man öfter mal einen Einsatzbefehl wie:
"Ihr Glück in der letzten Mission war bewundernswert, aber nun lassen Sie mal die großen Jungs ran und schauen Sie zu, wie man aus den Gork Frischfleisch macht."
Selbstverständlich tappt Admiral Norbank dabei in jede erdenkliche Falle, und kein geringerer als der Spieler selbst muss mal wieder die Kohlen aus dem Feuer holen. Aber auch die unübersehbare Hassliebe zwischen Fräulein Sweetwater, die das Flaggschiff des Spielers immer wieder tarnen kann, und der KI namens "Angel" ist vorzüglich gelungen. Insgesamt ist es schade, dass die Entwickler nicht etwas mehr von diesen Elementen eingebaut haben.
Die Zwischensequenzen, die einen neuen Episodenteil der 26 Missionen einläuten, bieten eine nette Zusammenfassung der Ereignisse und zeigen dem Spieler die Gedankengänge des Marcus Cromwell.
Nein, zum Glück nicht. Mit der Zeit kristallisieren sich die Macken und Eigenarten der Hauptcharaktere heraus und ringen einem öfter mal ein Grinsen ab, was spürbar zum Spielspaß beiträgt.
So erfreut es den Spieler jedes Mal, wenn Admiral Norbank im Display erscheint und immer wieder deutlich auf die Unfähigkeiten des Spielers beziehungsweise von Marcus Cromwell hinweist. Im Kampf gegen die Gork beispielsweise hört man öfter mal einen Einsatzbefehl wie:
"Ihr Glück in der letzten Mission war bewundernswert, aber nun lassen Sie mal die großen Jungs ran und schauen Sie zu, wie man aus den Gork Frischfleisch macht."
Selbstverständlich tappt Admiral Norbank dabei in jede erdenkliche Falle, und kein geringerer als der Spieler selbst muss mal wieder die Kohlen aus dem Feuer holen. Aber auch die unübersehbare Hassliebe zwischen Fräulein Sweetwater, die das Flaggschiff des Spielers immer wieder tarnen kann, und der KI namens "Angel" ist vorzüglich gelungen. Insgesamt ist es schade, dass die Entwickler nicht etwas mehr von diesen Elementen eingebaut haben.
Die Zwischensequenzen, die einen neuen Episodenteil der 26 Missionen einläuten, bieten eine nette Zusammenfassung der Ereignisse und zeigen dem Spieler die Gedankengänge des Marcus Cromwell.
Schema 08/15 adé
Abwechslung wird in Nexus - The Jupiter Incident groß geschrieben. Sechs verschiedene Rassen von Außerirdischen mit über 30 unterschiedlichen Raumschiffen sind nur ein Teil, der der Langenweile den Kampf ansagt. Die Missionen bieten fast alles, was in Kriegszeiten zu tun ist: Aufklärung, Spionage, Rettungseinsätze und natürlich Kampfeinsätze. Aber die meisten Missionen verlaufen keinesfalls so, wie sie sollten, was den Spieler in den meisten Fällen ebenfalls positiv überrascht. Da immer wieder neue Feinde auftauchen, werden die eben noch gehassten Feinde zu engen Verbündeten. Die Missionen reichen von Friedensgesprächen, die in einem brutalen Hinterhalt enden, über gewaltige Schlachten zur Verteidigung der Heimatwelt der Verbündeten bis hin zur Rückeroberung der Erde. Kaum eine Mission verläuft so, wie sie anfangs geplant wurde, wodurch reichlich Abwechslung geboten ist. Im Großen und Ganzen sind die abwechslungsreichen Missionen vor allem durch die ständig wechselnden Feinde sehr gut gelungen. Für die Erfüllung von Sekundärzielen gibt es sogar Auszeichnungen und Medaillen. Einzig negativ ist des öfteren mal die Länge einer Mission. Um etwa die Abwehrvorrichtung der Mechanoiden auszuschalten, muss eine Station sabotiert werden. Um die nötigen Sonden abzusetzen, muss der Spieler im Tarnmodus Navigationspunkte abfliegen, was an sich schon äußerst lange dauert. Ist dann ein feindliches Schiff auch noch in der Nähe, müssen langwierige Ausweichmanöver geflogen werden, um einer Entdeckung vorzubeugen. Hier kommt dann hin und wieder mal ein Seufzer vor, aber diese Missionen bieten eine gute Gelegenheit für einen Snack zwischendurch.
Gemeinsam sind wir stark
Der Multiplayer bietet nicht viel Neues, und im Internet gibt es auch nur wenig offene Spiele. Meistens ist dann der Ping beziehungsweise die Verbindung zum Host auch nicht die beste. Hier hätte ein etwas besserer Netcode gut getan. Um das Onlinespiel genießen zu können, verabredet man sich am besten mit anderen Nexus-Fans, dann lässt sich auch der Multiplayer genießen. Zu Beginn sucht sich der Spieler eine schlagfertige Mischung verschiedener Schiffe aus und schickt sie dann ins Rennen. Neben dem klassischen Deathmatch und Team-Deathmatch gibt es noch einige weitere Modi, wie zum Beispiel Halten und Erobern, wobei das Team-Deathmatch am meisten Spaß macht, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.
Fazit
Anfangs ist man möglicherweise misstrauisch, ob man da wirklich ein ausgeklügeltes Strategiespiel gekauft hat. Doch mit der Zeit und dank des hilfreichen Tutorials findet man sich schnell rein und ist neugierig darauf zu erfahren, wie die Geschichte um Marcus Cromwell weiter geht. Die hervorragende Grafik verstärkt den Hunger auf heiße Schlachten. Spezialwaffen wie der Superschild bieten einen optischen Schmaus, genau wie die blendenden Mega-Explosionen, sobald ein Raumschiff das Zeitliche segnet. Einzig die etwas in die Länge gezogenen Spionagemissionen, in denen alles glatt läuft, sind etwas demotivierend.
Man kann durchaus sagen, dass Mithis ein Strategiespiel gebastelt hat, dass sich sehen lassen kann. Die deutsche Synchronisation ist sicher nicht perfekt, aber auf alle Fälle gut gelungen. Strategen und auch Grafikfetischisten werden mit Nexus - The Jupiter Incident auf ihre Kosten kommen. Wer zusätzlich noch eine Portion Geduld mit sich trägt und ein paar Euro übrig hat, kann guten Gewissens zuschlagen.
Grafik, Story und Abwechslung sind die größten Stärken des Spiels.
Man kann durchaus sagen, dass Mithis ein Strategiespiel gebastelt hat, dass sich sehen lassen kann. Die deutsche Synchronisation ist sicher nicht perfekt, aber auf alle Fälle gut gelungen. Strategen und auch Grafikfetischisten werden mit Nexus - The Jupiter Incident auf ihre Kosten kommen. Wer zusätzlich noch eine Portion Geduld mit sich trägt und ein paar Euro übrig hat, kann guten Gewissens zuschlagen.
Grafik, Story und Abwechslung sind die größten Stärken des Spiels.
Gesamtübersicht: Nexus - The Jupiter Incident
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
80%
Sound:80%
Grafik:88%
Singleplayer:85%
Multiplayer:76%
Informationen zum Spiel:
Hersteller:
Hersteller:
Publisher:
empfohlen: CPU mit 2Ghz, 512MB RAM, 3D-Grafikkarte mit 64MB RAM
System:
ca. 40 Euro
Preis:
Deutsch
Sprache:
3D-Strategie
Genre: