Eishockey Manager 2005
Also irgendwo hat da unser Ubi etwas falsch verstanden: Die Ärzte (und Freundinnen) raten dazu, selbst sportlich aktiv zu sein und nicht anderen bei körperlicher Ertüchtigung zuzusehen! Aber was will man machen, kaum geht es um das große Geld und beste Vereinsergebnisse, sitzt Ubi natürlich auf dem Manager-Sessel und nicht auf der Ersatzbank.
So geschehen auch beim neuen Eishockey Manager 2005, den wir euch nun im Folgenden näher vorstellen.
So geschehen auch beim neuen Eishockey Manager 2005, den wir euch nun im Folgenden näher vorstellen.
Es war einmal ...
Sie gehören zweifellos zu den Pionieren der Computerspiele und sorgten mit der Bundesliga Manager Reihe lange vor dem Fußballmanager 200x und Anstoß für Furore. Die Rede ist von Jens Onnen und Werner Krahe, die in den vergangenen Jahren u.a. mit dem Kicker Fußballmanager von sich Reden machten. Doch obwohl sie sich auf dem grünen Rasen dem Druck aus Gütersloh und Köln beugen mussten und trotz spielerischer Feinheiten kommerziell eher im unteren Tabellendrittel rangieren, wagen sich die beiden mit ihrer Firma Greencode nun aufs Eis. Zurück an die alte Wirkungsstätte, wo Krahe und Onnen bereits zu seligen Amiga-Zeiten Erfolge feierten. Noch heute lacht mich Eishockey Legende Erich Kühnhackl von der Packung des Krahe/Onnen-Hits Eishockey Manager an. Während sich auf dem grünen Rasen die Spiele Anstoß 2005 und Fußballmanager 2005 erneut beharken, entschlossen sich JoWooD und Greencode also, ihr Glück auf dem Eis zu versuchen. Die Konkurrenz der Managergames ist hier auch relativ gering. Können die beiden aber an die Erfolge von damals anknüpfen?
Eiszeit
Managertypisch wird erstmal das Profil erstellt. Den Namen eingegeben und das Gesicht ausgewählt suchen wir uns ein Team. Dazu stehen Euch die Teams der DEL, der österreichischen Liga und 14 weiteren Ligen zur Verfügung. Macht summasummarum 400 Vereine mit etwa 6.000 Spielern (DEL und österreichische Liga kommen mit Original-Namen daher, alle anderen Ligen können mittels Editor angepasst werden). Jetzt noch den Schwierigkeitsgrad und ein paar Einstellungsoptionen gewählt und wir sind fertig zum Start in die neue Saison. Was uns nun erwartet, erschlägt uns erst einmal. Wir landen in einem Übersichtsbildschirm, der vorrangig durch seine blaue Farbe auffällt. Hat man sich dann ein wenig umgesehen, findet man dort hilfreiche Punkte wie Finanzen, Stadion, den eigenen Verein und den nächsten Spieltag. Über einen Button unten links gelangt man in sämtliche relevanten Punkte wie Spieler, Ligen, Finanzen, Verwaltung und Extras. Hierüber wiederum gelangen wir in die Untermenüs. Da wäre z.B. bei Spieler u.a. die Spielaufstellung und Taktik, der Transfermarkt, Statistiken und so weiter. Unter Ligen findet man die Tabellen, Statistiken, während die Finanzen die Werbung, die Bank, die Bilanz und was für den Wettspieler unter uns bereithält. All diese Punkte bieten je nachdem weitere Anklickmöglichkeiten in Form von Registern oder Buttons.
Wer bis zu diesem Zeitpunkt den Überblick beibehalten hat, kann sich an die Vorbereitungen für den ersten Spieltag machen. Alle anderen beginnen von vorne und wählen zum Start das Tutorial, welches Eure ersten Schritte in den Eishockey Manager 2005 begleitet. Vielleicht sollte der ein oder andere Spieler vom Transfermarkt oder einem anderen Verein eingekauft, der ein oder andere Werbevertrag noch unter Dach und Fach gebracht werden. Dem Team selber gönnt Ihr vielleicht noch eine neue Trainingshalle oder gar doch lieber ein Trainingslager? Dann kommt der große Tag. Euer erstes Spiel auf der Trainerbank. Haben wir alle Entscheidungen richtig getroffen, alle Vorbereitungen optimal auf den Gegner abgestimmt? Gleich werden wir es sehen.
Wer bis zu diesem Zeitpunkt den Überblick beibehalten hat, kann sich an die Vorbereitungen für den ersten Spieltag machen. Alle anderen beginnen von vorne und wählen zum Start das Tutorial, welches Eure ersten Schritte in den Eishockey Manager 2005 begleitet. Vielleicht sollte der ein oder andere Spieler vom Transfermarkt oder einem anderen Verein eingekauft, der ein oder andere Werbevertrag noch unter Dach und Fach gebracht werden. Dem Team selber gönnt Ihr vielleicht noch eine neue Trainingshalle oder gar doch lieber ein Trainingslager? Dann kommt der große Tag. Euer erstes Spiel auf der Trainerbank. Haben wir alle Entscheidungen richtig getroffen, alle Vorbereitungen optimal auf den Gegner abgestimmt? Gleich werden wir es sehen.
Anpfiff in der Spieleflut-Eishockey-Arena
Die Mannschaften betreten die Arena, unser Team ist hochgradig motiviert. Gleich nach dem Anpfiff landet der Puck in unseren Reihen. Brouchard spielt zu Progner, der zurück zu Brouchard. Der sieht Lebeau und Toooor. 1:0 für unser Team, wir haben den Gegner eiskalt erwischt. Der zweite Block betritt das Eis. Murphy schnappt sich den Puck vom Gegner, gibt ab zu Young, der weiter zu Norris, zurück zu Stopfgeshoff. Stopfgeshoff verliert den Puck an den Gegner, die mit schnellem Tempo auf unser Tor zu marschieren. Schuss. Gordon im Tor hat aufgepasst. Er gibt den Puck an Jocher, der über die zwei Stationen Young und Norris zu Murphy. Murphy allein vorm Tor! Schuss! Treffer � Murphy macht das 2:0. Pause.
Das erste Drittel haben wir mit 2:0 überstanden. Auch im weiteren Verlauf des Spiels geben wir den Ton an. Von der Seitenlinie gebe ich Kommandos ans Team. Ich wechsele die Spieler aus und kann sogar für den Fall der Fälle den Tormann vom Eis nehmen und durch einen weiteren Stürmer ersetzen. Will ich Zeit gewinnen, gibt es auch hierzu die eine oder andere Anweisung. All die Kommandos werden von den Spielern umgesetzt und sind schön im Spielverlauf zu beobachten. Das ist zwar schön und gut, aber bereits nach dem sechsten Spieltag nervt es mich, dass ich mir die Spiele jedes Mal anschauen muss. Abschalten ist nicht. Lediglich der Schnellvorlauf bleibt, wobei der Anblick nicht sonderlich reizvoll ist. Warum aber die Spieldesigner auf eine reine Ergebnisanzeige oder einen Textmodus verzichtet haben? Ein Hoffnungsschimmer ist ein Update, das diese Funktion ins Spiel integriert.
Das erste Drittel haben wir mit 2:0 überstanden. Auch im weiteren Verlauf des Spiels geben wir den Ton an. Von der Seitenlinie gebe ich Kommandos ans Team. Ich wechsele die Spieler aus und kann sogar für den Fall der Fälle den Tormann vom Eis nehmen und durch einen weiteren Stürmer ersetzen. Will ich Zeit gewinnen, gibt es auch hierzu die eine oder andere Anweisung. All die Kommandos werden von den Spielern umgesetzt und sind schön im Spielverlauf zu beobachten. Das ist zwar schön und gut, aber bereits nach dem sechsten Spieltag nervt es mich, dass ich mir die Spiele jedes Mal anschauen muss. Abschalten ist nicht. Lediglich der Schnellvorlauf bleibt, wobei der Anblick nicht sonderlich reizvoll ist. Warum aber die Spieldesigner auf eine reine Ergebnisanzeige oder einen Textmodus verzichtet haben? Ein Hoffnungsschimmer ist ein Update, das diese Funktion ins Spiel integriert.
Möglichkeiten
Der Eishockey Manager 2005 bietet dem Käufer etliche Optionen, ohne dabei den Funktionsumfang seiner Fußball-Konkurrenten zu erreichen. Wie schon beim Kicker Fußballmanager und seinen Brüdern beschränkten sich Jens Onnen und Werner Krahe auf die wesentlichen Aufgaben des Managers und Trainers. Wer mag, kann bei seiner Arbeit auf etliche Assistenten zurückgreifen, die zwar namenlos bleiben, ihren Job aber dennoch recht gut erfüllen. Klar, man kann auch das Stadionumfeld ausbauen, welche Würstchensorten zu welchem Preis in der Imbissbude verkauft werden sollen, will das Game dann aber Gott sei Dank nicht wissen.
Grafisch wird der Eishockey Manager 2005 seiner Sportart gerecht. Alles ist überwiegend in Blau-Silber gehalten, Teile des Bildschirms sind der Eisfläche einer Arena nachempfunden. Das passt wunderbar, wäre da nicht . . . die Bildschirme sind einfach überfrachtet mit Infos und Icons, weshalb gerade Anfänger schnell die Übersicht verlieren werden. Auch Profis müssen sich bei den Menüs erstmal durchhangeln, nach einer Zeit weiß man jedoch wo das Gesuchte zu finden ist und das Spiel geht flott von der Hand. Dank seiner Statistiken kann man sich über alles und jeden ein Bild machen. Im Newsbereich findet man zusätzliche Infos, die für die weitere Planung der Saison hilfreich sein können. Wie hat sich der umworbene Spieler entschieden? Gibt es vielleicht eine Sonderaktion für Trainingslager? Neues aus dem Bereich Finanzen vorhanden?
Die Spieltage, jawohl die kann man in der aktuellen Verkaufsversion wirklich nicht abschalten, sehen ganz nett aus, auch wenn manche Aktionen wie ein reines Gestocher ausschauen. Kein Vergleich zur Grafik von NHL, aber für einen Manager dennoch okay. Fein: Sämtliche Vorgaben sind schön im Spielverlauf zu sehen, Anweisungen werden meist umgehend umgesetzt. Dennoch: Nach einer gewissen Zeit mag man die Spieltage nicht mehr anschauen und wünscht sich Alternativen herbei. Die könnten bereits im nächsten Update dabei sein, denn das wird kommen müssen! Eishockey Manager 2005 ist nicht ganz frei von diversen Fehlern. Und so wundert man sich über den oder anderen Bug. Beispiel? Beim Versuch, zu den so eben erworbenen 20.000 Aktien einer Firma weitere 20.000 hinzuzukaufen, erhält man den Hinweis, man habe nicht genug Geld um diese Menge an Aktien zu kaufen, obwohl auf dem Konto noch mehrere Millionen schlummern. Einen Hinweis darauf, dass man nur 20.000 Aktien einer Firma kaufen kann, konnte ich, abgesehen von dieser sinnlosen Meldung, nicht finden - auch nicht im Handbuch. Zudem sollte man tunlichst vermeiden, während eines Spiels ein anderes Programm aufzurufen, sodass man den Eishockey Manager 2005 verlässt. Kehrt man anschließend zurück ins Spiel, passiert es schon mal, dass die Hauptmenüleiste am unteren Bildrand sowie die Infos am oberen Bildrand fehlen. Ein Tipp, wie man sie auch ohne Neustart (und eventuellen Verlust des aktuellen Spielstandes) wiederherstellt: Bei Rückkehr ins Spiel zeigt der Eishockey Manager 2005 die Hauptseite an. Hierüber kann man sich z.B. noch immer die Teaminfos aufrufen. Schließt man diese über das rote Kreuz oben rechts, sind die Menüs i.d.R. wieder vorhanden.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das ist beim Sound nicht anders. Untermalt von Rock-Musik klickt man sich durch die Menüs. Während der Spiele selber sind die Zuschauer im Stadion zu hören. Schlachtenbummler sucht man vergebens - richtige Fangesänge gibt es nicht. Dafür reagieren die Zuschauer schon, wenn man ein Tor schießt. Richtige Atmosphäre stelle ich mir aber schon anders vor.
Grafisch wird der Eishockey Manager 2005 seiner Sportart gerecht. Alles ist überwiegend in Blau-Silber gehalten, Teile des Bildschirms sind der Eisfläche einer Arena nachempfunden. Das passt wunderbar, wäre da nicht . . . die Bildschirme sind einfach überfrachtet mit Infos und Icons, weshalb gerade Anfänger schnell die Übersicht verlieren werden. Auch Profis müssen sich bei den Menüs erstmal durchhangeln, nach einer Zeit weiß man jedoch wo das Gesuchte zu finden ist und das Spiel geht flott von der Hand. Dank seiner Statistiken kann man sich über alles und jeden ein Bild machen. Im Newsbereich findet man zusätzliche Infos, die für die weitere Planung der Saison hilfreich sein können. Wie hat sich der umworbene Spieler entschieden? Gibt es vielleicht eine Sonderaktion für Trainingslager? Neues aus dem Bereich Finanzen vorhanden?
Die Spieltage, jawohl die kann man in der aktuellen Verkaufsversion wirklich nicht abschalten, sehen ganz nett aus, auch wenn manche Aktionen wie ein reines Gestocher ausschauen. Kein Vergleich zur Grafik von NHL, aber für einen Manager dennoch okay. Fein: Sämtliche Vorgaben sind schön im Spielverlauf zu sehen, Anweisungen werden meist umgehend umgesetzt. Dennoch: Nach einer gewissen Zeit mag man die Spieltage nicht mehr anschauen und wünscht sich Alternativen herbei. Die könnten bereits im nächsten Update dabei sein, denn das wird kommen müssen! Eishockey Manager 2005 ist nicht ganz frei von diversen Fehlern. Und so wundert man sich über den oder anderen Bug. Beispiel? Beim Versuch, zu den so eben erworbenen 20.000 Aktien einer Firma weitere 20.000 hinzuzukaufen, erhält man den Hinweis, man habe nicht genug Geld um diese Menge an Aktien zu kaufen, obwohl auf dem Konto noch mehrere Millionen schlummern. Einen Hinweis darauf, dass man nur 20.000 Aktien einer Firma kaufen kann, konnte ich, abgesehen von dieser sinnlosen Meldung, nicht finden - auch nicht im Handbuch. Zudem sollte man tunlichst vermeiden, während eines Spiels ein anderes Programm aufzurufen, sodass man den Eishockey Manager 2005 verlässt. Kehrt man anschließend zurück ins Spiel, passiert es schon mal, dass die Hauptmenüleiste am unteren Bildrand sowie die Infos am oberen Bildrand fehlen. Ein Tipp, wie man sie auch ohne Neustart (und eventuellen Verlust des aktuellen Spielstandes) wiederherstellt: Bei Rückkehr ins Spiel zeigt der Eishockey Manager 2005 die Hauptseite an. Hierüber kann man sich z.B. noch immer die Teaminfos aufrufen. Schließt man diese über das rote Kreuz oben rechts, sind die Menüs i.d.R. wieder vorhanden.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das ist beim Sound nicht anders. Untermalt von Rock-Musik klickt man sich durch die Menüs. Während der Spiele selber sind die Zuschauer im Stadion zu hören. Schlachtenbummler sucht man vergebens - richtige Fangesänge gibt es nicht. Dafür reagieren die Zuschauer schon, wenn man ein Tor schießt. Richtige Atmosphäre stelle ich mir aber schon anders vor.
Fazit:
Tja, was soll man von dem Spiel halten? Wer sich für den Kicker Fußballmanager 2 erwärmen konnte und auch Eishockey als Sportart mag, wird sicher mit dem Eishockey Manager 2005 glücklich. Einen würdigen Konkurrenten in seiner Sportart sucht man zumindest derzeit noch vergebens (von den Managementmöglichkeiten in NHL 2005 mal abgesehen). Fans von Optionsmonstern a la Fußballmanager 200x dagegen werden enttäuscht sein. Dennoch ist der Eishockey Manager 2005 einen Blick wert. Interessierte sollten jedoch erst den ersten Patch abwarten.
Gesamtübersicht: Eishockey Manager 2005
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
79%
Sound:67%
Grafik:74%
Singleplayer:75%