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Star Trek Armada


Der Weltraum, die letzte Grenze ...
Oh nein, nicht schon wieder ein Star Trek-Spiel, das den Spieler mit seiner Einöde zum Wahnsinn bringt. Schon das letzte Adventure von Activision war ein Flop, was soll dann das werden?
Ich sage, es ist das beste Star Trek,Spiel, das es bis jetzt gab, und es kann sich sogar mit anderen Echtzeit-Strategie-Spielen wie Earth oder C&C messen.

Verwirrend
Zu Beginn des Spieles passiert etwas zu viel, und wer im ST-Universum keinen einzigen Charakter kennt, der sollte spätestens erstmal hier aufhören, in die Videothek gehen, sich haufenweise ST-Videos reinziehen und erst dann weitermachen.
Also, Worf kämpft gegen abtrünnige Klingonen, die Martok stürzen wollen, Picard und der Rest der Föderation müssen sich wieder einmal gegen die ach so bösen Borg behaupten und die Romulaner bringen es fertig, das Omega-Molekül (das angeblich Perfekteste für die Borg) zu stabilisieren. Von dem ganzen Wirrwarr mal abgesehen, ist das Intro ganz schön actionreich und graphisch echt top.

3D: Ja oder nein?
Eigentlich müßte es ja und nein heißen. Alle Objekte sind in 3D dargestellt, bewegen sich aber nur auf einer 2D-Ebene, sie können also nicht über Hindernisse hinwegfliegen, womit wegversperrende Objekte erst möglich werden. Das ist für den Spielspaß aber nicht weiter schlimm. Das Aussehen der Objekte ist wirklich gut gelungen, womit ein echtes ST-Feeling bei jeder Rasse aufkommt. Und auch die Effekte können sich sehen lassen. Schiffe und Raumstationen nehmen gut sichtlich Schaden und treiben sogar bei Antriebsausfall im Weltraum herum.

Déjà vu
Als ich das Spiel zum ersten mal gespielt hatte, dachte ich, ich hätte ein MOD für StarCraft gekauft. Die Menügestaltung ist die gleiche, links die Minikarte, in der Mitte der Einheitenbildschirm dann der Menüknopf und als letztes das Optionsmenü für Schiffe und Raumstationen. Leider sind die Einheiten und Gebäude in den unterschiedlichen Rassen nicht wie bei StarCraft mit völlig anderen Eigenschaften ausgestattet, sondern es befindet für jedes Objekt der einen Rasse das fast gleiche Äquivalent in einer anderen Rasse.
Auch strukturmäßig ist ST Armada fast genauso wie StarCraft aufgebaut. Man spielt hintereinander die vier spielbaren Rassen, welche Föderation, Klingonen, Romulaner und Borg wären. Die Kampagnen sind auch von der Handlung her untereinander weiterführend. Dass das abgeschaut ist, ist ja nicht weiter schlimm, aber dann hätte Activision auch gleich die Missionsanzahl übernehmen können. Die liegt nämlich bei nur vier pro Kampagne, was deutlich zuwenig ist. Einziger Pluspunkt in dieser Kategorie: Nach Abschluss aller Kampagnen gibt es noch eine weitere 'Bonuskampagne', die es in sich hat.

Befehle von Oben
Die Missionsziele beschränken sich nicht nur auf 'Zerstöre deinen Gegner', nein, man darf auch Botschafter durch borgverseuchtes Gebiet eskortieren oder vor rachsüchtigen Klingonen durch mehrere Wurmlöcher fliehen.
Bei solchen Aufgaben steht nicht nur der Gegner im Weg, sondern auch noch lästige Naturgewalten. Wer jetzt denkt, dass es mitten in einem heißen Gefecht zwischen Borg und Föderation anfängt zu regnen und die Schiffe dann wegen starker Rostbildung auseinanderfallen, der hat sich mächtig geschnitten. Dafür gibt es einige Nebel, die je nach Art die Schiffsbesatzung langsam töten oder die Schiffe selbst angreifen.

Fehler
Die Steuerung ist sehr undurchsichtig, da Befehle einmal angenommen werden, aber manchmal wieder nicht, und das passiert dann meist in den wirklich heißen Gefechten. Außerdem ist die KI noch fehlerhaft. Nicht selten bleiben Schiffe an Asteroidengürteln oder Raumstationen hängen. Das wird dann auf die Dauer nervig, wenn man seine Schiffe bei einem Rückzug direkt in seine Basis beordert und diese dann einfach an einem Nebel hängen bleibt, womit der Feind aufholen kann und deinen Schiffsverband vernichtet.

Fazit
Star Trek Armada ist der derzeit beste Beweis dafür, dass die ST Lizenz doch noch etwas wert ist. Ich kann das Spiel nur empfehlen, man sollte aber schon ein paar Star Trek-Folgen gesehen haben, sonst wird die Story undurchsichtig.


Jörg Frohberg - 28.10.2001



Gesamtübersicht: Star Trek Armada

Unsere Bewertung:

Sound:
79%
Grafik:
87%
Singleplayer:
87%
Multiplayer:
88%
Informationen zum Spiel:

Activision
Hersteller:

Activision
Publisher:

P 200, 64 MB RAM, Win 95/98
System:

616/600 MB
CD/HD:

Software, Direct3D
Grafik Tech:

DirectSound, EAX
Sound Tech:

nicht vorhanden
ForceFeedback:

8 Sp., LAN und Internet
Multiplayermodi:

Deutsch - Deutsch
Sprache:

Echtzeit-Strategie
Genre:


Empfehlenswert, besonders für Fans