Futurama (XBOX)
Zu unserem heutigen Futurama-Review fällt mir ein, dass ich unseren Tomas schon immer einmal nach seiner Meinung bzgl. den "Simpsons" fragen wollte. Vielleicht fühlt er sich ja auf diesem Wege angesprochen und kann bestätigen, dass er - genau wie unsere Tim Schombert - total in Matt Groening verschossen ist...
Die Welt ist in Gefahr
Wir befinden uns im Jahr 3000. In dem Spiel geht es um die Hauptpersonen Fry, Bender, Leela, Dr. Zoidberg und Professor Farnsworth. Letzterer ist Besitzer der Auslieferungsfirma Planet Express, für welche alle gemeinsam arbeiten. Als sie alle zusammen am Tisch sitzen erzählt Professor Farnsworth den Anderen, dass er soeben Planet Express an die „böse“ Großindustrie Mom verkauft hat. Somit gehört Mom 50% der Erde, und sie kann über die Welt bestimmen. Von dieser Möglichkeit macht sie auch Gebrauch und nennt die gute alte Mutter Erde in Mom Erde um. Doch das ist nicht genug, denn sie versklavt alle Erdbewohner und verhängt eine allgemeine Ausgangssperre. Wer sich nicht an diese hält wird auf der Stelle von Robotern erschossen. Deshalb beschließt Professor Farnsworth einen alten Freund am Ende der Galaxie um Hilfe zu beten. Doch das stellt sich als schwieriger dar als zuerst angenommen, denn vor der Abreise muss das Raumschiff repariert werden. Das ist auch der Zeitpunkt ab dem ihr die Kontrolle über Fry übernehmt.
Das Abenteuer beginnt
Ihr beginnt das Spiel in der Rolle von Fry und sollt die nötigen Werkzeuge suchen und finden. Später wird es auch möglich sein, Bender und Leela zu spielen. Auch Dr. Zoidberg hat einen kurzen Gastauftritt, Professor Zoidberg dagegen ist leider nicht spielbar. Insgesamt gilt es 22 Level zu überstehen, was jedoch leider nur um die 6 Stunden dauert. Erfreulich dagegen ist, dass in diesem Spiel die deutschen Synchronstimmen aus der Serie vorhanden sind. Auch der (wer hätte bei so einem Spiel was anderes erwartet) Cel-Shading Look passt optimal und fängt somit sehr gut den Futurama-Flair der Serie ein. Futurama ist eigentlich ein klassisches Jump ‚n’ Shoot Spiel. Ihr müsst klettern, springen, schießen und teilweise kleine Rätsel lösen. Die Rätsel sind bestimmte Melodien nachspielen oder ihr müsst in einer bestimmten Reihenfolge auf irgendwelche Felder springen damit sich ein Tor öffnet. Jeder der drei Charaktere hat unterschiedliche Stärken. Fry verfügt über eine Laserpistole, Bender schlägt eher wild mit seinen Armen um sich und Leela schlägt und tritt ihre Gegner am liebsten. Nico ist außerdem nicht gerade klug. Dazu verfügt jeder über einen Spezialangriff. Dieser kann nur dann ausgeführt werden, wenn ihr die dafür notwendigen Items aufsammelt und somit „aufgeladen“ seid.
Das Spiel in Aktion
Wenn ihr dann also mit Fry in den Kampf zieht werdet ihr schnell merken, dass das automatische Anvisieren nicht gerade das Beste ist. Somit kann es leicht passieren, dass wenn ein Gegner direkt vor euch steht, ihr eine Kiste anvisiert anstatt des eigentlichen Gegners. Doch wenn man sich darauf eingestellt hat kann man sich damit anfreunden. Vor allem da die beiden anderen ja über keine Waffe verfügen, tritt dieses Problem nur bei Fry auf. In der Zeit wo ihr Fry spielt, geht es eigentlich nur darum die Gegner einen nach dem anderen abzuschießen, was nach einer Weile sehr monoton wirkt. Dazu kommt noch, dass wenn man nur eine Plattform verfehlt, es heißt neu anzufangen, zumindest vom letzten Checkpoint aus. Das kann teilweise schon recht frustrieren. Nicht so gut gelungen ist die Kameraführung. Oft bleibt sie an einer Wand hängen, obwohl man schon um die Ecke gelaufen ist. Das führt zwar nur sehr selten zu unfairen Szenen, trotzdem ist und bleibt es nervig. Gut gelungen dagegen ist die Steuerung, und darauf kommt es bei einem Jump’n’ Run ja am meisten an. Die Charaktere lassen sich sehr direkt und genau steuern, sodass es hier eigentlich nichts zu bemängeln gibt. Während des Spiels ist es ebenfalls eure Aufgabe, alle von Mom eingesperrten „Nibbler“ zu befreien. Wenn man im Level alle „Nibbler“ eingesammelt hat bekommt man als Belohnung verschiedene Videos frei geschaltet. Wie in fast allen Jump ‚n’ Runs üblich, müsst ihr auch hier um ein Extraleben zu ergattern 50 Items einsammeln. Diese Items unterscheiden sich von Charakter zu Charakter. Auffällig ist, dass der Schwierigkeitsgrad nicht gerade ausgewogen ist. So kann man in den ersten Leveln schon arge Probleme haben, die späteren teilweise jedoch ohne Probleme meistern.
Grafik
e Grafik ist wirklich nett geworden. Der Cel-Shading Look passt optimal zum Spiel und sieht wirklich gut aus. Die Charaktere hätten ein wenig detaillierter werden können. Unnötig dagegen sind diverse Clipping-Fehler sowie einige Ruckler. Die Ruckler beeinträchtigen zwar nicht das Spielen, sind jedoch sehr nervig. Doch zum Glück kommen sie auch nicht all zu oft vor. Besonders die Zwischensequenzen wissen zu gefallen und erzählen die Geschichte sehr gut weiter. Insgesamt kann man sagen, dass die Grafik eher erfreulich ist.
Sound und Humor
Alle die den Humor aus der Serie kennen und lieben gelernt haben, werden in diesem Spiel nicht enttäuscht. So bietet das Spiel denselben und guten Humor wie die Serie auch. Das liegt natürlich daran, dass an diesem Spiel die gleichen Schreiber gesessen haben wie die von der Serie. Vor allem die Zwischensequenzen sind richtig gut gelungen, da dort der Humor richtig zur Geltung kommt. Schade ist es, dass man teilweise recht lange auf die nächste Zwischensequenz warten muss, was jedoch die Vorfreude steigern sollte. Insgesamt machen die Zwischensequenzen die ungefähre Länge einer Folge der Serie aus. Später kann man sich diese auch im Extra Bereich noch mal ansehen wenn man Lust hat. Auch im Spiel lassen die Charaktere immer wieder lustige Sprüche ab, die gut zu der jeweiligen Szene passen. Zum Glück sind davon auch nicht zu einige vorhanden, sodass sie sich auch nicht zu schnell wiederholen. Fans der Serie werden im Spiel auch zahlreiche versteckte Gags finden. Diese können jedoch nur Leute verstehen die die Serie kennen, jedoch für diese Leute ist dieses Spiel umso reizvoller. Wie bei der Serie schon bekannt, gehen leider aufgrund der Übersetzung viele Witze verloren. Doch man kann das Spiel auch in englischer Sprachausgabe spielen, um somit den vollen Humor mitzukriegen.
Abwechslungreich
Als man am Anfang mit Fry das Spiel beginnt, muss man zuerst die Werkzeuge für Professor Farnsworth im Planet Express finden. Danach geht es jedoch für eine sehr lange Zeit in die Kanalisation in der es nur gilt mit seiner Waffe die Gegner anzuschießen. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass man in diesem Spiel fast keine Abwechslung zu bieten bekommt, doch das stimmt nicht. Ich denke, dass der Part in dem man schießen muss vielleicht etwas lang geworden ist, danach bekommt man jedoch etwas völlig Anderes geboten. Denn dann kann man Bender steuern, der über keine Waffe mehr verfügt, sondern nur mit seinen Armen und seinem „blanken Metallarsch“ kämpft. Hier geht es dann eher darum, schwierige Hüpf- und Kletterpassagen zu überstehen. Nachdem man dann ein paar Level mit Bender gespielt hat, bekommt man dann die Kontrolle von Leela. Sie kämpft eher mit ihren Füßen und Armen. Jeder der verschiedenen Charaktere muss sich gegen andere Gegner durchsetzen, wodurch keine Langeweile aufkommt. Zwischendurch habt ihr sogar die Möglichkeit, einen Mech zu steuern oder Gewehre zu bedienen. Somit ist die Abwechslung im Spiel wirklich gut gelungen.
Fazit
Für Fans ist es dieses Spiel ein Muss, gerade wegen der starken Lizenz und den vielen Witzen. Aber auch für die, die Futurama nicht so kennen bleibt es ein solides Jump ‚n’ Run was sich sehen lassen kann. Somit können ich alle Jump ‚n’ Run Fans ohne Sorge zugreifen.
Gesamtübersicht: Futurama (XBOX)
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
78%
Sound:85%
Grafik:78%
Singleplayer:78%