Law and Order
Seit zwei Wochen befindet sich unser Ubi in einem Stadium, das er gelegentlich als "Urlaub" bezeichnet, wir aber schon als "Quasi-Langzeitarbeitslosigkeit" betiteln. Ganz klar, dass da "some Law and Order in Ubis Leben treten muss" (O-Ton Tomas). Gesagt, getan - hrhrhr!
Wunschträume und Realität – Law and Order
"Das Rechtssystem kennt zwei wichtige, voneinander unabhängige Behörden, die dem Schutz der Bürger dienen: die Polizei, die begangene Straftaten aufklärt und die Staatsanwaltschaft, die die Täter anklagt. Dies sind ihre Geschichten." Wer die Serie „Law and Order“ (oder in Deutschland „Die Aufrechten – Aus den Akten der Straße“) kennt, hat auch diesen Prolog, mit dem jede Folge eröffnet wird, bereits gehört. Und warhaftig – das Spiel bleibt dieser Vorgabe treu.
Ein Mord ist geschehen – wer ist der Täter?
Manhattan; Finanzzentrum im Herzen New Yorks. Arbeitsplatz von Zigtausenden Bankern, Brokern und Finanzjongleuren. Einen hat es nun erwischt, im Central Park hat es einen Mord gegeben. Die Tote: eine Finanzakrobatin, die mit dem Geld anderer Leute spielte und dabei offensichtlich über ihr Ziel hinausgeschossen ist. Wer ist sie? Was hat sie im Park gemacht? Gibt es Zeugen?
Eure Arbeit ist die Ermittlung. Zusammen mit Detective Lennie Briscoe sammelt ihr Beweise und verfolgt Spuren. Besucht den Tatort, und untersucht ihn genau. Lernt mehr über die Ermordete, und besucht jene Personen, die zuletzt mit ihr zu tun hatten. Lasst euch nicht in die Irre führen. Wenn es sein muss, überzeugt eure Zeugen mit etwas Nachdruck. So werdet ihr über Verdächtige hin zum Mörder geführt. Sind die Beweise erdrückend, klicken die Handschellen. Verhaftet den Mistkerl. Damit sind der Fall und die Arbeit jedoch noch nicht erledigt. Mit der Verhaftung des Verdächtigen wird der Fall an die New Yorker Justiz übergeben. Die Aufgabe der Staatsanwälte ist nun die Beweisführung und Verhandlung vor Gericht, um den Täter seiner Tat zu überführen und die Jury von seiner Schuld zu überzeugen. Denn nur, wenn die Beweise erdrückend sind, spricht die Jury den Mörder schuldig, und er landet auch tatsächlich hinter Gittern, wo er eine solche Tat nicht noch einmal begehen kann.
Eure Arbeit ist die Ermittlung. Zusammen mit Detective Lennie Briscoe sammelt ihr Beweise und verfolgt Spuren. Besucht den Tatort, und untersucht ihn genau. Lernt mehr über die Ermordete, und besucht jene Personen, die zuletzt mit ihr zu tun hatten. Lasst euch nicht in die Irre führen. Wenn es sein muss, überzeugt eure Zeugen mit etwas Nachdruck. So werdet ihr über Verdächtige hin zum Mörder geführt. Sind die Beweise erdrückend, klicken die Handschellen. Verhaftet den Mistkerl. Damit sind der Fall und die Arbeit jedoch noch nicht erledigt. Mit der Verhaftung des Verdächtigen wird der Fall an die New Yorker Justiz übergeben. Die Aufgabe der Staatsanwälte ist nun die Beweisführung und Verhandlung vor Gericht, um den Täter seiner Tat zu überführen und die Jury von seiner Schuld zu überzeugen. Denn nur, wenn die Beweise erdrückend sind, spricht die Jury den Mörder schuldig, und er landet auch tatsächlich hinter Gittern, wo er eine solche Tat nicht noch einmal begehen kann.
Wohin führt mich meine nächste Spur?
Was sich im ersten Moment eigentlich gut anhört, entpuppt sich auf den zweiten Blick leider nicht als die erhoffte Mischung aus „Magnum“ und „L.A. Law“. Obwohl die Story auf einem wahren Verbrechen beruht und von den Autoren der preisgekrönten Fernsehserie geschrieben wurde, zieht sie sich im Spiel selber recht zäh dahin. Nachdem wir uns für zwei besondere Fähigkeiten unseres Spielcharakters entschieden haben, besuchen wir zusammen mit Detective Briscoe den Tatort im Central Park. Ein Parkpfleger hatte die Leiche der Frau entdeckt; so wollen wir doch mal sehen, was er sonst noch zu sagen hat. Wir sprechen also mit ihm und hören uns seine Aussage an. Unsere Fragen beantwortet er ruhig und gelassen, gibt uns aber sehr interessante Hinweise, die wir verfolgen sollten. Den Tatort sollten wir ebenfalls nicht nur überfliegen: Auch hier finden wir Hinweise, die uns im Fall weiterhelfen.
Um den Fall zu lösen, stehen euch sieben Tage für die Ermittlungen und weitere sechs Tage für die Gerichtsverhandlung zur Verfügung. Beweise sammelt ihr in eurer Fahndungsakte. Achtet aber darauf, dass eure Beweissammlung nicht übertrieben wird, denn die Akte hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen. Strohhalme und Papierservietten sind zwar mitunter nützlich, für den Fall jedoch nicht relevant, also Finger weg. In einigen Fällen müsst ihr eure Beweise kombinieren, in anderen Fällen überzeugen eure Informationen den Zeugen, noch mal genauer über verschiedene Ereignisse nachzudenken. Vielleicht hat er doch das eine oder andere zu erwähnen vergessen. Unterstützung bekommt ihr während den Ermittlungen von dem Laboranten Paul Kim sowie den Detectives Scott Donovan und Mark Rawlings, die für euch Beweisstücke untersuchen und Informationen über Beweise und Personen zusammentragen. Während des Prozesses steht euch zudem die Psychiaterin Dr. Ann Galloway mit Rat und Tat zur Seite. Eure Hauptaufgabe besteht in der Zeit der Verhandlung darin, Zeugen zu befragen und an der richtigen Stelle Einspruch zu erheben.
Um den Fall zu lösen, stehen euch sieben Tage für die Ermittlungen und weitere sechs Tage für die Gerichtsverhandlung zur Verfügung. Beweise sammelt ihr in eurer Fahndungsakte. Achtet aber darauf, dass eure Beweissammlung nicht übertrieben wird, denn die Akte hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen. Strohhalme und Papierservietten sind zwar mitunter nützlich, für den Fall jedoch nicht relevant, also Finger weg. In einigen Fällen müsst ihr eure Beweise kombinieren, in anderen Fällen überzeugen eure Informationen den Zeugen, noch mal genauer über verschiedene Ereignisse nachzudenken. Vielleicht hat er doch das eine oder andere zu erwähnen vergessen. Unterstützung bekommt ihr während den Ermittlungen von dem Laboranten Paul Kim sowie den Detectives Scott Donovan und Mark Rawlings, die für euch Beweisstücke untersuchen und Informationen über Beweise und Personen zusammentragen. Während des Prozesses steht euch zudem die Psychiaterin Dr. Ann Galloway mit Rat und Tat zur Seite. Eure Hauptaufgabe besteht in der Zeit der Verhandlung darin, Zeugen zu befragen und an der richtigen Stelle Einspruch zu erheben.
New York – a nice place to live!?
Im Wesentlichen besteht eure Aufgabe darin, Beweise aufzusammeln, Zeugen zu befragen und am Ende der Ermittlungen dem Verdächtigen die richtigen Beweise für seine Schuld zuzuweisen. In wenigen Ausnahmen dürft ihr auch mal kombinieren. Bereist ihr einen Ort im Spiel, wird dieser wie in der Serie dank einer schwarzen Texttafel kurz erwähnt und durch einen entsprechenden dramatischen Musikjingle unterlegt. Ansonsten erlebt ihr diesen Mordfall weitestgehend aus der Ich-Perspektive. An einigen Orten könnt ihr euch sogar fortbewegen, um 360 Grad drehen sowie nach oben und unten schauen. Das ist auch notwendig, um den einen oder anderen Beweis nicht zu übersehen. Hintergrundgrafiken wirken teilweise verwaschen und unscharf, was zwar beim Suchen nicht weiter stört, aber dennoch nicht schön ausschaut. Die Hauptcharaktere sind deutlich den Vorbildern der Serie nachempfunden, die Gesichter beim Sprechen recht überzeugend animiert. Hier haben die Grafiker gelungene Arbeit abgeliefert.
Das kann man übrigens vom Soundmagier des Spiels nicht behaupten. Zumindest nicht von demjenigen, der für die deutsche Synchronisation zuständig war. Dieser Kerl gehört einfach nur verKLAWSt und geKÜBELBÖCKt. Lennie Briscoes Stimme ist eigentlich noch gut besetzt (alt und rauchig), bei allen anderen vergeht einem die Freude am Zuhören. Vor allem, weil man sie immer wieder hört. Nur wenige Synchronsprecher sprechen sämtliche Rollen im Spiel. So ist die Stimme von Scott Donovan mit seinem bayrischen Akzent unter anderem auch bei dem jamaikanischen Rastafarian Bobby Sloan zu hören (ein bayrischer Rastaman sorgt zwar im ersten Moment für heiteres Gelächter, im weiteren Spielverlauf allerdings wirkt er einfach nur peinlich), Parkpfleger Charly Ryan hat vor seinem Wechsel zu Central Park New York offenbar den Rasen „auf Schalke“ gepflegt (glaubt man seinem gesprochenen Akzent). Hier geht ein gehöriger Teil der Atmosphäre am Spiel verloren!
Das kann man übrigens vom Soundmagier des Spiels nicht behaupten. Zumindest nicht von demjenigen, der für die deutsche Synchronisation zuständig war. Dieser Kerl gehört einfach nur verKLAWSt und geKÜBELBÖCKt. Lennie Briscoes Stimme ist eigentlich noch gut besetzt (alt und rauchig), bei allen anderen vergeht einem die Freude am Zuhören. Vor allem, weil man sie immer wieder hört. Nur wenige Synchronsprecher sprechen sämtliche Rollen im Spiel. So ist die Stimme von Scott Donovan mit seinem bayrischen Akzent unter anderem auch bei dem jamaikanischen Rastafarian Bobby Sloan zu hören (ein bayrischer Rastaman sorgt zwar im ersten Moment für heiteres Gelächter, im weiteren Spielverlauf allerdings wirkt er einfach nur peinlich), Parkpfleger Charly Ryan hat vor seinem Wechsel zu Central Park New York offenbar den Rasen „auf Schalke“ gepflegt (glaubt man seinem gesprochenen Akzent). Hier geht ein gehöriger Teil der Atmosphäre am Spiel verloren!
Fazit
Die Idee an sich ist eigentlich ganz interessant. Erst ermittle ich den Täter, dann führe ich vor Gericht die Verhandlung gegen ihn. Wäre ich nur nicht so beschränkt in meinen Aktionen – mit dem Mauszeiger nach interessanten Beweisen suchen und in Gesprächen Fragen wählen, um anschließend den Antworten zuzuhören, ist etwas eintönig. Das wenige Puzzlen und Kombinieren lockert das Geschehen nur ein wenig auf.
Lauert in dir ein kleiner Columbo? Interessierst du dich ein wenig für die Arbeit von Staatsanwälten? Mochtest du Spiele wie "Golden Gate Killer" und "Elk Moon Murder"? Störst du dich nicht daran, dass mehr als fünfzehn Charaktere nicht akzentfrei von nur fünf Sprechern synchronisiert wurden? Dann ist dir nicht zu helfen, und du solltest dir das Spiel durchaus mal anschauen. Freunde klassischer Adventures werden jedoch vermutlich hier nicht glücklich werden. Ich für meinen Teil warte nach Abschluss des Mordprozesses nun auf weitere Arbeit in „Law and Order 2“ und richte meine Hoffnungen darauf, dass mehr Wert auf eine gelungene Synchronisation gelegt wird.
Übrigens: Wenn euch euer Scharfsinn mal verlässt: Dem Spiel liegt das Lösungsbuch gleich bei.
Lauert in dir ein kleiner Columbo? Interessierst du dich ein wenig für die Arbeit von Staatsanwälten? Mochtest du Spiele wie "Golden Gate Killer" und "Elk Moon Murder"? Störst du dich nicht daran, dass mehr als fünfzehn Charaktere nicht akzentfrei von nur fünf Sprechern synchronisiert wurden? Dann ist dir nicht zu helfen, und du solltest dir das Spiel durchaus mal anschauen. Freunde klassischer Adventures werden jedoch vermutlich hier nicht glücklich werden. Ich für meinen Teil warte nach Abschluss des Mordprozesses nun auf weitere Arbeit in „Law and Order 2“ und richte meine Hoffnungen darauf, dass mehr Wert auf eine gelungene Synchronisation gelegt wird.
Übrigens: Wenn euch euer Scharfsinn mal verlässt: Dem Spiel liegt das Lösungsbuch gleich bei.
Gesamtübersicht: Law and Order
Unsere Bewertung:
Langzeitmotivation:
Langzeitmotivation:
64%
Sound:33%
Grafik:65%
Singleplayer:61%
Informationen zum Spiel:
Legacy Interactive
Hersteller: Publisher:
Minimum: 400 Mhz PIII, 128 MB Ram, Windows 98/Me/2000/XP
System:
Deutsch
Sprache:
Adventure
Genre: